296,00 € für ein Upgrade von Dragon 10 / 11 oder 11.5 Professional auf 12.0 dafür, dass die Worteigenschaften (aber nur die der benutzerdefinierten) Wörter exportiert werden können und sich das Diktierfenster automatisch öffnet, wenn man in eine nicht von Dragon unterstützte Anwendung diktiert (nebst ein paar Kleinigkeiten) – da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr. Es wird Zeit, dass Nuance seine Monopolstellung verliert und einen ebenbürtigen Konkurrenten bekommt, damit Dragon NaturallySpeaking (Professional) bezahlbar bleibt. Falls nicht, wird es noch lange dauern, bis sich Spracherkennung auf diesem Preisniveau durchsetzt.
Hans Löhr
DPI 15 auf Windows 10 Professional (64-bit) SpeechMike Premium. Intel i7 Core 4x2.67 GHz, 6 GB RAM
damit hast Du völlig recht, -- wenn das alles ist. Aber, ich habe noch große Erwartungen, was das neue Sprachmodell BestMatch V betrifft, was ich zur Zeit leider nur im Englischen testen und insofern keine gültigen Aussagen über die Qualität im Deutschen machen kann.
Darüber hinaus erhoffe ich mir, dass Benutzer-Adaptionen (Korrekturen, Worteinstellungen und einfach jede Art von Eingriffen) künftig mehr Gewicht bekommen als zuvor und damit nachhaltig werden. Solcherlei Effekte kann man freilich nicht innerhalb von Tagen beurteilen, und schon gar nicht, wenn man die Software eh nur gelegentlich benutzt, man muss dabei schon auf die Anwender hören.
Also, ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, werde mich darum bemühen (wie eh und je) und sicherlich berichten.
Beste Grüße
PS: ich hätte da noch eine Mail von meinem Kumpel Lindsay zu dem Thema, die ich hier einfach mal veröffentliche:
Zitat Today I have been getting my laptop up-to-date for going to France. I have installed BestMatch V with DNS 12 and the performance is just superb. So fast and so smooth and I know it always seems that way with a new installation and a new profile but it is just so quick I am quite happy to ditch lots of my custom commands which I rely on so much. It's been two years since the last release and you can bet that lots of the developers time has gone into progressing the speech model, the rest of the "100 new features" are just a complete load of bollocks and it's all about BestMatch V in my opinion.
Rüdiger
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von R.Wilke ich habe noch große Erwartungen, was das neue Sprachmodell BestMatch V betrifft
Lieber Rüdiger,
ich wünsche mir sehr, dass du recht hast und ich meine Meinung revidieren muss. Wenn es sich so verhält, wie Lindsay schreibt, muss ich mir doch noch mal überlegen, ob ich nicht auf 12.0 upgraden soll. Aber 296 € für ein Upgrade? Das grenzt schon an Kundenausbeutung. Ich bin auf deine Ergebnisse gespannt.
Ein schönes Wochenende!
Hans
DPI 15 auf Windows 10 Professional (64-bit) SpeechMike Premium. Intel i7 Core 4x2.67 GHz, 6 GB RAM
die Preise waren schon immer so, und immer zu teuer. Momentan denke ich auch noch, dass es mehr ein 11.6 ist als ein 12.0, aber warten wir noch ein wenig ab.
Bis dahin Rüdiger
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Obwohl es etwas versnobt klingen könnte: Wenn man alle zwei Jahre 296 € (brutto) für ein Upgrade ausgibt und von etwa 200 Arbeitstagen pro Jahr ausgeht, belaufen sich die arbeitstäglichen Kosten für einen Drachen, der stets auf der Höhe seiner Zeit ist, gerade einmal auf 0,75 € brutto. Da die professionellen Editionen auch für den professionellen Einsatz bestimmt sind, dürfte es für die meisten auf den Nettowert (0,63 €) ankommen – von der steuerlichen Abzugsfähigkeit als Betriebsausgabe einmal ganz zu schweigen. Das finde ich wirklich nicht überteuert. Für den privaten (und faktisch auch den halb-professionellen) Gebrauch gibt es schließlich eine nochmals deutlich kostengünstigere Variante. Ich denke, Monopolrenditen schöpft der Hersteller (mittlerweile angeblich ein gesonderter Unternehmensbereich) eher bei den medizinischen Versionen ab, die ja erheblich teurer sind und nach der öffentlichen Klage der (amerikanischen) Doktoren jedenfalls nach dem derzeitigen Stand alles andere als besser (abgesehen von den medizinischen Wortschätzen und der Erlaubnis des Herstellers, damit auch in medizinische Datenbanken zu diktieren). Insofern geht es den „normalen Profis“ doch noch ziemlich gut.
Zur Version 12: Wenn man den Gerüchten und ersten Erfahrungsberichten von jenseits des großen Teichs glauben darf, ist die neue Version vor allem schneller, offenbar auch (oder gerade), wenn man nicht BestMatch V einsetzt, weil jetzt offenbar echtes paralleles Computing in Mehrkernprozessoren verwendet wird. Ich jedenfalls bin sehr gespannt. L. B.
