Nachdem ich beruflich bereits ca. 8 Jahre Dragon-Nutzer bin, steht nun im privaten Bereich ein Hardwarewechsel an und Dragon soll auch hier eingeführt werden. Da ich nach dem letzten beruflichen Hardwarewechsel und dem damit einhergehenden Wechsel auf die Version 12.5 nicht mehr ganz so zufrieden mit der Leistung von Dragon bin, stellen sich mir einige Fragen:
1. Ich werde mir ein Notebook zulegen. Macht es in der Praxis einen Unterschied, ob man ein Dualcoreprozessor oder einen Quadcoreprozessor verwendet?
2. Reichen 8 GB RAM oder ergibt sich bei 16 GB RAM ein spürbarer Leistungsfortschritt bei Dragon? Bringt es Vorteile wenn man 2 Arbeitsspeichermodule - Stichwort: Dual-Channel - verwendet?
3. Ich verwende derzeit das in der Wireless-Version mitgelieferte Mikrofon. Leider erkennt Dragon oft die Wortendungen schlecht. Dies wird vor allem an meiner schlechten Aussprache liegen. Steht trotzdem zu erwarten, dass sich bei Verwendung eines SpeechMike der Firma Philips die Erkennungsgenauigkeit verbessert? Wo liegen die Unterschiede zwischen der 3200 er und 3500 er Serie?
4. Da die Version 13 auch schon wieder einige Zeit auf dem Markt ist, lohnt es sich auf die Version 14 zu warten (zugegeben, keine Hardwarefrage).
Mit freundlichen Grüßen Gratian
Dragon Professional Individual - Version 15, Windows 10, Philips SpeechMike LFH 3500/00
Vor einiger Zeit habe ich auch überlegt mir einen neuen Computer zuzulegen, es dann aber doch nicht getan. Für die Recherche habe ich damals das knowbrainer-Form durchforstet und und viele, teilweise sich widersprechende Antworten gefunden.
Eine endgültige, zusammenfassende Antwort kann ich dir nicht liefern – dafür ist es zu lange her – dafür aber ein paar Links die ich mir damals notiert habe. Vielleicht helfen sie dir eine Entscheidung zu treffen und können Ausgangspunkt weiterer Recherche sein.
Es war nicht deine Frage, aber eventuell auch hilfreich mit einzubeziehen: "Also, the larger the cache size, the slower the performance. Therefore, 12 MB and/or 20 MB of L3 cache (smart cache) might help in terms of processor intensive applications, but after about 8 MB of L3 cache, the performance of DNS pretty much plateaus."
Viele Grüße
DNS 13 Premium auf Windows 10 (64-bit) Logitech PC 960 Stereo Headset USB Intel Core i5-4200U 1.6 GHz - 4 MB L3-Cache - 4 GB RAM
1. Ich werde mir ein Notebook zulegen. Macht es in der Praxis einen Unterschied, ob man ein Dualcoreprozessor oder einen Quadcoreprozessor verwendet?
Ja, aber keinen gewaltigen. Mit einem aktuellen DualCore kann man, wenn sonst alles stimmt, sehr flott diktieren. Problematisch sind aber wohl die ultramobilen Prozessoren, dazu gab es hier schon einmal eine Diskussion in angelsächsischer Zunge.
Zitat
2. Reichen 8 GB RAM oder ergibt sich bei 16 GB RAM ein spürbarer Leistungsfortschritt bei Dragon? Bringt es Vorteile wenn man 2 Arbeitsspeichermodule - Stichwort: Dual-Channel - verwendet?
8 GB RAM genügen nach meiner Erfahrung auf jeden Fall für ein Notebook, vorausgesetzt, dass nicht sehr anspruchsvolle Anwendungen vorrangig mit viel Speicherplatz bedient werden. Auf einem Desktop greife ich demgegenüber immer in die Vollen, siehe unten.
