in dem Text, an dem ich gerade arbeite, kommt sehr häufig der Name "Anna" vor. Leider macht Dragon daraus in ungefähr neun von zehn Fällen "einer", manchmal auch "eine". Sogar bei anschließendem "Drüberdiktieren" erkennt er den Namen oft nicht. An sich keine große Sache, die sich mit dem üblichen Workaround für solche Fällen beheben lässt, indem man "Anna" mit einer speziellen, für Dragon eindeutigen gesprochenen Form ins Vokabular aufnimmt. Da die Erkennung sonst so gut ist und ich persönlich die beiden Wörter als gar nicht so ähnlich empfinde, irritiert mich das Phänomen aber ein wenig. Ich spreche keinen Dialekt, bemühe mich um eine deutliche Aussprache und die Erkennung klappt ja wie gesagt sonst auch. Daher nur mal aus Neugier - erkennt der Drache bei euch Anna (im Satzzusammenhang gesprochen oder auch isoliert) ebenfalls nicht? Oder liegt es doch an meiner Aussprache?
Viele Grüße Karin
DNS Professional Individual 15.61, Windows 11 Insider Preview Version 21H2, Mac Mini M1 mit 16 GB RAM, Parallels Desktop Pro 17.0.0; iPad Pro 2020 mit Parallels Access 6.5.2
probieren Sie es doch mal, indem Sie als geschriebene Form an na (getrennt) eingeben und einmal trainieren. Die Anna ohne geschriebene Form sollten Sie dafür löschen.
Viele Grüße
Hans Löhr
DPI 15 auf Windows 10 Professional (64-bit) SpeechMike Premium. Intel i7 Core 4x2.67 GHz, 6 GB RAM
also ich habe mit dem Diktat keine Schwierigkeiten, verwende das Wort normalerweise aber auch nicht, da ich keine Anna kenne und auch nicht über eine Anna schreibe. Nur der guten Ordnung halber: Haben Sie das Wort schon trainiert? Führen Sie regelmäßig die akustische und die Modelloptimierung aus?
Falls auch nach einer solchen Optimierung das Problem fortbesteht, würde ich empfehlen, es mal mit einem neuen Benutzerprofil zu versuchen, um festzustellen, ob ein Fehler im Profil vorliegt.
@ Meinhard: Das Training hat nichts geändert. Die Optimierung habe ich bisher nicht ausgeführt, da die Meinungen im Forum darüber ja auseinandergehen ... vielleicht sollte ich das mal probieren.
Mit einem neuen Profil wollte ich eigentlich warten, bis das derzeitige Projekt abgeschlossen ist.
@Dioskur: Das werde ich mal ausprobieren. Erwartet der Drache denn keine Pause zwischen den Silben, wenn ich die gesprochene Form so eingebe?
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haben Sie das Training auch direkt im Vokabulareditor durchgeführt? – Das ist ab Version 12.0 die beste Methode.
Der bloße Umstand, dass es Leute gibt, die keinen Nutzen in der Optimierung sehen, sollte Sie davon nicht abhalten, es einmal auszuprobieren. Sie können ja vorher eine Sicherung des Profils durchführen und es zusätzlich noch an einen externen Ort exportieren. Wenn Sie dann der Meinung sind, dass die optimierte Variante des Profils schlechter geworden ist, kehren Sie zur alten zurück. Meiner Erfahrung nach gehört aber die Optimierung zu den Dingen, bei denen der Hersteller ziemlich gut weiß, was er tut. Beweisen lässt sich das natürlich im strengen Sinne nicht. Meine Erfahrung geht spätestens seit Version 12.0 aber dahin, dass immer dann, wenn ich das Gefühl einer nachlassenden Erkennungsgenauigkeit habe und dann die Optimierung einmal durchlaufen lasse, mir die Verlässlichkeit hinterher größer erscheint.