Zitat von Lupus BetaZur Version 12: Wenn man den Gerüchten und ersten Erfahrungsberichten von jenseits des großen Teichs glauben darf, ist die neue Version vor allem schneller, offenbar auch (oder gerade), wenn man nicht BestMatch V einsetzt,
Wenn man etwas in Dragon-Foren liest, sollte man zurerst darauf achten, wer es geschrieben hat, und sich dann fragen, warum er es sagt und ob er den Hintergrund hat, etwas dazu zu sagen. Anders verhält es sich, wenn überprüfbare Fakten vorgestellt werden, wie z.B. hier:
Zu dem Thema, und den relevanten Testreihen dazu, werden wohl bald noch mehr Beiträge kommen. Vorab, BestMatch V in DNS 12 ist nicht langsamer als BestMatch III, solange man keine Unmenge an Zusatzbefehlen lädt, aber wahrscheinlich genauer.
Gruß, RW
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Wollen wir uns doch nicht mit trivialen Verschwörungstheorien aufhalten. Selbstmurmelnd hat Lunis Orcutt, Betreiber der verlinkten Seite, als Händler und Hersteller einer Software mit tausenden von Zusatzbefehlen ein gewisses Erkenntnisinteresse, die Version 12 auch dann noch zu vermarkten, wenn BestMatch V seine andere Haupteinkommensquelle torpedieren sollte, weil die Performance in die Knie geht. Aber würde er so dämlich sein, Falschaussagen in die Welt zu setzen? Das würde ihm ja sehr schnell viel mehr schaden, wenn die neue Version erst einmal ausgeliefert ist und hinter den "Versprechungen" zurückbleibt. Lupus schenkt diesen Aussagen erst einmal genau so viel oder wenig Glauben wie den angeblich "überprüfbaren Fakten" - schließlich können auch da jede Menge sinistre Motive im Spiel sein, und spricht daher oben auch nur von "Gerüchten".
An der verlinkten Stelle gibt es zwei Aussagen zu "überprüfbaren Fakten", die aber eben nicht überprüfbar sind: Der Vergleich von „nmottet“ ist nach eigener Aussage des Autors mit diversen Unsicherheiten behaftet und betrifft zudem ausschließlich die Geschwindigkeit der Befehlsumsetzung, wobei offen bleibt, welches Sprachmodell in der Version 12 verwendet wurde.
Die von R.Wilke eingestellten Screenshots demgegenüber vergleichen offenbar nur verschiedene Modelle in der Version 12, nicht aber die Version 11.5 und die Version 12, wenn Lupus nicht irrt. Ob also Version 12 mit BestMatch IV schneller ist als Version 11.5 mit dem gleich bezeichneten Sprachmodell BestMatch IV, ist offen. Und woher soll Lupus überhaupt wissen, ob diese Test-Software korrekte Ergebnisse liefert - oder zumindest bessere als die von anderen eingesetzten Methoden? Alles bloß unbewiesene Behauptungen.
Lupus Beta hat wohl keine Ahnung, wovon er spricht, dafür aber spekuliert er anscheinend umso lieber. Meine Testsoftware greift direkt auf die Dragon-API zu, insofern kann ich für die Ergebnisse eigentlich gar nichts. Gemessen wird die Dauer des Diktates, also die Sprechzeit, und die Dauer der internen Umsetzung, durch Zugriff auf die dafür relevanten Schnittstellen, Abfangen der entsprechenden Events und Festhalten der damit verbundenen Systemzeiten, auf die Millisekunde genau und reproduzierbar. Aus dem Verhältnis der beiden Größen wird der sog. "Real-Time Faktor" ermittelt, also der Quotient aus Prozesszeit und Diktatzeit. Je kleiner der Faktor, desto höher die Performanz.
Was die Genauigkeit betrifft, dazu greife ich auf die sog. "confidence scores" zu, die mit dem Erkennungsresult auf der Objektkebene verbunden sind und für jedes Wort separat ausgewiesen werden, innerhalb eines Bereichs von 0 (sehr gering) bis 1000 (sehr hoch).
Bei diesem speziellen Test etwa, wozu ich die Screenshots eingestellt habe, ging es um einen direkten Vergleich zwischen einem BestMatch V Profil und einem BestMatch III Profil, aber wer lesen kann, hätte es eigentlich gewusst und sich Mutmaßungen und Unterstellungen sparen können.
Was ich noch erwähnen sollte, nachdem ich die beiden Profile angelegt habe, habe ich ein und dieselbe Audio-Datei zwecks Umsetzung verwendet. Alles andere (direktes Diktat) liefert sowieso stets unterschiedliche Ergebnisse und ist für qualifizierte Aussagen unbrauchbar.
Gruß, RW
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