Zitat
3. Ich verwende derzeit das in der Wireless-Version mitgelieferte Mikrofon. Leider erkennt Dragon oft die Wortendungen schlecht. Dies wird vor allem an meiner schlechten Aussprache liegen. Steht trotzdem zu erwarten, dass sich bei Verwendung eines SpeechMike der Firma Philips die Erkennungsgenauigkeit verbessert? Wo liegen die Unterschiede zwischen der 3200 er und 3500 er Serie?
Ob es an der Aussprache liegt oder an dem wirklich nicht sehr guten Wireless-Mikrofon, sollten Sie vor allem durch regelmäßiges Abspielen des Diktats testen. Wenn Sie Endungen klar diktiert haben, sie aber auf der Aufnahme nicht zu hören sind, war das Mikrofon Schuld (oder die Soundcard usw.). Das SpeechMike liefert gute Ergebnisse, kann aber keine Wunder bewirken, wenn die Aussprache schlecht ist (garbage in, garbage out....). Es verfolgt als Handmikrofon vor allem ein ganz anderes Konzept. Meiner Meinung nach ist das 3500 ein klein wenig besser als das 3200, was die Akustik angeht, aber das wird von anderer Seite bestritten. Hauptvorteile des 3500 sind die bessere Ergonomie und der Bewegungssensor, der das Ein- und Ausschalten überflüssig machen kann.
Zitat 4. Da die Version 13 auch schon wieder einige Zeit auf dem Markt ist, lohnt es sich auf die Version 14 zu warten (zugegeben, keine Hardwarefrage).
Wieso warten? Die Version 14 ist doch schon längst auf dem Markt, sie heißt nur anders, nämlich Dragon Professional Individual oder Dragon Professional Group oder Dragon Legal Individual oder Dragon Legal Group... Die Erkennungsmaschine darin ist nach allem, was man weiß, die gleiche wie in Version 13. Die neuen Versionen bügeln einige kleinere Fehler aus und sind mit Windows 10 und Office 2016 voll kompatibel. Eine Version 14 Premium wird es nicht mehr geben.
Zitat von fireflyFür die Recherche habe ich damals das knowbrainer-Form durchforstet und und viele, teilweise sich widersprechende Antworten gefunden.
Nichts gegen das, was im nur Brenner-Forum gesagt wird, aber was die dortigen Empfehlungen zur Hardware betrifft, lassen sie sich grob in drei Gruppen unterteilen, mit den jeweiligen Hauptvertretern assoziiert:
(1) Weitschweifig-anekdotisch und mehr Selbstdarstellung als brauchbare Information (Chuck Runquist);
(2) Plakativ-uninformiert und stets in einen Link zu einem kooperierenden Hardware-Händler mündend (Lunis Orcutt);
(3) Sachorientiert, objektivierbar und neutral (Phil Schaadt).
Anders betrachtet, wie dumm wäre es vom Hersteller, wenn Dragon so programmiert wäre, dass man es nur mit überteuerter Hardware (Computer und Mikrofon) vernünftig gebrauchen könnte?
Dragon benötigt nicht mehr als, nach heutigem Standard, mittelmäßige und -preisige Geräte.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Vielen Dank für die Antworten! Ja, das würde man als vernünftiger Mensch natürlich denken, dass ein Unternehmen eine Software so programmiert, dass sie einen möglichst breiten Markt erreichen kann. Allerdings hatte ich ja oben schon geschrieben, dass ich mit der von mir beruflich eingesetzten Version 12.5 durchaus Probleme habe. Damit meine ich nicht die Erkennungsgenauigkeit, sondern lange „Delay-Zeiten“, springende Cursor und einiges mehr. Einiges habe ich im Forum schon beschrieben, letztlich aber nicht herausfinden können, woran es lag. Deshalb meine Nachfrage.
