keine Frage, das nervt manchmal. Allerdings, die von dir angegebenen Beispiele kann ich nicht zuverlässig nachvollziehen, zumindest nicht in dieser Kombination, stattdessen bekomme ich viel zuverlässiger immer wieder den einzelnen Buchstaben anstelle des Eigennamens.
Behelfen kann man sich aber in der Regel damit, indem man den Ausdruck sofort anschließend korrigiert, in Korrekturmenü sollte die gewünschte Form dann auftauchen.
Hintergrund ist, so zumindest meine wohlwollende Interpretation, dass der Erkennung der Buchstaben bei Diktat des Eigennamens eine wesentlich höhere Priorität zugewiesen ist als dem Namen selber, wodurch selbstverständlich das Buchstabieren erleichtert werden soll. Umgekehrt haben sich nämlich viele Benutzer darüber beklagt, dass die Buchstaben so schlecht erkannt werden.
Grüße, Rüdiger
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man flüssig diktiert und dabei einen einzelnen Buchstaben nennen möchte?
Leider habe ich bisher das Buchstabier-Alphabet noch nicht im Kopf (nutze es sehr selten). Wenn ich es auswendig kennen würde, würde ein Umweg über "Heinrich als Wort" und einen entsprechenden Eintrag weiterhelfen.
Na mal schauen.
Übrigens – um für die kleine Frage nicht einen neuen Thread eröffnen zu müssen – kann ich in den Optionen irgendwo einstellen, dass beim Diktat in Firefox keine grün unterlegten Nummern angezeigt werden? Ich möchte mit Dragon niemals (aus heutiger Sicht) eine Steuerung über Ziffern vornehmen.
PS:
Ich muss unbedingt darauf achten, in Firefox das Diktierfenster zu verwenden. Ich weiß zwar nicht warum, aber die Erkennungsleistung bei dem gleichen Text ist in Firefox wesentlich schlechter als im Diktierfenster. (Getestet mit einer halben A4-Seite)
Zitatwie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man flüssig diktiert und dabei einen einzelnen Buchstaben nennen möchte?
Wie hoch ist demgegenüber die Wahrscheinlichkeit, dass die teilweise recht exotischen Namen, die beim Buchstabieralphabet verwendet werden, regelmäßig im Diktat vorkommen? Um wie viel höher ist demgegenüber wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass man Abkürzungen z.B. spontan diktieren möchte, was in der neuen Version viel leichter geht als in den früheren?
Man kann nun mal nicht beides haben, aber die Aneignung des Buchstabieralphabets kann ich nur dringend empfehlen, man braucht es beim Diktat an allen Ecken und Enden.
Von solchen Umwegen wie z.B. "Heinrich als Wort" und dergleichen rate ich unbedingt ab.
Grüße, Rüdiger
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ich bin das Alphabet mal flink durchgegangen und habe jene Worte raus gesucht, die ich öfter verwende. A Ärger B C F H K L N Österreich O P R S T Ulrich W
Wie Du siehst, erscheint mal der Buchstabe und mal der Name. Letztendlich zeigte es mir, dass es sehr viele Namen gibt, die ich häufig verwende und die im Buchstabier-Alphabet vorkommen. Aus beruflicher Sicht kann ich sagen, dass die Namen für mich absolut nicht exotisch sind, die ich oben versucht habe zu diktieren.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass der Buchstabe des Buchstabier-Alphabets nur dann geschrieben wird, wenn davor bzw. danach eine kurze Pause gelassen wird. Das ist leider nicht so – und im Moment fällt mir noch keine praktikable Lösung für dieses Problem ein.
PS: Soll ich die Frage wegen den grün unterlegten Nummern in Firefox doch in einen extra Thread auslagern? Oder ist die Frage bei Deiner Antwort nur untergegangen?
