Nachdem ich in letzter Zeit mit einem Diktiergerät als Eingabe für Dragon gute Erfahrungen Erfahrungen gemacht habe, war ich neugierig, wie ein Smartphone mit einer Diktier-App im Vergleich dazu abschneidet, und habe das mal mit meinem Note 3 und der App "Dictadroid" getestet. Mein Fazit: es funktioniert hervorragend, selbst mit dem internen Mikrofon (ein externes Mikrofon konnte ich nicht testen, das dürfte die Audioqualität noch mal verbessern). Die Fehlerquote war bei meinem kurzen Test mit dem Olympus DS-5000 sogar deutlich höher als mit dem Smartphone plus Dictadroid.
Dictadroid ist als Diktier-App ganz allgemein empfehlenswert. Es imitiert ein Diktiergerät mit Einfüge-und Überschreibfunktion, Samplerate und Mikrofonempfindlichkeit lassen sich einstellen, und optional kann man die Lautstärketasten zum Vor-oder Zurückspulen verwenden. Die Dateien können per E-Mail versendet oder auf einen FTP-Server hochgeladen werden.
Nachteile:
-- je nach Smartphonegröße ist das Gerät nicht so handlich wie das Olympus (in meinem Fall mit dem Note 3 gilt das natürlich besonders) - bei häufiger Verwendung würde ich mir wohl ein externes Mikrophon für die Klinkenbuchse dazukaufen, gibt es von der Firma Edutige. Für andere Mikrofone braucht man einen (billigen) Adapter, weil die Belegung der Klinkenbuchse nicht zu der der üblichen Mikrofone passt.
-- die Dateien sind im Wav-Format, also viel größer als beim Olympus (bei der höchsten Sampling Rate mit 44,1 kHz 300 MB für eine Stunde Aufnahme) - für den E-Mail-Versand ist das nichts, da würde sich dann als Ersatz die Verwendung einer Cloud oder ein FTP-Server anbieten, womit man dann allerdings meist warten wird, bis man WLAN zur Verfügung hat.
Ansonsten ist das aber eine mehr als brauchbare Alternative zum Diktiergerät, wenn sowieso ein Smartphone vorhanden ist.
Übrigens war das Ergebnis mit Dictadroid bei meinem Kurztest deutlich besser als mit dem der Dragon-Remote-App, die ich auch gleich ausprobiert habe (sie schnitt etwa so ab wie das Olympus-Gerät). Sieger war übrigens das Speechmike, aber der Vorsprung zu Dictadroid war längst nicht so groß, wie ich gedacht hätte.
Natürlich war das noch kein besonders verlässlicher Test, da ich die Geräte nicht gleichzeitig mit derselben Aufnahme getestet habe, eine grobe Tendenz ist aber zu erkennen, meine ich.
DNS Professional Individual 15.61, Windows 11 Insider Preview Version 21H2, Mac Mini M1 mit 16 GB RAM, Parallels Desktop Pro 17.0.0; iPad Pro 2020 mit Parallels Access 6.5.2
Zitat von karinNachdem ich in letzter Zeit mit einem Diktiergerät als Eingabe für Dragon gute Erfahrungen Erfahrungen gemacht habe, war ich neugierig, wie ein Smartphone mit einer Diktier-App im Vergleich dazu abschneidet, und habe das mal mit meinem Note 3 und der App "Dictadroid" getestet. Mein Fazit: es funktioniert hervorragend
Hallo Karin,
wie bitte setzen Sie den mit der App diktierten Text in Dragon um?
Viele Grüße
Hans Löhr
DPI 15 auf Windows 10 Professional (64-bit) SpeechMike Premium. Intel i7 Core 4x2.67 GHz, 6 GB RAM
Ich heiße zwar nicht Karin, würde es aber genauso machen wie mit dem in ein Diktiergerät gesprochenen Text auch. Die App macht ja nichts anderes, als das Mobiltelefon in ein Diktiergerät umzuwandeln.
Zitat von carstuegenauso machen wie mit dem in ein Diktiergerät
Okay, lieber Herr Stückmann, aber da ich nun mal kein Diktiergerät habe, weiß ich auch nicht, wie man damit Text in Dragon umsetzt. Vielleicht mögen Sie mir sagen, ob ich zum Beispiel die Sounddatei im Smartphone in die Cloud laden soll und von dort irgendwie in Dragon importieren. Möglicherweise ist alles ganz simpel, aber ich hab's eben noch nicht probiert.
Noch einen schönen Abend!
Hans Löhr
DPI 15 auf Windows 10 Professional (64-bit) SpeechMike Premium. Intel i7 Core 4x2.67 GHz, 6 GB RAM
Mal sehen, was Carsten dazu sagt, aber Umsetzung von Sounddateien (je nach DNS-Edition) für Arme, die sich kein Cloud, Smartphone oder ähnliche Androiden leisten können, geht am einfachsten so: DragonPad öffnen und die Sounddatei dort hineinziehen, Drag and Drop sozusagen.
Die meisten Audio-Formate kann Dragon schon erkennen.
Gruß, Rüdiger
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, ich war eine Weile nicht hier.
Den mit der App diktierten Text umzusetzen geht so: Den Speicherort der Datei identifizieren, die Datei auf den PC ziehen, Extras --> Aufnahme umsetzen, die auf dem PC liegende Datei auswählen und umsetzen lassen (in Dragon Pad oder eine andere Anwendung). Die Datei direkt auf dem Handy auszuwählen, funktioniert nicht (jedenfalls bei mir).
Bevor man das macht, sollte man natürlich die entsprechende Diktierquelle aktivieren, die man vor dem Diktat schon angelegt hat (dabei "Handheld Aufnahmegerät" wählen)
edit: Ich habe jetzt erst weitergelesen - dass es auch per drag and drop geht, wusste ich gar nicht, muss ich mal probieren.
Karin
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Hallo, ich finde, dass die Qualität der Aufnahmen mit dem Handy bei weitem nicht so gut ist, wie mit einem Dirktiergerät. Selbst mit einer teuren App war ich nicht zufrieden und das Geld war weg. Deshalb habe ich mir ein neues gutes Diktiergerät zugelegt, mit dem die Aufnahmequalität meiner Meinung nach viel besser ist. Ich habe mir ein Diktiergerät von Philips gekauft (hier: http://www.bueromarkt-ag.de/diktiergerae...iergeraet.html) und bin wirklich sehr zufrieden damit. Von Olympus weiß ich, gibt es auch Diktiergeräte mit Spracherkennungssoftware, die sind auch nicht so teuer (ca. 80€). Und so ein Diktiergerät hat man ja auch meistens lange, so dass sich die Ausgabe wirklich lohnt.