Ich habe ein wenig herumgestöbert, um die wirklichen Vorteile der neuen Version 12 zu finden - aber ehrlich gesagt erschließen sich mir diese nicht. Gibt es hier im Forum einen Thread, der die wirklichen Vorteile aufzeigt? Kurz und knapp - stichwortartig - und natürlich nicht die Werbeaussagen auf der Herstellerseite.
ZitatGibt es hier im Forum einen Thread, der die wirklichen Vorteile aufzeigt? Kurz und knapp - stichwortartig - und natürlich nicht die Werbeaussagen auf der Herstellerseite.
Hallo Anja,
Du meinst also, keine Anekdoten, keine Gefühlsbeschreibungen, und kein leeres Werbe-Gefasele? - Wie anspruchsvoll. Hast Du Dir das schon mal angesehen:
Kurz zusammengefasst: im direkten, reproduzierbaren Vergleich ist BestMatch V (erst ab DNS 12 erhältlich) aus dem Stand heraus doppelt so genau wie BestMatch IV in 11.5 (macht halb so viele Fehler), und das wiederum macht 25 % weniger Fehler als BestMatch III in 10.1 - wenigstens in dieser Testreihe.
Weitere Fakten:
In DNS 12 wird das Profil besser "gewartet" als zuvor - beim Speichern wird eine Mini-Wartung (Optimierung) durchgeführt, wodurch der Speichervorgang zwar wesentlich länger dauert, und ein Profil wird auch vollständig aus dem Speicher entfernt, hängt dort also nicht mehr herum wie früher, was nach meiner Beobachtung oft zu Datensalat geführt hat.[/*]
Die Überempfindlichkeit des Mikrofons ist gegenüber 11.5 deutlich reduziert, und alle damit verbundenen Missstände sind nach meiner Beobachtung nicht mehr aufgetreten, entsprechende Meldungen, zumindest in den "großen" Foren, sind praktisch verschwunden. Was nicht heißen soll, dass einige es immer noch schaffen, damit Probleme zu haben.[/*]
Damit zusammenhängend, aber auch mit der verbesserten Genauigkeit, Dragon passt sich nun besser dem Sprachrhythmus und seinen Schwankungen an, will sagen: wenn man längere Sätze diktiert, und zwischendurch mal kurz pausiert, wird die Erkennung der Äußerung nicht mehr sofort abgebrochen wie früher, sondern Dragon "hört noch weiter zu", bis man fertig ist. Dadurch werden die Äußerungen nicht mehr so brachial auseinander gerissen, und die Erkennung kann dadurch nur gewinnen.[/*]
Im Umkehrschluss, auch einzelne Wörter oder kurze Wortgruppen werden nun besser und schneller erkannt als früher. Aber jetzt verfalle ich schon ins Ankedotische ...[/*]
Die vielen kleinen schönen (oder auch unschönen) Neuigkeiten an der Oberfläche überlasse ich lieber den Werbe-Futzis ....
Gruß, Rüdiger
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von R.Wilke Kurz zusammengefasst: im direkten, reproduzierbaren Vergleich ist BestMatch V (erst ab DNS 12 erhältlich) aus dem Stand heraus doppelt so genau wie BestMatch IV in 11.5 (macht halb so viele Fehler), und das wiederum macht 25 % weniger Fehler als BestMatch III in 10.1 - wenigstens in dieser Testreihe.
wobei man glaube ich anmerken muß, daß BestMatch V oder IV erst bei Verfügbarkeit von bestimmten CPU und RAM Ressourcen zum Einsatz kommen Lt. Handbuch braucht man für BestMatch V mehr als 4 GB RAM, die dürfte nicht unbedingt jeder haben. Und mir ist auch nicht ganz klar, ob man für z.B. 8 GB RAM nicht ein 64-bit Windows benötigt, um diese auch mit DNS verwenden zu können (braucht man dann auch eine 64-bit DNS Version?).
Fragt sich also, wie groß der Erkennungs-Vorteil zu einer Vorversion noch ist, wenn bspw. sowieso nur BestMatch III gewählt wird.