Nein, es verhält sich in der Tat so, dass die "Buchstaben-Namen" keine Befehle sind, sondern Einträge im Vokabular, so dass es keinen Unterschied macht, ob man davor und danach eine Pause spricht oder nicht. Wenn in deinem Fall aus beruflichen Gründen die Vornamen eine so große Rolle spielen, und wenn darüber hinaus bestimmte Vornamen immer wieder in Verbindung mit bestimmten Nachnamen Verwendung finden, kann es nützlich sein, die kompletten Namen mit Vornamen und Nachnamen im Vokabular einzugeben. Einige spezielle Fälle dieser Art habe ich auch.
Was die Frage zu Firefox betrifft, sicherlich ist es immer günstiger, dazu ein eigenes Thema aufzumachen, ansonsten geht das sehr schnell unter. Dass ich nicht darauf geantwortet habe bedeutet nicht, dass ich es nicht gesehen habe. Manchmal antworte ich nicht, weil ich einfach nichts dazu zu sagen habe, wie in diesem Fall. Es liegt eben daran, dass ich Firefox grundsätzlich nicht verwende, unter anderem weil die Zusammenarbeit mit Dragon suboptimal ist. Ich bin mir nicht sicher, gehe aber davon aus, dass man die Markierungen nicht abschalten kann.
Aber wie schon gesagt, würde ich vorschlagen, dass du die Frage noch einmal neu stellst an anderer Stelle.
Lieben Gruß, Rüdiger
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was spricht dagegen,die Einträge für das Buchstabier-Alphabet an die eigenen Bedürfnisse anzupassen und bei jenen Einträgen, deren Namen man öfter selbst verwenden möchte, einen alternativen Begriff anzugeben?
Hat das schon jemand von Euch getan?
Da ich mir bisher das eigentliche Buchstabier-Alphabet noch nicht eingeprägt habe, könnte ich so eines lernen, was mir eher liegen würde.
dagegen spricht, meines Erachtens, dass solche Einträge schon vorhanden sind, und wenn noch weitere Einträge hinzugefügt werden, die schon vorhandene Elemente verwenden (etwa "Heinrich als Wort"), die Unklarheiten nicht beseitigt werden, sondern nur vermehrt. Darüber hinaus, egal was man hinzufügt, das schon seitens des Herstellers in das Profil eingeflossene Training (so nennt man die Aufbereitung der Daten auf der Basis der Analyse riesiger Textcoropora, die Aufbereitung der akustischen und linguistischen Modelle) ist nicht zu überbieten: will sagen, kein benutzerdefinierter Eintrag kann die Erkennungsgenauigkeit (im Zweifel) erreichen, die dem schon bereit gestellten Material innewohnt.
Es ist - meines Erachtens - einfacher, sinnvoller und effektiver sich mit dem vertraut zu machen, was die Spracherkennung bietet, und es so zu verwenden, wie es offensichtlich gedacht ist.
Die Versuche, das Material durch Eingriffe solcher Art zu verändern, erinnern mich ein wenig an ein Vorgehen, was mir vom Bau - meinem Fachgebiet - nicht fremd ist. Wenn etwas nicht hält, schlägt man einen Nagel ein, eine Zeit lang geht das. Aber besser wäre zu ergründen, warum es nicht geht, oder zu verstehen, wie es richtig geht.
Ich will es Dir nicht ausreden, damit zu experimentieren wie von Dir vorgesehen, meine Herangehensweise sieht anders aus.
Gruß, Rüdiger
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Zitat von R.Wilkedie Aneignung des Buchstabieralphabets kann ich nur dringend empfehlen, man braucht es beim Diktat an allen Ecken und Enden
Hallo Anja,
wie Sie nachstehender Vergleichstabelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Buchstabier...rgleichstabelle) entnehmen können, gibt es verschiedene Buchstabieralphabete. Dragon kennt erstaunlicherweise auch das österreichische! Ich verwende es ebenfalls, weil es mein Vater, wiewohl kein Österreicher, beim Telefonieren öfter verwendet hatte und ich es als Kind en passant (diesen Ausdruck mag der Drache nicht, offenbar spielt er kein Schach) gelernt habe. Beim deutschen Buchstabieralphabet würde ich aufpassen, nicht die arisierte Fassung von 1934 zu lernen. Rüdigers Empfehlung schließe ich mich an.