Am Ende werde ich mich wohl für einen Quadcoreprozessor, vermutlich Intel Quad Core i7-6700HQ entscheiden. Hierzu eine Nachfrage, Dragon empfiehlt für die Version 13 einen L2-Cache von 2 MB. Der eben genannte Prozessor hat zwar einen 6 MB L3-Cache, der L2-Cache ist aber nur 1 MB. Sollte ich mir da Sorgen machen?
Das die Version 14 bereits auf dem Markt ist, hatte ich gar nicht gesehen. Dies liegt vermutlich daran, dass ich immer bei Privatanwendern geschaut habe. Dort ist weiterhin die Version 13 die aktuell erhältliche Version. Was mich zu meiner nächsten Frage bringt, hat jemand Erfahrungen mit beiden Versionen. Lohnt sich ein Wechsel in den Bereich Unternehmen (also zurzeit zur Dragon Professional Individual)?
Vielen Dank schon im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen Gratian
Dragon Professional Individual - Version 15, Windows 10, Philips SpeechMike LFH 3500/00
Zitat von GratianDamit meine ich nicht die Erkennungsgenauigkeit, sondern lange „Delay-Zeiten“, springende Cursor und einiges mehr.
Es ist wahrscheinlich keine langfristige Lösung, aber um die „Delay-Zeiten“ zu verringern, könnten Sie den "Optionen -> Weitere Einstellungen -> Schneller oder ungenauer"-Wert modifizieren.
DNS 13 Premium auf Windows 10 (64-bit) Logitech PC 960 Stereo Headset USB Intel Core i5-4200U 1.6 GHz - 4 MB L3-Cache - 4 GB RAM
Meines Erachtens müssen Sie sich keine Sorgen machen, da sich die Anforderung im Hinblick auf den L2-Cache nach meinem laienhaften Verständnis auf solche Prozessoren bezieht, die noch gar keinen L3-Cache hatten.
Was den „Wechsel“ angeht, nur soviel: Die „Premium-“ Linie (also die bisherige auf private Verbraucher ausgerichtete Edition) wird, nach allem, was ich gelesen habe, nicht fortgesetzt, ist also ein Auslaufmodell. Nachdem mit der Edition Dragon Professional Individual eine Variante zur Verfügung steht, die über die alte Premium hinausgehende Funktionalitäten anbietet (nämlich insbesondere Skriptbefehle und Speicherung der Diktatdateien), aber nicht mehr so viel kostet wie die früheren professionellen Editionen, würde das unter Marketing-Gesichtspunkten wohl auch nicht so viel Sinn ergeben. Und Marketing ist, was Nuance am meisten am Herzen liegt. Mit dem Preisgefüge für ein Crossgrade habe ich mich nicht beschäftigt. Nur ein Hinweis: in der Vergangenheit waren vergünstigte Upgrades immer nur über maximal zwei Versionen möglich. Wenn das so bleibt, würde es bedeuten, dass Sie nicht mehr vergünstigt von Ihrer alten 12.5 auf eine etwaige künftige Version 15 wechseln dürften.
Die von Ihnen nur sehr kurz angerissen Probleme haben übrigens wohl nichts mit der Hardware zu tun, sondern dürften Ihnen treu bleiben, wenn Sie weiter 12.5 verwenden. Da gab es nach meiner Erinnerung erhebliche Schwierigkeiten mit Latenzen, wenn viele Listenbefehle und Befehle für das Startmenü / den Desktop präsent waren, und zwar unabhängig vom Schieberegler "Schneller/Genauer".
Zitat von Meinhardda sich die Anforderung im Hinblick auf den L2-Cache nach meinem laienhaften Verständnis auf solche Prozessoren bezieht, die noch gar keinen L3-Cache hatten.
Laienhaft? - Ha, ha. Klar ist das so, wie von Dir beschrieben. Beschreibungen der Anforderungen, wo noch von L2-Cache die Rede ist, sind längst nicht mehr aktuell. Prozessoren mit L3-Cache, wie sie heute fast alle ausgestattet sind, haben immer nur einen relativ kleinen L2-Cache.
