Ich habe mal eine ganz praktische Frage. Wenn DNS ein Wort falsch erkannt hat und ich es mit dem Befehl "Schreib das" in Buchstabierfenster neu buchstabiere, kann ich dann auch in diesem Fenster die Option "Trainieren" nutzen. Allerdings zeigt dann DNS zwei Wörter an, nämlich die falsche Erkennung und das, was man gerade buchstabiert hat, die man trainieren kann. Soll ich dann beide Formen trainieren oder nur diejenigen, die ich tatsächlich brauche? Es gibt ja auch manchmal, beispielsweise bei Eigennamen, Erkennungsergebnisse, die völlig sinnlos sind und die man deswegen natürlich auch nicht trainieren möchte. Aus der Hilfe von DNS werde ich nicht so recht schlau, da steht dann lapidar, man möge den Bildschirmanweisungen folgen.
Vielen Dank für eure Hinweise.
Grüße
A. Wagner
PS: zur Erläuterung habe ich mal einen Bildschirmausschnitt des betreffenden Fensters beigefügt.
[Dragon Legal Anywhere mit SpeechMIke LFH 3510, Intel(R) Core(TM)I7-7500 CPU, 16 GB RAM, Windows 10 Pro. 64 Bit [/i]
Wenn das falsch erkannte Wort einen Sinn ergibt, so dass Sie es bei anderer Gelegenheit verwenden können, würde ich es zur besseren Unterscheidung der beiden Begriffe ebenfalls trainieren. Ist das falsch erkannte Wort demgegenüber unsinnig, sollten Sie das Training unterlassen.
Mit freundlichem Gruß aus Hamburg Malte Rossbach Dragon legal individual 15.0 Windows 10 Prof. 64 bit, MS Office 2013, Intel Core i7 3770K, 16 GB RAM, Asus Xonar Soundkarte, Sennheiser MD 431 II; sowie Notebook, Core i5-6267U, 6 GB RAM, Windows 10 Home 64 bit, MS Office 2015, Sennheiser USB Headset PC 26. http://www.rechtsanwalt-rossbach.de
Vielen Dank für den Hinweis. Allerdings ist das Verhalten in dem Trainingsfenster schon etwas unverständlich für mich. Wenn als Erstes das neu buchstabierte Wort aufgenommen wird, springt nach dem ersten Sprechen des Wortes der Cursor einfach auf das nächste Wort und will dieses trainieren, obwohl die Anzeige (kleiner grüner Punkt) für das erste Wort noch nicht geleuchtet hat. Ich muss dann für dieses erste Wort die Aufnahme nochmal starten, wobei dann der grüne Punkt leuchtet und wiederum der Cursor nach unten geht. DNS will dann wieder das falsch erkannte Wort nochmal neu aufnehmen.
Den Sinn dieses Ablaufes habe ich noch nicht verstanden, ich denke aber, dass eine nachvollziehbare Erklärung gut wäre, damit man diese Option effektiv nutzen kann. Also wenn noch jemand irgendwelche Erfahrungen damit hat, würde ich mich sehr darüber freuen.
Grüße
A. Wagner
[Dragon Legal Anywhere mit SpeechMIke LFH 3510, Intel(R) Core(TM)I7-7500 CPU, 16 GB RAM, Windows 10 Pro. 64 Bit [/i]
ZitatAllerdings ist das Verhalten in dem Trainingsfenster schon etwas unverständlich für mich.
Hallo Herr Wagner,
damit sind Sie nicht alleine. Bei fast keinem anderen Thema herrscht soviel Unklarheit und Verwirrung wie bei diesem. Das Problem besteht darin, dass man die dabei stattfindenden Prozesse und deren Auswirkungen nicht sehen kann. Darüber hinaus sind die programminternen Auskünfte und Anweisungen in den Menüs und im Hilfetext widersprüchlich.
Ein paar Fakten aber kann man schon zusammenstellen.
1. Bei einem "eingebauten" Wort ist es nicht möglich, die zu Grunde liegende Aussprache mittels Training zu verändern. Ob aber dennoch beim Training eines Wortes eine Anpassung beziehungsweise ein Ausgleich zwischen dem erwarteten Muster und der Sprechweise des Benutzers erfolgt, und ob dies durch die Anzeige des grünen Punkts im Erfolgsfalle signalisiert wird, kann niemand sagen. Dem Hilfetext nach zu urteilen ist es so, der Funktionsweise des Menüs zufolge aber nicht. Darüber hinaus kann man feststellen, dass eine Änderung der Benutzerdateien auch dann vorliegt, wenn das Wort trainiert wurde und die Meldung erfolgt, dass man den Dialog verlassen kann, obwohl der grüne Punkt noch nicht angezeigt war.
