Guten Morgen, ich hätte mal gerne eine Einschätzung von den ExpertInnen im Forum. Da ich mit mit meiner virtuellen Maschine (Vmware bzw. Parallels) und der Kombination mit meinen SpeechMike (LFH3510) ziemlich genervt bin, habe ich meinen sechs Jahre alten Laptop mit einem DualCore 2,2GHz und 4GB RAM aktiviert und stelle fest, dass die Kombi besser funktioniert als in der virtuellen Maschine (MacBook Pro mit 16GB RAM), wobei 6GB für die virtuellen Maschinen reserviert sind (Mikrofon hängt sich auf. Tritt nur beim Speechmike auf). Soweit, so gut. Leider benötige ich eine gewisse Mobilität und habe keine Lust zwei Laptops immer mit zu schleppen. Ich nutze auf der Windowsmaschine nur ein einziges Programm, nämlich Dragon NaturallySpeaking 12.5 Professionell. Ich installiere keine Updates für Windows, habe aber einen Virenscanner, gehe aber nie ins Internet damit. Ich diktiere auch nur in das DragonPad, benutze kein Word und führe auch sonstige Befehle mit DNS nicht durch.Nicht mal eine Formatierung. Über TeamViewer bzw. Synergy greife ich anschließend mit meinem MacBook auf den Windows Rechner zu, um so meine Texte auf den Mac zu bringen. Das funktioniert erstaunlicherweise sehr gut. Nun zu meiner Frage: Ich überlege, ob ich mein Laptop ausrangiere und mir stattdessen ein Asus VivoTab 8 M80TA-DL001H 20,3 cm (8 Zoll) Tablet-PC (Intel Atom Z3740, 1,3GHz, 2GB RAM, 32GB HDD, Intel HD, Win 8 kaufen soll. Über einen Adapter sollte ich dann auch mein SpeechMike zum Laufen bekommen. Ich habe hier einen Beitrag gefunden, wonach es wohl mit diesen Tablet funktionieren sollte, jedoch stand da nichts über ein externes Mikrofon. Ich möchte ungern mehr als 250 € ausgeben. Die Größe des Bildschirms reicht mir übrigens. M.E. sollte das funktionieren. Seht ihr das anders? Danke Frank
Ja, das sehe ich anders. Ich besitze ein solches Tablet nicht, bin daher auf Vermutungen angewiesen, aber: Wenn man sich die Benchmark-Tests von dem Prozessor ansieht, ist er vielleicht sogar langsamer als der von Ihrem alten Notebook. Und mit 2 GB RAM wird Dragon nicht gut funktionieren. 2 MB Cache sind ebenfalls sehr knapp.
Ich erinnere mich nicht mehr, ob wir das schon mit Ihnen diskutiert haben, daher (ggf. bitte ich um Nachsicht für die Wiederholung) nochmals der Hinweis: Bei mir läuft das SpeechMike unter VMware am MacBook Air ohne nennenswerte Probleme (anders als bei Parallels). Aber wie auch immer – ich würde eine andere Strategie anregen: Warum installieren Sie Windows und Dragon nicht unter Boot Camp auf dem MacBook Pro? Dann gibt es definitiv keine Probleme mit dem SpeechMike. Nachteil ist natürlich, dass man rebooten muss, um in die OS X-Welt zu gelangen. Wenn ich jedoch lese, welche Verrenkungen Sie vollziehen müssen, um die Texte dorthin zu bekommen, wo Sie sie haben wollen (müssen), scheint mir mein Vorschlag immer noch halbwegs effizient – zumal das Diktat mit Sicherheit sehr viel besser funktioniert als auf einem Tablet PC der von Ihnen beschriebenen Art. Ganz abgesehen davon, dass wir beide nicht sagen können, ob das SpeechMike mit dem „Adapter“ am Tablet PC ordentlich betrieben werden kann.
Hallo Meinhard, danke für die Einschätzung und die Einwände gegenüber der fehlenden Rechenleistung. Wie gesagt, bei mir funktioniert die Kombi mit vmfusion oder parallels dauerhaft eben nicht. Habe beides getestet (unter Hinzunahme Ihrer Screenshots), kann aber hier keine Diagnose über den Grund nennen, da ich nur ganz normaler User bin - wobei mich schon interessieren würde, was Sie ohne nennenswerte Probleme verstehen Bootcamp scheidet auch aus, da ich ja mit dem Mac und nicht mit dem Windows arbeite. Verrenkungen mache ich übrigens ziemlich selten am PC, aber ein jeder hat nun mal seinen eigenen Workflow und wie immer im Leben kommt es auf den Output und den Outcome an. Tja, nun stehe ich immer noch unentschlossen vor der Entscheidung, was ich tun soll. Vielleicht warte ich erst einmal ab. Lieben Dank Frank
was ich mit „ohne nennenswerte Probleme“ meinte, war: Ich habe auf meinem eindeutig dafür unterqualifizierten MacBook Air (nur 4 GB Arbeitsspeicher) in einer virtuellen Maschine unter VMware Fusion Dragon mit meinem SpeechMike Premium nutzen können. Man muss natürlich einstellen, dass die Funktionen des USB-Geräts an die virtuelle Maschine übergeben werden. Das Ganze war eine Testinstallation, über die ich jetzt nicht mehr verfüge. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass bei ca. fünf Sitzungen ein einziges Mal die Verbindung zum Mikrofon verloren gegangen ist, aber durch erneutes Einstöpseln und Betätigen des entsprechenden Schalters in der Titelleiste des Fensters von VMware wieder aktiviert werden konnte. Die Benutzung war freilich aus ganz anderen Gründen keine Freude – eben wegen des zu geringen Arbeitsspeichers (für Windows und Dragon blieben gerade mal 2 GB und zwei virtuelle Kerne).