Für ein neues Benutzerprofil müssen Sie den Abschluss Ihres Projekts nicht abwarten – Sie können ja vorher die benutzerdefinierten Wörter exportieren und in das neue Profil importieren, falls Sie dieses dauerhaft nutzen wollen, weil es besser mit Anna zurechtkommt. Mir ging es aber vor allem darum herauszufinden, ob der Unwille des Drachen, Anna auszuspucken, auf einer Abnutzung Ihres Profils beruht, die auch durch eine Optimierung nicht mehr geheilt werden kann, oder eben doch auf Besonderheiten Ihrer Aussprache. Es geht also nur um einen Test.
Wenn Sie den Workaround von Dioskur nutzen wollen: Beim Diktat von mehreren Wörtern muss man keine Pause diktieren, auch nicht, wenn es sich um eine aus mehreren Wörtern bestehende gesprochene Form handeln soll. Da aber „an“ und „na“ beide selbstständig im Vokabular vorkommen, kann es bei dieser Methode immer zu Verwechslungen kommen. Sie ist daher wirklich nur ein Notbehelf, wenn gar nichts mehr geht.
... ging gerade ganz spontan. Schnellantwort: Meinhard hat recht, in (fast) allen Punkten, Dioskur liegt falsch, sorry Hans.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Schon okay, Rüdiger. Meinhard hat recht, weil an und na im Vokabular vorkommen (hätte ich trotz hoher Temperaturen wissen müssen). In Karins Fall scheint das Problem woanders zu liegen, da auch mein Drache Anna problemlos erkennt. Deshalb ist der Vorschlag, „Anna” aus dem Vokabular zu löschen und mit einer gesprochenen Form neu aufzunehmen, nicht sinnvoll. Gesprochene Formen, die zwar im Vokabular nicht vorkommen, aber genauso wie vorhandene klingen (Beispiel: ann naa für Anna), sollten ebenfalls vermieden werden. Oder?
Viele Grüße, Hans
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Als das Thema diese Woche aufkam und das Diktat von "Anna" - bei mir wie bei anderen - auf Anhieb gelang, ging ich davon aus, dass im gegenteiligen Fall etwas nicht stimmt; offen gesagt nahm ich ein Aussprache- oder Akzentproblem an. Nachdem ich aber in den Tagen danach ein paar Versuche damit gemacht und insbesondere die Problemfälle "Anna - einer - eine" gegeneinander getestet habe, bin ich anderer Meinung. In der Tat scheint es so zu sein, dass eine zuverlässige Erkennung von "Anna" auf Dauer nicht zu bewerkstelligen ist, egal was man damit anstellt: "Anna" zieht immer den kürzeren.
Heute habe ich das mal durch mein Testprogramm laufen gelassen, mit dem man solche Dinge bekanntlich messen kann, und messen ist immer besser als fühlen. Die Werte sind zwar jeweils unterschiedlich, was immer der Fall ist, weil man nie dasselbe zweimal diktiert, aber die Tendenz ist stets, dass "Anna" deutlich geringere confidence scores erzielt als vergleichsweise "einer - eine", siehe hier:
Was die Versuche, dem Problem mittels gesprochener Formen beizukommen, betrifft, und die noch offenen Fragen dazu, mehr darüber später.
Gruß, RW
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Zugegebenermaßen war das der zweite Versuch. Beim ersten brachte "Anna" es auf 862 Punkte, "erzähle" aber auf weniger (708) - Lupus führt das darauf zurück, dass er wegen seiner Identitätsstörung notorisch wenig in der 1. Person Singular diktiert In keinem Fall hatte "Anna" die schlechtesten Maße, ähem.
So oder so ähnlich sah es auch bei RW aus, mit BestMatch V, was auffällig großzügig im Verteilen von high scores ist. Die Ergebnisse waren bei ihm - wie schon erklärt - auch unterschiedlich, zuweilen sah es für "Anna" gar nicht so übel aus. Nur, wie gesagt, konnte er weder ohne noch mit Messung "Anna" zuverlässig nach vorne bringen, und jetzt versteht er "Karin" umso besser.
Gruß, RW
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