2. Bei benutzerdefinierten Wörtern kann ein Training sehr wohl nutzen, durch das Training können die automatisch generierten Aussprachen korrigiert oder ergänzt werden. Benutzerdefinierten Wörtern können mehrere verschiedene Aussprachen zugeordnet sein, die durchaus falsch sein können. Durch Training können diese überschrieben werden und somit korrigiert.
3. Daraus folgt, dass der Trainingseffekt bei den eingebauten Wörtern fraglich ist, bei den benutzerdefinierten Wörtern jedoch durchaus sinnvoll sein kann. Ich halte es deshalb so, und habe es immer so gehalten, dass ich Wörter nur in Ausnahmefällen trainiere, und dies immer nur im Einzelfall im Vokabulareditor oder im Trainingsdialog, jedoch nicht im Zusammenhang mit der Korrektur oder ähnlich. Andere halten es wahrscheinlich anders...
Viele Grüße Rüdiger Wilke
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Also wenn ich es richtig verstehe, trainiere ich buchstabierte Wörter im Normalfall nicht, es empfiehlt sich vielmehr, von Zeit zu Zeit die benutzerdefinierten Wörter im Vokabulareditor sozusagen am Stück zu trainieren. Das würde ja auch ihren anderen Empfehlungen in Bezug auf die Korrektur allgemein entsprechen, wo sie ja fast nie einzelnen Wörter sondern meistens mehrere Wörter mit einem mal korrigieren, je nachdem wie das Programm diese Wortphrasen erkannt hat.
Ich werde es jedenfalls mal in der nächsten Zeit so probieren.
Beim genauen hinschauen ergibt sich jetzt noch für mich die Frage, ob es im Vokabulareditor auch die Möglichkeit gibt, untrainierte Wörter anzuzeigen. Oder sind immer alle Wörter, die dem Vokabular hinzugefügt werden von vornherein mit Ton versehen? Ich kann ja auch Wörter hinzufügen, ohne diese zu trainieren.
Grüße
A. Wagner
[Dragon Legal Anywhere mit SpeechMIke LFH 3510, Intel(R) Core(TM)I7-7500 CPU, 16 GB RAM, Windows 10 Pro. 64 Bit [/i]
ZitatOder sind immer alle Wörter, die dem Vokabular hinzugefügt werden von vornherein mit Ton versehen? Ich kann ja auch Wörter hinzufügen, ohne diese zu trainieren.
In der Tat, man könnte auch sagen: "Ohne Ton nichts los"! - Im Ernst, jeder Wortform muss eine Aussprache zu Grunde liegen, denn sonst könnte sie nicht erkannt werden. Dragon, oder Spracherkennung allgemein, identifiziert Aussprachen (Wortformen) und ordnet diesen den Schreibweisen (geschriebenen Formen) zu, mit anderen Worten, Dragon erkennt immer gesprochene Formen, genauer: Aussprachen.
Jedem Eintrag im Vokabular liegt eine gesprochene Form zu Grunde, auch wenn diese nicht explizit aufgeführt ist, aber das ist dann sozusagen die Aussprache, intern repräsentiert in einer abgewandelten Form des Internationalen Phonetischen Alphabets. Die gesprochenen Formen, wenn wir sie notieren, werden auch darin umgewandelt.
Die "werkseitigen" Wörter werden so aufbereitet, dass die dafür verwendeten Aussprachen aus dem gesammelten Sprachmaterial gewonnen werden, und im übrigen den phonetischen Regeln folgen. Deshalb soll man - und kann man - damit nichts machen. Die benutzerdefinierten Wörter haben per se keine Aussprache, deshalb werden sie generiert nach den sogenannten LTS (= Letter To Sound) Regeln. Das sind Umsetzungsprozesse, die auch beim TTS (Text To Speech) Verfahren angewendet werden, kurz gesagt funktionieren sie nach dem Prinzip: sprich wie du schreibst, und sind in der Regel fast immer zutreffend.
Wäre das nicht der Fall, könnten wir kein einziges neues Wort hinzufügen, ohne zusätzlich gesprochene Formen oder Training zu absolvieren.
Manchmal aber liefern diese Regeln nicht das gewünschte Ergebnis, und dann muss man halt nachhelfen.
Wer das überprüfen möchte, kann das mit den GetWords/PutWords Tools von Joel Gould (siehe "Downloads") machen, damit werden benutzerdefinierte Wörter exportiert, zusätzlich mit der Option, die Aussprachen in Lautschrift mit zu nehmen. (Mit etwas Glück habe ich demnächst noch was anderes, aber nur vielleicht.)
Viel Spaß beim Forschen! Rüdiger Wilke
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