Den „Erfahrungsbericht“ zu lesen, habe ich mir gleich erspart, nachdem in der obigen Anmoderation zu lesen war, dass sich besagter Schriftsteller im Jahre 2016 (!) tatsächlich DNS 13 Home gekauft hat, also eine schon damals veraltete Version und eine Edition, die sich kaum zu mehr eignet als zum Testen.
Zu der Frage allerdings, ob man beim Diktat bewusst den Blick vom Text abwenden sollte, möchte ich doch die Anmerkung machen, dass sich dies kaum allgemeingültig sagen lässt, sondern von der Art des Textes abhängt. Wer einen Gedächtnisvermerk oder Bericht über ein Ereignis diktiert, tut sicher gut daran, die Konzentration auf die Erinnerung nicht durch den Blick auf das Manuskript zu stören. Verfasst man demgegenüber etwa einen Vertragstext oder Gesetzestext, bei dem jedes Wort präzise wie bei einem Algorithmus gesetzt werden muss, sieht das ganz anders aus.
Bei der erstgenannten Arbeitstechnik leidet nach meiner Erfahrung (mit Texten anderer) leider sehr oft die Stringenz und Dichte der Gedankenführung – gerade deshalb, weil man stets die Rückkopplung zum Manuskript hat, ist das Diktat mit Dragon der Verwendung des Diktiergerätes überlegen. Diesen Vorteil sollte man nicht verschenken.
Dragon Legal Group 15.3, Win 10 Pro, Office 2016, SpeechMike Premium Air u Premium, i7-7700, 3,6 GHz, 64 GB RAM, 1TB SSD
Dragon für Mac 6.0.8, macOS 10.13, Office für Mac 2016, iMac Retina 5K 4,0 GHz i7-6700K, 32 GB RAM, 1TB SSD; MBP 2017 i5