ich trage mich mit dem Gedanken, DNS auszuprobieren. Nun hat mein Rechner nur einen Celeron CPU G1610 mit 2,6 GHz, zwei Kernen, 512 kB L2- und 2 MB L3-Cache. Ich habe im Forum keinen Treffer zum Thema Celeron gefunden, daher hier direkt die Frage: Wird DNS darauf laufen? Oder wird das unerträglich langsam?
Ihre CPU hat dabei eine "Passmark" von "2613", meine dagegen, die vor ca. 1,5 Jahren gehobene Mittelklasse war, wird mit "7119" gelistet, die schnellste in der Tabelle ist derzeit "14498" - je höher die Zahl, desto besser.
Ich würde nicht dazu raten, Dragon auf diesem System zu verwenden.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
vielen Dank für die sehr gute CPU-Übersicht. Ich kann Herrn Wilke nur zustimmen. Auch mit einem Intel Core I7-2600K muss ich immer wieder darauf warten, dass Dragon meine Worte erkennt und verarbeitet.
Viele Grüße Hannes
DNS 12.5 Premium; Windows 7 Professional (64-bit) Andrea NC-181VM USB Headset Intel Core i7-2600K 4x3,40Ghz - 16 GB RAM
Zitat von HannesAuch mit einem Intel Core I7-2600K muss ich immer wieder darauf warten, dass Dragon meine Worte erkennt und verarbeitet.
Stimmt - und auch wieder nicht. Exakt diese CPU verwende ich seit Anfang 2012 täglich im Büro, und in abgeschwächter Form, als Mobil-CPU, seit März 2012 zu Hause auf dem Laptop, so dass ich mir wohl ein Urteil dazu erlauben kann.
Zunächst, dass man immer darauf warten muss und das Ergebnis der Erkennung immer zeitversetzt zur Äußerung (deren Abschluss) zu Tage tritt, ist doch nicht anders zu erwarten. Die entscheidenden Fragen sind allerdings:
Wie lange dauert es - mit wie viel Verzögerung, oder genauer gesagt: in welchem Verhältnis stehen Diktierzeit und Verarbeitungszeit zueinander -, und sind die Reaktionszeiten unterschiedlich, und wenn ja, wovon hängt es ab?
Wenn in meinem System alles richtig ist, bei meiner CPU, und ich selbst alles richtig mache, erscheint der Text quasi sofort (schneller als ein Wimpernschlag) auf dem Bildschirm, wenn ich diktiere, und Befehle werden ebenso, zumindest fast so schnell erkannt und umgesetzt, wobei die Umsetzung als ein davon losgelöster Prozess zu betrachten ist, beide erscheinen für uns aber als ein und dasselbe daher zu kommen.
Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ich auch mit einer CPU, die eine deutlich höhere Passmark aufweist als meine, wesentlich schnellere Ergebnisse erzielen könnte.
Wenn das bei Ihnen, Hannes, grundsätzlich und durchgängig anders ist, sollten wir dem einmal nachgehen. Zur Not hätte ich ein Programm, mit dem man das alles ausmessen kann.
Gruß, RW
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Lupus glaubt allerdings nicht, dass der Passmark-Wert hier entscheidend ist. Lupus hat auf seinem
Büro-Rechner einen ca. 4 Jahre alten Intel Core2 Quad Q 9550 Yorkfield. Passmark: 4054 Ergebnis: Mit 8 GB Hauptspeicher läuft Dragon 12.5 unter Win7 Prof. 64 Bit flüssig [/*]
Notebook einen Intel Core i5-2467M, Passmark: 2307 (2-Kern-Prozessor im MacBook Air Mid 2011, 4 "virtuelle" Kerne) Ergebnis: Mit 4 GB Hauptspeicher (und einer SSD) läuft Dragon 12.5 unter Win Prof. 64 Bit ebenfalls sehr flüssig, Diktat nicht fühlbar langsamer als im Büro.[/*]
Falls der/das Passmark aussagekräftig für Dragon ist, sollte es also auch mit dem vom OP genannten Prozessor gehen, der einen etwas höheren Wert aufweist. Jener Celeron kann aber vier Kerne nicht mal emulieren und hat sehr wenig Cache. Daher dürfte zumindest das aktuelle Sprachmodell BestMatch V nicht wirklich überzeugen.