Freundliche Grüße
Hans Löhr
DPI 15 auf Windows 10 Professional (64-bit) SpeechMike Premium. Intel i7 Core 4x2.67 GHz, 6 GB RAM
Danke für den Hinweis, dass es immer noch Alternativen gibt. Weil es so interessant ist, habe ich das einmal am Beispiel "H" etwas genauer betrachtet. Bei diesem Buchstaben gibt es gemäß Vokabular also etwa die Möglichkeiten, ihn entweder mit dem männlichen Vornamen Heinrich (diktiert!) oder mit dem Wort "H" (das beabsichtigte "Hotel" findet man im Korrekturmenü) zu diktieren.
Wenn man diese beiden Varianten einmal durchspielt, wird man feststellen, dass die jeweiligen Kontexte darüber entscheiden, ob der Buchstabe oder aber die betreffenden Wörter umgesetzt werden. Hierzu nur ein paar Beispiele:
Ich treffe Heinrich heute im Hotel, Heinrich wohnt aber nicht in diesem Hotel. Im Hotel H wohnt niemand mit dem Namen H. H besuchte dieses Hotel auf seiner Durchreise, als er seinen Onkel Heinrich traf. Usw. usw.
Wenn ich die beiden Wörter aber dagegen einzeln diktiere, kommt konsequent der Buchstabe dabei heraus, nämlich H H H H HH HH HHH…
Mit anderen Worten, in solchen Fällen entscheidet das Sprachmodell darüber, wie das Diktat umgesetzt wird.
Viel Spaß beim Rätseln!
Rüdiger
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Zitaten passant (diesen Ausdruck mag der Drache nicht, offenbar spielt er kein Schach)
Hans, das ist auch ein interessanter Fall - und zwar genau deshalb, weil er nicht funktioniert. Der Ausdruck en passant ist im Vokabular enthalten, wird aber hartnäckig nicht erkannt. Die zu Grunde liegenden Aussprache sieht in Lautschrift so aus:
xnp!sant
Dazu ist zu sagen, dass das Symbol "x" in der Lautschrift für den sog. Schwa-Laut steht, also ein Mittelding zwischen "ö" und einem sehr schwachen "e", so wie der Laut am Ende des Wortes "Ente".
Der zweite Teil der Lautschrift, also "p!asant" ist identisch mit der Lautschrift für das Wort "Passant". Zusammen gesprochen klingt das also etwa so, wie ein Rheinländer 'n Passant aussprechen würde, was mir daher nicht schwer fällt, und trotzdem wird es nicht erkannt, oder erst nach mehrmaligem Training und Korrektur, weil sich immer andere, ähnlich klingende, aber mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit versehene Ausdrücke und Wörter vordrängen.
Das eigentliche Problem aber ist, dass gegen jede Erwartung derer, die solche Ausdrücke verwenden, die wirklich richtige, nämlich französische Aussprache am wenigsten zum Ziel führt, einfach deshalb weil ein deutscher Drachen keine französischen Phoneme kennt.
