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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 121 mal aufgerufen
 Fragen zur Anwendung
poyan Offline



Beiträge: 9

15.09.2014 07:33
RE: Dragon 13 und internes Mikro in MS Surface Pro - Test Zitat · Antworten

Guten Morgen,
hier http://dragon-spracherkennung.forumprofi...679.html#p12679
klang schon eine Diskussion an über den Sinn, das eingebaute Mikro für Dragon zu nutzen. Nachdem ich mich bereits zufrieden zeigte, habe ich nun einen kleinen Test durchgeführt.
Ich habe das Editorial aus dem Stern Nummer 27 diktiert, einmal mit dem eingebauten Mikrofon meines Microsoft Surface Pro (1. Version), einmal mit meinem BT-Mikro Plantronics Discovery 975. Punkt, Komma und Bindestrich (inkl. Leerzeichen) habe ich diktiert, Anführungszeichen und Großschreibung nicht.
Die Fehler sind mit einem Sternchen markiert, der korrekte Text steht fett formatiert dahinter in eckigen Klammern.

Von 231 Wörtern (1308 Zeichen ohne Leerzeichen) wurden nicht oder nicht korrekt erkannt:

eingebautes Mikrofon
3 Wörter/Wortkombinationen
E1 Wer das wurde zu Weder
E2 liegt wurde zu nicht
E3 Johann Westhauser wurde zu Johannes Hauser
E4 ein Genitiv-s
E5 ein Punkt (Satzendezeichen)


Discovery 975
4 Wörter/Wortkombinationen
P1 für wurde zu die
P2 wie E1
P3 wie E3
P4 der
P5 wie E4
P6-P8 drei Punkte (Satzendezeichen)

Sieht man von den nicht erkannten Satzendezeichen einmal ab, liegt die Fehlerquote bezogen auf die Wortanzahl bei 1,7% (eingebautes Mikrofon) bzw. 2,2 % (Discovery 975). Es sind 3 von 4 bzw. 5 Fehlern identisch: Das spricht zusammen mit der ähnlichen Fehlerrate zunächst für eine hohe Konstanz meiner Sprechweise/Aussprache. Es spricht auch für einen systematischen Fehler: entweder auf Seiten der Spracherkennung oder eben der Sprechweise.

Bei nochmaligen Diktaten mit aufmerksamerer Sprechweise verblieb einzig das Genitiv-s als Fehler (Fehlerquote 0,5 %).
Das bedeutet für mich:
1. Fehler in der Spracherkennung liegen vor allem an einer zu schludrigen Sprechweise (Anekdote: aus schludrig machte Dragon schlüpfrig).
2. Dragon hat mit Endungen Probleme (entspricht meiner Erfahrung und den Berichten im Forum)
3. Mikrofone, soweit sie einen Mindeststandard nicht unterschreiten (die berichteten Probleme mit eingebauten Mikrofonen verschiedener Laptops), scheinen keinen übermäßigen Einfluss zu haben auf die Erkennungsqualität. (Anekdote: ich habe auch schon mit einem Sonderangebots-Bluetooth-Mikrofon für 1,97 € von einem Versandhändler, nach Internetrecherche offizieller Preis ca. 20 €, diktiert und nach Gefühl keinen Unterschied bemerkt)
4. Mit dem eingebauten Mikrofon im Microsoft Surface Pro (Version 1) lässt sich hervorragend diktieren, mindestens auf dem Niveau hochwertiger Bluetooth-Mikrofone. Das ist natürlich sehr angenehm, denn meine externen Bluetooth-Mikrofone haben die Angewohnheit, immer dann nicht auffindbar oder stromlos zu sein, wenn ich sie gerade brauche. Ich bin viel auf Reisen, daher ist ein Tischmikrofon oder ein großes Headset für mich nicht sinnvoll.
Ob das gute Ergebnis allein auf das Mikrofon zurückzuführen ist oder auch auf dem weiteren Weg der Signalverarbeitung von anderen Herstellern mindere Qualität abgeliefert wird: Microsoft scheint mit dem Surface jedenfalls ein qualitativ hochwertiges Gerät hergestellt zu haben.