Lupus rät: Erst Dragon kaufen, ausprobieren, bei Bedarf neuen Rechner kaufen...
In Ergänzung von Lupus' These von vorhin hat er mit des Moderators gewaltigem Testing-Tool einmal nachgemessen. Dazu hat er eine Audiodatei, die jeweils eine einzige zusammenhängende Äußerung enthält, von Dragon im Tool umsetzen lassen, und zwar einmal auf dem Büro-Rechner und einmal auf dem Notebook.
End-Ergebnis: Der Bürorechner mit dem Passmark von 4054 kam auf einen Real-Time-Factor von 0,4. Das Notebook mit dem Passmark von nur 2307 kam auf einen Real-Time-Factor von 0,498
Anzumerken ist: Zunächst waren die Werte auf dem Notebook schlechter (etwa bei 0,7), dort lief allerdings auch ein Benutzerprofil, welches Lupus schon seit einer Weile ziemlich ruppig behandelt hatte (Diktate unter lausigen Bedingungen, keine Optimierung). Daher waren die Confidence-scores für dieselbe Äußerung auf dem Notebook zunächst schlechter. Zeit für Aufräumarbeiten also. Daher hat Lupus sein regelmäßig gepflegtes Dragon-Benutzerprofil vom Bürorechner im aktuellen Zustand auf das Notebook kopiert und dann den Test nochmal gemacht.
Unten sieht man die Ergebnisse (der Moderator ist mit der Veröffentlichung hoffentlich einverstanden, sonst bitte einfach löschen):
Klar bin ich damit einverstanden. Aber schon mal zur Interpretation der Ergebnisse zumindest so viel, dass immerhin ein Unterschied von 25 % besteht, und das bei der Umsetzung einer einzigen Äußerung, und auf sehr engem Terrain. Wie an dem Beispiel aber auch sehr schön deutlich wird, hängt die Performanz von diversen Faktoren ab, und nicht nur von der CPU an und für sich.
Gruß, RW
Nachtrag: ... und interessant wäre dann noch der direkte (so weit möglich, aber machbar) Vergleich etwa mit dem i7-2600. Ich würde vermuten, dabei kommen Faktoren von etwa 0.2 bis 0.25 heraus. So jedenfalls waren die Ergebnisse von sehr umfangreichen Vergleichstestreihen, die ein Crack auf dem Hardware-Sektor, berufsbedingt, namens Phil Schaadt vor einiger Zeit ausgeführt hat, von dem auch der Hinweis darauf stammt, dass die Resultate der Performanz-Messungen analog dem Passmark darstellbar sind.
Wobei Phil sich schon von vornherein mehr in der oberen Region der Passmark-Tabelle hardwaremäßig bewegt.
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Lupus' Punkt ist hingegen: In der praktischen Arbeit im Live-Diktat (Online-Diktat) wirkt sich der Unterschied viel weniger aus als die offline gemessenen 25% vermuten ließen.
Auch bei der Arbeit mit dem kleinen Notebook erscheinen die Worte einen Augenblick nach Beendigung des Diktats der Äußerung auf dem Bildschirm (die genaue Zeit zwischen Ende der Äußerung und Bildschirmausgabe wird vom Tool nicht ausgeworfen).
Bei einer beispielhaften Äußerung hat Lupus auf seinem Bürorechner einen Real-Time Factor von 0,929, auf dem Notebook von 0,967 erzielt (wobei auf dem Notebook auch etwas schneller diktiert wurde - Lupus ist, soviel sei verraten, keine Maschine). Dieser Unterschied ist praktisch zu vernachlässigen. Das heißt freilich nicht, dass jedes Notebook so gut funktioniert. Lupus erinnert sich noch dunkel an sein ThinkPad X300 (Intel Core 2 Duo L7100 1.2 GHz) mit einem Passmark von 683. Hier gab es eine echt fühlbare Verzögerung, arbeiten konnte man aber auch so.
