Zitat von markus.hassGibt es Hilfestellungen, wie ich die Erkennungsgenauigkeit von Dragon an dieser Stelle verbessern kann?
Die erste Hilfestellung ist, dass Sie uns ein paar konkrete Fälle vorstellen.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Darf ich fragen, was Sie mit einigen konkreten Fällen meinen? Soll ich die DRA- Datei anhängen oder einfach das Textbeispiel einfügen? Ich habe eben einmal eine halbe Seite Text diktiert. Dort ist kein Endungsfehler vorgekommen. Möglicherweise hat sich mein Diktierverhalten in den letzten Tagen auch schon leicht verbessert oder das zwischenzeitlich eingetroffene neue Mikrofon verrichtet den Dienst zufriedenstellend.
Ich beobachte die Thematik und werde gegebenenfalls Beispiele in der gewünschten Weise übermitteln.
Vielen Dank schon einmal.
Dragon Legal Group 15.30.100.011 auf Windows 10 Home 64 Mikrofon: Plantronics Blackwire C710 M. Laptop (Hauptrechner): Lenovo Yoga 910 Intel Core i7-7500U Processor ( 2,70GHz 4MB ) RAM: 16.0GB PC4-17000 DDR4 Soldered 2133MHz , 1TB SSD PCIe
Nein, bitte keine DRA-Datei anhängen. Was ich meinte:
Falsche oder ungewollte Umsetzung : was wurde diktiert oder sollte umgesetzt werden
Falls das verbesserte Diktierverhalten schon zum Erfolg geführt hat, wären die allerersten Tipps damit schon erledigt. Wir Normalsprecher neigen einfach dazu, die Wortendungen zu vernuscheln, womit humanoide Transkriptionskräfte in der Regel klar kommen (zumal sie das Genuschele vom Chef sowieso schon zu interpretieren gelernt haben), Dragon aber eben nicht.
Falls es nicht am Nuscheln liegt, gibt es noch mehr Tipps, es kommt aber auf die jeweiligen Fälle an.
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Vielen Dank für die Erläuterungen. Gerade ist ein für meine Verhältnisse typischer Fehler aufgetreten. Ich hatte folgendes diktiert: „Und wenn ich jetzt weiter diktiere, dann kommt ein erster Fehler“. Erkannt wurde: „Und wenn nicht jetzt weiter diktieren, dann kommt ein erster Fehler“.
Das „nicht“ könnte noch als genuschelt durchgehen. Das Wort „diktieren" ist aber eindeutig ohne „n“ diktiert. Gibt es hier Tipps?
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Angefügte Bilder:
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Ja, das ist ein Klassiker. Die Wortform "diktiere" (1 Pers. Sing. Präsens) ist standardmäßig nicht aktiviert. Korrigieren Sie den Ausdruck, oder fügen Sie die Wortform manuell hinzu, danach passiert es nicht mehr. Analog gilt dasselbe für eine Vielzahl anderer Flexionen. Und das wäre dann der Tipp Nr. 2.
Der erste Fehler: "wenn ich jetzt" wird zu "wenn nicht jetzt", ist dagegen klassisches Nuscheln, oder tiefer betrachtet, der Liaison geschuldet.
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Zitat von markus.hassEdit: eigentlich hatte ich "Endungen" und nicht "Änderungen" diktiert - wieder ein Erkennungsfehler
Auch so ein Klassiker. Korrektur macht klug. Aber verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Exakt dieselben Fehler bekomme ich auch, wenn ich in Dragon so diktiere, wie ich mit meinen Mitmenschen spreche. Dagegen hilft nur, beim Diktat einen Zacken akzentuierter und klarer und deutlicher zu sprechen, ohne es zu übertreiben.
Und Danke dafür, dass Sie das Thema gestartet haben, weil die Zusammenhänge dahinter grundlegend sind.
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Danke für die erneuten Hinweise. Wenn ich ergänzend darf: Ich habe gestern Abend über das in den Laptop eingebaute Mikrofon diktiert nicht über das Headset. Ich meine behaupten zu können, dass die Erkennungsgenauigkeit auch hinsichtlich der Endungen zudem deutlich vom verwendeten Mikrofon abhängt.
Übrigens: Im zweiten Satz hatte ich nicht „ergänzend“, sondern ergänzen diktiert. Ich könnte mir vorstellen, dass auch dies ein Klassiker ist und habe es daher nicht korrigiert. Außerdem hatte ich diktiert: "... diktiert und nicht über das Headset". Auch das "nicht" wurde unterschlagen. Allerdings habe ich heute – da im Büro – wieder das Headset im Einsatz. Allseits Schaffen.