Testdiktate mit Fehlern
Eingebautes Mikrofon:
Der Lohn der Hilfe
liebe Leserinnen, liebe Leser,
vorigen Donnerstag um 11:44 Uhr hatten die Helfer es geschafft: Johann Westhauser wurde aus der Riesending-Schachthöhle im Untersberg geborgen. 11 Tage dauerte die Rettung des verletzten Wissenschaftlers aus 1000 m Tiefe, über 700 Menschen haben mitgearbeitet, die Kosten gehen womöglich in die Millionen.
Jetzt tauchen unbequeme Fragen auf:
ist es nicht zynisch, so viel Geld für einen einzelnen auszugeben, während für andere fast nichts getan wird? Warum ist für all die Helikopterflüge auf den Berg Geld da, aber für Flüchtlinge stehen nicht einmal genügend Unterkünfte zur Verfügung?
Weder*[Wer das] Stück unserer Kollegen über den Sommer der fliehenden liest, kommt zu dem Schluss: wir müssen mehr tun für die Flüchtlinge. Diesem Impuls nicht*[liegt] das Bedürfnis nach Solidarität zu Grunde - es ist derselbe Antrieb aus dem heraus Johannes*[Johann] Hauser*[Westhauser] gerettet wurde.
Ein Gemeinwesen braucht Geschichten wie die von der Bergung des Höhlenforschers. Es braucht die Erfahrung, dass dem Einzelnen, der in Not gerät, geholfen wird. Sie ist der Kitt, der zusammenhält, was sonst auseinanderdriftet. Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Menschen öfter auf ihr Handy sehen als in die Augen des anderen*[.] und dann zögern Hunderte keinen Moment, sich in Gefahr zu begeben. Sie kannten sich nicht. Sie sprachen zum Teil nicht dieselbe Sprache. Westhauser*[s] Rettung ist eine ermutigende Geschichte aus einem vereinten Europa. Lesen Sie unsere spannende Rekonstruktion ab Seite 54.


Plantronics:
Der Lohn der Hilfe
liebe Leserinnen, liebe Leser,
vorigen Donnerstag um 11:44 Uhr hatte die Helfer es geschafft: Johann Westhauser wurde aus der Riesending-Schachthöhle Untersberg geborgen. 11 Tage dauerte die Rettung des verletzten Wissenschaftlers aus 1000 m Tiefe, über 700 Menschen haben mitgearbeitet, die Kosten gehen womöglich in die Millionen*[.]
jetzt tauchen unbequeme Fragen auf:
ist es nicht zynisch, so viel Geld für einen einzelnen auszugeben, während die*[für] andere fast nichts getan wird? Warum ist für all die Helikopterflüge auf den Berg Geld da, aber für Flüchtlinge stehen nicht einmal genügend Unterkünfte zur Verfügung?
Weder*[Wer das] Stück unserer Kollegen über den Sommer der fliehenden liest, kommt zu dem Schluss: wir müssen mehr tun für die Flüchtlinge. Diesem Impuls liegt das Bedürfnis nach Solidarität zu Grunde - es ist derselbe Antrieb, aus dem heraus Johannes*[Johann] Hauser*[Westhauser] gerettet wurde.
Ein Gemeinwesen braucht Geschichten wie die von der Bergung des Höhlenforschers. Es braucht die Erfahrung, dass dem einzelnen,*[der] in Not gerät, geholfen wird. Sie ist der Kitt, der zusammenhält, was sonst auseinanderdriftet*[.] wir leben in einer Gesellschaft, in der die Menschen öfter auf ihr Handy sehen als in die Augen des anderen. Und dann zögern Hunderte keinen Moment, in Gefahr zu begeben sie kannten sich nicht. Sie sprachen zum Teil nicht dieselbe Sprache. Westhauser*[s] Rettung ist eine ermutigende Geschichte aus einem vereinten Europa. Lesen Sie unsere spannende Rekonstruktion ab Seite 54*[.]