Lupus
Hier ein Beispiel vom Bürorechner:
Hier derselbe live diktierte Satz auf dem Notebook:
Da wollte ich Lupus noch bitten, einen Zusatz-Test auszuführen, aber nun ist er mir zuvor gekommen. Der ultimative Direktvergleich würde so aussehen:
Desktop und Laptop nebeneinander, in jedes Gerät ein SpeechMike Premium und in beide parallel und gleichzeitig (!) diktieren, jeweils ein SpeechMike in der rechten und in der linken Pfote.
Beim Live-Diktat-Vergleich würde es mich noch interessieren, ob ein wesentlicher Unterschied auf den Kurzstrecken besteht, also bei Äußerungen ca. 5 Wörtern. Aber selbstverständlich auch auf längeren Strecken ...
Wenn Lupus immer mit ungefähr 150 Wörtern pro Minute diktiert, hat er in ca. 5-6 Minuten ja schon fast 1.000 Wörter zusammen.
Gruß, RW
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OK, hier die interessanten Ergebnisse. Wie man sieht, hat manchmal sogar das Notebook die Nase vorn (vielleicht, wenn ein Rückgriff auf die Festplatte nötig ist? Hier werkelt eine schnelle SSD). Interessanterweise unterscheiden sich auch die Messergebnisse für die Länge der Äußerungen manchmal geringfügig. Interessanter noch, dass sich (bei gleich frischen Profilen) ebenso die Zahl der von Dragon betrachteten Erkennungsalternativen unterscheidet. Der große Rechner liefert tendenziell höhere Confidence scores und weniger Alternativen.
Zitat von Lupus BetaOK, hier die interessanten Ergebnisse.
Ja, wirklich sehr interessant, vielen Dank dafür.
Zitat Wie man sieht, hat manchmal sogar das Notebook die Nase vorn (vielleicht, wenn ein Rückgriff auf die Festplatte nötig ist? Hier werkelt eine schnelle SSD).
Verrückt, nicht wahr? - M.E. kann es aber nicht an der Festplatte liegen, da meiner Kenntnis nach Zugriffe darauf nur bei der Korrektur erfolgen (um im Hintergrundvokabular nachzuschauen und um die Korrektur im Archiv zu speichern), nicht aber beim Erstdiktat.
Zitat Interessanterweise unterscheiden sich auch die Messergebnisse für die Länge der Äußerungen manchmal geringfügig.
Wenn ich es richtig sehe, bewegen sich die Unterschiede im Bereich der Hundertstel, wobei der angezeigte Wert vor der Ausgabe noch gerundet wird, in Wahrheit ist er ellenlang. - Na klar, das ist eine Ausrede für meine schlampige Programmierung.
Zitat Interessanter noch, dass sich (bei gleich frischen Profilen) ebenso die Zahl der von Dragon betrachteten Erkennungsalternativen unterscheidet. Der große Rechner liefert tendenziell höhere Confidence scores und weniger Alternativen.
Auch das ist interessant, und ich habe es schon oft beobachtet, dass die Anzahl der Alternativen mit dem Wert der confidence scores zusammenhängt. Die Regel hier lautet ganz klar: The winner takes it all, oder anders formuliert: das beste Resultat ist ergebnislos. Eigentlich logisch, nicht wahr?
Aber auch das hängt dann wieder mit der Geschwindigkeit zusammen, es geht immer nur beides zusammen, Performanz und Genauigkeit.