ZitatDie von Ihnen nur sehr kurz angerissen Probleme haben übrigens wohl nichts mit der Hardware zu tun, sondern dürften Ihnen treu bleiben, wenn Sie weiter 12.5 verwenden. Da gab es nach meiner Erinnerung erhebliche Schwierigkeiten mit Latenzen, wenn viele Listenbefehle und Befehle für das Startmenü / den Desktop präsent waren, und zwar unabhängig vom Schieberegler "Schneller/Genauer".
Ja, wobei die Gefahr der Überfütterung mit, meist unnötigen, Befehlen und insbesondere elendig langen Variablen-Listen à la "schließe Fenster" (ein typischer No-Brain-Befehl) gerade in der Premium-Version eigentlich relativ unwahrscheinlich ist.
Latenzen können daneben genauso gut andere Gründe haben, und nicht selten ist die Qualität des Inputs das Problem.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
ZitatProzessoren mit L3-Cache, wie sie heute fast alle ausgestattet sind, haben immer nur einen relativ kleinen L2-Cache.
Dann sollte das mal jemand den Leuten von Nuance sagen, es ist nämlich die Systemanforderungen für die Version 13 .
ZitatLatenzen können daneben genauso gut andere Gründe haben, und nicht selten ist die Qualität des Inputs das Problem.
Da haben Sie sicher recht. Da ich aber schon die Version 9 und 10 im Gebrauch hatte, würde ich doch eher auf die Version 12.5 oder die Hardware tippen, da es vorher gut funktioniert hat. Seit der Version 12.5 ist es allerdings so schlecht, dass ich vermutlich eher wieder zur Version 10 wechseln würde, wenn es meine Entscheidung wäre.
Also nochmal vielen Dank und ich werde berichten, was es geworden ist!
MfG Gratian
Dragon Professional Individual - Version 15, Windows 10, Philips SpeechMike LFH 3500/00
- Bringt die 64-bit Version was, oder nutzt Dragon die ohnehin nicht?
- Wieviel besser ist die Performance mit einer SSD?
Herzlichen Dank!
So ein bisschen aus dem Kontext heraus...
- Ja, Windows 7 reicht auch aus, jedenfalls bis irgendwann 2020, so lange es noch Updates für Windows 7 geben wird.
- Meinen Sie mit 64-Bit Version Windows? - Vermutlich ja, dann lautet die Antwort: Für Dragon spielt es keine Rolle, weil Dragon, wie die meisten anderen Programme, 32-Bit ist. Es hängt aber in erster Linie davon ab, wie viel Arbeitsspeicher man hat, und bei mehr als 4 GB wäre eine 32-Bit Windows-Version zwecklos, weil die nicht mehr als 4 GB nutzen kann.
- Der Vorteil einer SSD zeigt sich vor allem beim Starten des Betriebssystems und der Anwendungen, weniger bei deren Verwendung, jedenfalls was Dragon betrifft, und da auch beim Herunterfahren.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Presently for straight speech to text, any of the generation of 5xxxU or 6xxxU Intel core U processors in a brand name Ultrabook will give quite good performance for Dragon. The Intel Core U processors have a nominal thermal rating of 25 Watts.
However the Intel core M processors have a nominal thermal rating of 7.5 W. In my direct experience, when used with Dragon, these machines usability is relatively poor with quite erratic response. That is because under dictation load, the processor heats up to its thermal limit immediately and the processor throttles.
Another thread on this forum discusses the same issues:
Any of the name brands would be acceptable, but every brand of laptop has an out-of-the-box defect rate at about 15 to 20% of units sold. I don't know what the German law is for returns on defective items, but be sure that you purchase from somewhere that will allow you to return the machine if it is not working properly when you get it.
The typical Ultrabooks are usually about 1.5 kg The smallest and lightest versions are somewhat more expensive. Based on US prices, these machines should be pretty close to your budget. Again in the US, the largest stores have regular specials which could save you €100