Yango Pohl

DNS 13 Premium, Plantronics Discovery 975, Olympus LS-11, Win8.1 64bit auf MS Surface Pro

R.Wilke Offline



Beiträge: 6.334

15.09.2014 23:31
#2 RE: Dragon 13 und internes Mikro in MS Surface Pro - Test Zitat · Antworten

Hallo Yango,

danke für den Test, genau meine Rede: der entscheidende Unterschied ist immer das individuelle Diktat. Die Anordnung können Sie aber noch verfeinern, indem Sie zwei Geräte gleichzeitig verwenden, wenn Sie zwei Computer nebeneinander laufen lassen, um damit alle Unterschiede zwischen den Diktaten zu eliminieren. Denn wir können niemals das selbe zweimal diktieren, physikalisch betrachtet, auch bei noch so genauer Artikulation.

Gruß, RW

_______________________________________

Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11
SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo)
HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD

poyan Offline



Beiträge: 9

16.09.2014 04:23
#3 RE: Dragon 13 und internes Mikro in MS Surface Pro - Test Zitat · Antworten

Das ist natürlich richtig. Problem: Aufwand. 2. Computer organisieren, Dragon installieren, Profildaten kopieren... Und offensichtlich haben die Computer selbst einen gewissen bis drastischen Einfluss auf die Erkennungsgenauigkeit. Also braucht es eigentlich 2 absolut identische Systeme. Will man dagegen zwei Rechner gegeneinander antreten lassen, um zB die internen Mikros zu vergleichen, dann kann es sein, dass die Entfernung des Sprechers zu den Mikros unterschiedlich ist und bei einem aus dem Optimalbereich herausfällt....

Da mir das Problem auch bewußt war, hatte ich zunächst den Text aufgenommen (Olympus LS 11) und wollte ihn dann 2x abspielen. Das ist leider am eingebauten Lautsprecher vom LS11 gescheitert, der einfach keine entsprechende Qualität abliefert. (Mit der Aufnahmequalität bin ich hochzufrieden, erfolgreich als Offline-Diktiergerät für Dragon genutzt). Mit einem hochwertigen Lautsprecher könnte man vielleicht die obigen Nachteile vermeiden...

Naja, es sollte auch nur ein kurzer Test werden. Die berichteten Probleme anderer User mit Laptops/Tablets etc. hatten mich irritiert, da wollte ich nur mal kurz überprüfen, ob mein Eindruck über die gute Nutzbarkeit des Surface mit internem Mikro vielleicht ein falscher war.

Yango Pohl

DNS 13 Premium, Plantronics Discovery 975, Olympus LS-11, Win8.1 64bit auf MS Surface Pro

R.Wilke Offline



Beiträge: 6.334

16.09.2014 07:51
#4 RE: Dragon 13 und internes Mikro in MS Surface Pro - Test Zitat · Antworten

Zitat von poyan
Und offensichtlich haben die Computer selbst einen gewissen bis drastischen Einfluss auf die Erkennungsgenauigkeit.



Nein, überhaupt nicht, wer sagt so etwas? Unterschiede könnte es allenfalls in der Geschwindigkeit der Umsetzung geben.


Zitat
Aufwand. 2. Computer organisieren, Dragon installieren, Profildaten kopieren



Hat heute nicht fast jeder mindestens zwei Computer, und wer Dragon verwendet, installiert er Dragon nicht auf mehreren Computern gleichzeitig?

Zitat
Mit einem hochwertigen Lautsprecher könnte man vielleicht die obigen Nachteile vermeiden...



Den Weg würde ich eher nicht versuchen, m.E. bräuchte man eine sehr ausgeklügelte Technik, um die Klangcharakteristik des menschlichen Sprechsignals realistisch zu reproduzieren. Dann doch lieber einfach einen zweiten Computer laufen lassen.

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