Gruß, Rüdiger
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Zitat von R.Wilkedass gegen jede Erwartung derer, die solche Ausdrücke verwenden, die wirklich richtige, nämlich französische Aussprache am wenigsten zum Ziel führt, einfach deshalb weil ein deutscher Drachen keine französischen Phoneme kennt
Lieber Rüdiger,
ich habe mal folgenden Text diktiert: Madame und Monsieur Typo sitzen im Café Napoleon. Es liegt an einem Boulevard, welcher an der Seine entlang führt. Sie sehen den Eiffelturm, aber auch den Louvre und weiter unten Notre-Dame. Monsieur Dupont bestellt einen Pass des. Madame Typo bevorzugt einen Caféole. Sie unterhalten sich über die Vorzüge von Montpellier, Paris und Marseille. Im Winter sind sie ab und zu an der guter Service. Sie lieben Nizza, kann und Sandrock wie. Im Sommer machen Sie Urlaub in der Bretagne. Nur ab und zu besuchen Sie auch die Proporz. Vor allem Madame Typo liebt die Lavendelfelder der Proporz. Am gegenüberliegenden Ufer geht ein Mann vorbei, der aussieht wie schon vor Belmondo. Der Kellner sieht hingegen mehr Pompidou ähnlich. Aber Monsieur Depot beharrt darauf, dass er eine Nase wie die Kohl hat. Monsieur Dupont hat wohl sehr verehrt. Schachtel de Gaulle war sein Vorbild. Madame und Monsieur-Depot gehen am Abend ins Casino und spielen Roulette … Manche französischen Phoneme, besonders populäre Eigennamen, scheint der Drache zu kennen, andere hingegen nicht.
Gruß, Hans
DPI 15 auf Windows 10 Professional (64-bit) SpeechMike Premium. Intel i7 Core 4x2.67 GHz, 6 GB RAM
ZitatManche französischen Phoneme, besonders populäre Eigennamen, scheint der Drache zu kennen, andere hingegen nicht.
Hallo Hans,
selbstverständlich kann sich der deutsche Drachen, belesen wie er ist, auch einigermaßen sicher auf dem internationalen Parkett bewegen, und gängige englische und französische Eigennamen und Begriffe kennt er schon. Von den französischen Wörtern, die Du oben diktiert hast, sind diejenigen richtig erkannt worden, die schon im Vokabular enthalten sind und mehr oder weniger mit passenden Lautschriften unterlegt.
Um das zu zeigen, habe ich mal ein paar französische Wörter aus einem deutschen Profil zusammengestellt und mir die Aussprachen mit GetWords heraus geholt - in Version 10, weil es da noch geht. Das sieht zum Beispiel so aus:
Hinweis: links stehen immer die geschriebenen Formen (abgewandelt, damit sie als neue Wörter identifiziert werden), hinter dem doppelten Backslash die Lautschriften.
Allerdings, was hier in der Lautschrift verwendet wird, sind keine französischen Phoneme, sondern deutsche, die die französische Aussprache einigermaßen originalgetreu abbilden. Das hängt damit zusammen, dass ein Drachen-Phonemsystem (genau so wie jedes Phonem-System in einer natürlichen Sprache) in sich geschlossen ist und Phoneme anderer Sprachen streng genommen nicht repräsentiert werden. So gibt es zum Beispiel im Deutschen kein "th" wie im Englischen, so wie es keine Umlaute im Englischen gibt.
Aber so wie man mit einem deutschen Drachen französische Wörter "einigermaßen" französisch diktieren kann - wenn sie entsprechend angepasst sind -, so geht das auch mit den englischen Eigennamen und Begriffen, so weit sie im Vokabular enthalten und entsprechend aufbereitet sind, mittels Unterlegung realer Sprachdaten (Aussprachen), und nicht nur anhand des Schriftbildes.
Das bestätigt aber genau das, was ich weiter oben (und eigentlich schon seit Jahren) gesagt habe, nämlich dass die Ausstattung des Drachen "von Haus aus" so prägend ist, dass sie nicht zu überbieten ist - positiv ausgestattet, wie in den meisten Fällen, aber auch schon mal negativ, wie im Falle von en passant deutlich wird, wo offensichtlich zwar die Schriftform bekannt ist und übernommen wurde, aber keine passende Aussprache dazu, sondern lediglich die automatisch generierte Phonetisierung anhand des Schriftbilds zur Verfügung steht.
Gruß, Rüdiger
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