Gruß, RW
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wie Sie bestimmt bemerkt haben, wollen es die Mitglieder dieses Forums immer ganz genau wissen. Herr Wilke hat in seinem Beitrag (4) natürlich recht, wenn er wissen möchte, wie ich zu meiner Behauptung im Beitrag (3) komme, dass ich auch mit einem Intel Core I7-2600K immer wieder darauf warten muss, dass Dragon meine Worte erkennt und verarbeitet.
Ende 2011 habe ich auf meinem Rechner die von Herrn Wilke angefragten Tests in ähnlicher Form mit verschiedenen Headsets gemacht (siehe http://dragon-spracherkennung.forumprofi...headsets.html). Damals bin ich zum Ergebnis gekommen, dass Dragon auf der von mir eingesetzten Hardware etwas schneller arbeitet, wie ich spreche. Dies bezieht sich aber nur auf gesprochene Texte. Für ein anderes Forum habe ich Mitte 2012 überschlagen, dass ich auf meinem Rechner mit Dragon einen bekannten Text mit etwa 100 Worten pro Minute so gut wie fehlerfrei diktieren kann (siehe http://forum.dgm.org/showthread.php?9923...ftware-und-PC). Lupus schafft anscheinend 150 Wörter pro Minute mit schwächeren Prozessoren. Somit hat Herr Wilke recht, und ich kann ihm nur zustimmen, wenn man Dragon als „Diktier-Schreibmaschine“, d.h. zum Diktieren von Texten, verwendet: Dafür ist ein Intel Core I7-2600 (der „Passmark“ beträgt übrigens 8491 und nicht 7129) hervorragend geeignet.
Ganz anders sieht es – zumindest subjektiv – aus, wenn man Dragon ohne Tastatur und ohne Maus verwendet. Der Buchstabiermodus (sowie das Buchstabieren im Korrekturmodus) ist ein Beispiel dafür, dass ich immer wieder darauf warten muss, dass Dragon meine Worte erkennt und verarbeitet. Solange Sie dafür die Tastatur zur Hand nehmen, werden Sie dies niemals bemerken. Auch beim Bewegen des Cursors oder der Maus mittels Sprachbefehlen legt Dragon häufig eine Denkpause ein, bevor der Sprachbefehl in die Tat umgesetzt wird. Solange Sie dafür die Maus zur Hand nehmen, werden Sie auch dies niemals bemerken. Ob das Problem an unzureichender Prozessorleistung oder daran liegt, dass Dragon dafür nicht optimiert ist, kann ich nicht sagen. Vermutlich geht Ihre Fragestellung aber nicht in diese Richtung.
Wenn Sie Vergnügen an Dragon haben wollen, dann benötigen Sie nicht nur einen Computer mit entsprechend viel Rechenleistung sondern auch ein entsprechendes Headset/Mikrofon, eine ruhige Arbeitsumgebung, eine klare und deutliche Aussprache und das Verständnis für eine andere Art des Arbeitens. Bisher haben Sie im Kopf einen Gedanken zu einem Satz formuliert, diesen in Worte und diese in Buchstaben zerlegt, die Sie dann mittels Tastatur einzeln eingetippt haben. Ihr Computer diente nur als „Tipp-Schreibmaschine“, die im wahrsten Sinn des Wortes das Getippte geschrieben hat. Mit Dragon formulieren Sie auch zukünftig im Kopf Gedanken zu Sätzen, sprechen diese dann aber sofort aus. Dragon, als „Diktier-Schreibmaschine“ schreibt das von Ihnen Diktierte auf. Je länger Sie mit Dragon arbeiten, desto besser lernt Dragon Ihre Sprechweise und Sie die Arbeitsweise von Dragon kennen. Sie werden Ihre Texte schneller und fehlerfreier schreiben als jemals zuvor.
Viele Grüße Hannes
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Zitat von HannesLupus schafft anscheinend 150 Wörter pro Minute mit schwächeren Prozessoren.