Zu den von Ihnen gesetzten/genannten Randbedingungen fallen mir abgesehen davon nur noch folgende Gedanken ein:
1) Sie könnten die virtuelle Maschine mal mit einem anderen Mikrofon ausprobieren (und das sage ich als jemand, der ein eingefleischter Fan des SpeechMike Premium ist – denn letztlich kommt es ja in der Tat auf den Output an).
2) Ein mindestens ebenso ketzerischer Gedanke wäre, direkt in OS X mit DragonDictate für Mac zu arbeiten. Wie an anderer Stelle schon geschrieben, bleibt das Programm zwar von der Ergonomie und der Funktionalität insbesondere in Word deutlich hinter NaturallySpeaking zurück. Wenn Sie aber tatsächlich nur Fließtext diktieren und den Cursor selten händisch versetzen, ist DragonDictate unter Ihren Randbedingungen eine echte Alternative. Der Erkennungskern ist in beiden Programmen der gleiche.
Sie sehen, wie undogmatisch und gnadenlos pragmatisch dieses Forum ist.
Hallo Meinhard, hallo Forum, heute noch mal ein kleines Update, da ich trotz sicherlich berechtigter und kritischer Einwände, das oben genannte System (ASUS VIVOTAB 8) seit Silvester benutze. Im Vergleich zu meinem bisherigen Laptop kann ich keine Leistungsminderungen, aber auch keine Leistungssteigerungen feststellen. Die Integration meines SpeechMike verlief reibungslos, dank des passenden Adapter. Funktioniert auch über einen passiven Hub und man kann so noch Tastatur und Maus dranhängen, falls man nicht mit dem Blauzahn arbeiten will. So weit verläuft alles zu meiner Zufriedenheit. Erste Tests zeigen, dass ich rund 6,5 Stunden (natürlich mit einigen Sprech- und Denkpausen) diktieren kann. Danach muss das Tablet zum Laden. Gleichzeitiges Laden und die Benutzung des SpeechMike funktionieren nicht. Soweit alles gut. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Drei Dinge, die mir aufgefallen sind, möchte ich noch gerne weitergeben:
Ich besitze das Tablet mit 32 GB. Das ist sehr wenig, da ich nur ca. 10 GB Speicherkapazität übrig habe. Da Dragon mindestens 4 GB freien Festspeicherplatz benötigt, hat man nicht mehr viele Optionen, weitere Programme zu installieren. Für mich reicht es aber. Der Bildschirm ist schon arg klein. Darüber hinaus ist er sehr anfällig für Fingerabdrücke. In dieser Preisklasse ist das aber auch zu erwarten, da man wohl auf eine fettabweisende Schicht verzichtet hat. Ich bin mir nicht sicher, ob Dragon 13 auf den System laufen wird. Ich vermute, dass es nicht funktionieren wird. Da ich aber in der nächsten Zeit (zwei Jahre) nicht updaten möchte, geht das in Ordnung. Zudem gelingt es mir nicht, auf die Version 12.5 upzudaten. Das führt immer zu einem Komplettabsturz und ich muss alles von vorne installieren. Also lass ich das Update weg. In der Summe ist das Tablet genau das, was ich gesucht habe und was für mich zu gebrauchen ist. Mal schauen, wie lange ich damit glücklich bleibe. @ Dragon Dictate Ich benutze übrigens ab und an parallel DragonDictate 4.0.6. Ich finde das Programm, nachdem es endlich meine Benutzerdaten aus der Version 3 übernommen hat, einen richtigen Schritt in die richtige Richtung. Was mir nicht so gut gefällt, ist das Editieren und korrigieren von Wörtern und vor allem das Hinzufügen neuer Wörter. Ich mache das meist, indem ich die Wortliste aus Dragon NaturallySpeaking 12 Professional nach DragonDictate importiere. Das funktioniert meistens besser und geht vor allen Dingen schneller. Mit DragonDictate zu diktieren empfinde ich aber manchmal sehr anstrengend, da das Programm meines Erachtens doch arg nervös ist. Abgesehen von diesen Problemen, finde ich es aber beeindrucken, wie rasend schnell der Text umgesetzt wird. Ob da Dragon NaturallySpeaking mitkommt, kann ich mangels adäquater Hardware nicht sagen. Das soll es erst einmal sein. Have fun Frank
Zitat von scworkIch bin mir nicht sicher, ob Dragon 13 auf den System laufen wird. Ich vermute, dass es nicht funktionieren wird. Da ich aber in der nächsten Zeit (zwei Jahre) nicht updaten möchte, geht das in Ordnung. Zudem gelingt es mir nicht, auf die Version 12.5 upzudaten. Das führt immer zu einem Komplettabsturz und ich muss alles von vorne installieren. Also lass ich das Update weg.
Wenn 12 darauf "läuft" - ich stelle es mir allerdings vor wie die Höchststrafe -, wird auch 13 darauf laufen, weil 13 entgegen der intuitiven Annahme nicht mehr Ressourcen benötigt als 12. Was das Update auf 12.5 betrifft, haben Sie denn den Patch? Wenn Sie ihn ausführen, müssen Sie Dragon zuvor beenden, dann den Patch ausführen, und danach Dragon neu starten.
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