Auch hier hatte ich diktiert: „Allseits frohes Schaffen“. Es kommt mir fast so vor, als würde der Drachen merken, über welches Thema wir hier gerade diskutieren und mir Hinweise geben, worauf ich achten muss.
Muss mir das verschlucken ganzer Wörter Sorgen machen?
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Herr Kollege, wenn ich mich da mal einschalten darf:
Verwenden Sie das juristische oder das allgemeine Vokabular?
Im erstgenannten Fall wäre es nicht verwunderlich, wenn vom Sprachmodell gewisse alltagssprachliche Ausdrücke weniger priorisiert sind als typische Vertreter der Juristen-Diktion.
Die meisten der von Ihnen genannten Beispielsfälle kann ich aber auch mit meinem juristischen Vokabular nicht ohne weiteres reproduzieren, die vier folgenden Sätze wurden auf Anhieb fehlerfrei umgesetzt:
„Und wenn ich jetzt weiter diktiere, dann kommt ein erster Fehler.“ „Wenn ich ergänzen darf:“ „Ich habe gestern Abend über das in den Laptop eingebaute Mikrofon diktiert und nicht über das Headset.“ „Allseits frohes Schaffen“.
Daher vermute ich, dass bei Ihnen die Akustik noch zu wünschen übrig lässt. Lassen Sie sich ruhig die Aufnahme von Dragon immer mal wieder vorspielen ("Auswahl wiedergeben").
Lediglich bei dem Satz:
„Dann will ich mich mal ans Korrigieren der Endungen machen."
erhalte ich immer wieder denselben Fehler („Änderungen"). Wenn ich das allgemeine Vokabular verwende, klappt es auf Anhieb.
Hier ist wohl das juristische Sprachmodell am Werk, weil Korrigieren und Änderungen so schön zusammenpassen. Denn ansonsten lässt sich der Ausdruck „Endungen“ auch mit dem juristischen Vokabular auf Anhieb fehlerfrei umsetzen.
Ganz generell gilt der von Rüdiger schon einmal an anderer Stelle platzierte Hinweis, dass Dragon in der Version 15 (wohl aufgrund der neu konzipierten Erkennungsmaschine) einfach empfindlicher und weniger tolerant auf eine unpräzise Aussprache reagiert. Als Daumenregel (Gegenbeispiel siehe oben) gilt: Aussprache schlägt Kontext.
Für diese Generation des Programms passt ein Bild, welches (nach meiner Erinnerung wieder erstmals von Rüdiger) in früheren Zeiten schon einmal verwendet wurde: Dragon 15 ist wie ein Sportwagen – wenn man ihn präzise und gekonnt fährt und die richtigen Reifen verwendet, ist er die reine Freude und jeder gutmütigen Familienkutsche überlegen. Anderenfalls landet man schneller im Graben. Und ich weiß in beiden Fällen, wovon ich spreche.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, lieber Herr Kollege. Ich verwende tatsächlich den juristischen Wortschatz. Zum Glück ist die Häufigkeit der Endungsfehler im normalen Tagesgeschäft drastisch geringer. Mit Ausnahme des Wortes „und“ war die Aussprache (ausnahmsweise) einmal korrekt. Die Häufung der Fehler führe ich zum einen darauf zurück, dass ich zunächst in das eingebaute Laptop-Mikrofon diktiert habe und dann auf das richtige Headset gewechselt bin. Die ersten Sätze bis Absätze nach dem Wechsel geben den Anschein, als müsste sich der Drache erst einmal neu sortieren. An sich bin ich mit der Erkennungsgenauigkeit in der Version 15 schon sehr zufrieden. Dennoch bleibt natürlich Raum für Verbesserungen insbesondere auch in meinem Diktierverhalten. Der Vergleich mit dem Sportwagen im Graben trifft auf mich noch zu. Ich hoffe allerdings, dass ich den Sportwagen durch meine Ausflüge in den Graben nicht allzu sehr ramponiert habe...
Im Moment überlege ich, noch einmal mit zwei frischen Benutzerprofilen neu anzufangen (eines für das Headset und eines für das eingebaute Laptopmikrofon). Je länger ich nämlich warte, desto unwahrscheinlicher wird es, den Neuanfang zu wagen. Nochmals vielen Dank für die vielen Hilfestellungen in diesem und anderen Threads.
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