Nur weil sich dahinter vielleicht ein Missverständnis verbirgt: die Anzahl der diktierten Wörter pro Minute ist vollkommen unabhängig vom Prozessor, nur vom Sprecher. Mein Programm errechnet sogleich die Anzahl (WPM = words per Minute) und zeigt sie an. Vom Prozessor/System/Anwender hängt dagegen ab, wie lange Dragon benötigt, das Gesprochene zu verarbeiten.
Gruß, RW
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Zitat von HannesLupus schafft anscheinend 150 Wörter pro Minute mit schwächeren Prozessoren.
Nur weil sich dahinter vielleicht ein Missverständnis verbirgt...
Hannes hat bestimmt gemeint, dass Lupus trotz der gegenüber den Hominiden schwächeren Prozessoren in seinem Hirn immerhin 150 Wörter pro Minute heulen kann.
Soweit Lupus sich erinnert, macht Nuance Werbung damit, dass man bis zu 180 Wörtern pro Minute diktieren könnte, was wohl nicht die Leistungsgrenze der Software darstellen soll, sondern verdeutlichen, wie viel schneller man sprechen als tippen kann. Wer nämlich 180 Zeichen pro Minute gibt, ist schon ganz ordentlich unterwegs (eine ausgebildete Schreibkraft schafft natürlich mehr).
Aber wie das so ist mit Werbeaussagen…
Die 150 Wörter schafft Lupus nur, wenn er beim Diktat den ganzen Satz schon vorformuliert im Kopf hat oder aber er einen Text vom Blatt abdiktiert. Daher lässt sich beispielsweise ein Gedächtnisprotokoll schneller diktieren als ein Sachtext, bei dessen Entstehung die Gedanken erst einmal geordnet und im Geiste druckreif strukturiert werden müssen. Da sinkt dann die Zahl der Wörter pro Minute schon mal auf 15 oder darunter
Das allerdings ist kein Argument dafür, dass man auch mit einem sehr schwachen Computer-Prozessor und entsprechenden Latenzen auskommen kann. Umso mühsamer man einen Gedanken formuliert hat, umso schneller möchte man ihn ja auch auf dem Bildschirm sehen. So geht es zumindest
Zitat von Lupus BetaSoweit Lupus sich erinnert, macht Nuance Werbung damit, dass man bis zu 180 Wörtern pro Minute diktieren könnte, was wohl nicht die Leistungsgrenze der Software darstellen soll, sondern verdeutlichen, wie viel schneller man sprechen als tippen kann.
Der legendäre Phil Schaadt hat bei seinen Tests unter Beweis gestellt, dass er seinen Probetext in einem einzigen Atemzug sprechen kann: ca. 180 Wörter, mit einer Endgeschwindigkeit von ca. 260 WPM!!! (Zahlenangabe nach Gedächtnis, aber nah dran.)
Selbstverständlich handelt es sich dabei um einen Text, den er vermutlich schon Tausende Male gesprochen hat, meiner Erinnerung nach die nicht minder legendäre "Rainbow Passage".
Bei aus dem Stegreif verfassten Texten sind solche Schlagzahlen allerdings eher unrealistisch. Jedoch, es macht sich immer bezahlt, in ganzen Sätzen, zumindest Halbsätzen, zu diktieren, nachdem man zuvor den Text schon im Geiste verfasst hat. Da gilt hat das (Gegenteil von dem), was große Denker schon Ende des 18. Jahrhunderts über die "Allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Sprechen" konstatiert haben.
Weil es dazu passt: Hannes hat den Unterschied zwischen Texterstellung mittels Tastatur und Diktiermaschine sehr schön heraus gestellt - worlds apart. Und ich möchte noch hinzufügen: wer es, wie ich, gewohnt ist oder war, seine Gedanken allmählich mit der Tastatur zu verfassen (weil sie dazu den für Hominiden genau richtigen Widerstand bietet, unterstützt durch digitale Textverarbeitung um Editierfunktionen angereichert), wird es am Anfang mit der Diktiersoftware umso schwerer haben.
Das Ziel aber ist, Dragon zu missen und die Tastatur zu hassen.
Gruß, RW
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