Ein Profi-Übersetzer wird sich natürlich die erforderliche Hardware zur optimalen Nutzung zulegen
Zitat von ostkampwobei man glaube ich anmerken muß, daß BestMatch V oder IV erst bei Verfügbarkeit von bestimmten CPU und RAM Ressourcen zum Einsatz kommen Lt. Handbuch braucht man für BestMatch V mehr als 4 GB RAM, die dürfte nicht unbedingt jeder haben.
Man soll nicht immer alles glauben, was man liest, besser ist aber immer, selber zu probieren. Wie viel RAM man benötigt, hängt vor allem davon ab, welche Programme man insgesamt benötigt oder verwendet - parallel. Dragon selbst ist ziemlich anspruchsvoll, was das betrifft, aber mehr als ca. ein halbes GB braucht auch BestMatch V im deutschen Profil nicht (wenn ich mich richtig erinnere), im Unterschied zu BestMatch V im US Englisch-Profil mit dem Vokabular General Large mit einer Belegung von 1 GB oder mehr, wozu (General Large) es aber im Deutschen kein Pendant gibt, in allen anderen englischen Varianten (z.B. UK Englisch) übrigens auch nicht. Also, immer erst mal genau hinschauen und differenzieren, wäre mein Rat. Auch, oder vor allem, an die Experten.
ZitatUnd mir ist auch nicht ganz klar, ob man für z.B. 8 GB RAM nicht ein 64-bit Windows benötigt, um diese auch mit DNS verwenden zu können (braucht man dann auch eine 64-bit DNS Version?).
Das stimmt, man braucht ein 64-Bit Windows, um mehr als 4 GB RAM überhaupt nutzen zu können. DNS selbst kommt seit 10.1 als 32-Bit und 64-Bit Version auf der Installations-DVD, und bei der Installation werden je nachdem, welches Betriebssystem vorhanden ist, unterschiedliche Dateien installiert und verwendet, zumindest in den dafür relevanten Teilen. Aber das geht ganz automatisch.
ZitatFragt sich also, wie groß der Erkennungs-Vorteil zu einer Vorversion noch ist, wenn bspw. sowieso nur BestMatch III gewählt wird.
Meiner Test-Matrix zufolge hat man auch schon bei Verwendung von BestMatch III in DNS 12 enorme Genauigkeitsvorteile gegenüber den Vorversionen. Also kann man damit nur gewinnen - mit DNS 12.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von R.WilkeWie viel RAM man benötigt, hängt vor allem davon ab, welche Programme man insgesamt benötigt oder verwendet - parallel. Dragon selbst ist ziemlich anspruchsvoll, was das betrifft, aber mehr als ca. ein halbes GB braucht auch BestMatch V im deutschen Profil nicht (wenn ich mich richtig erinnere), im Unterschied zu BestMatch V im US Englisch-Profil mit dem Vokabular General Large mit einer Belegung von 1 GB oder mehr, wozu (General Large) es aber im Deutschen kein Pendant gibt, in allen anderen englischen Varianten (z.B. UK Englisch) übrigens auch nicht. Also, immer erst mal genau hinschauen und differenzieren, wäre mein Rat. Auch, oder vor allem, an die Experten.
ich habe hier einen 6 Jahre alten Dell Notebook mit Core2Duo T7200 (2 x 2,0 Ghz Takt, 4 MB L2-Cache) und 4 GB RAM unter Windows XP (32-bit Version, also sind nur ca. 3,2 GB wirklich verfügbar).
Der Drache hat dabei automatisch Bestmatch IV gewählt (sowohl für ein deutsches als auch ein US-englisches Profil).
Aufgrund Ihres Kommentars, habe ich dann mal versucht, manuell BestMatch V Profile zu erstellen. In deutscher Sprache funktionierte das auch. In englischer Sprache wurde beim Versuch mit der US-Large-Variante ein out-of-memory Fehler gemeldet, der DNS arg ins Schleudern brachte.
Es kam eine Aufforderung sofort alle Daten zu sichern. Ich habe das Programm dann beendet. Anschließend war das unvollständige Profil nicht mehr löschbar, da angeblich aktiv und auch ein anderes nicht mehr anwählbar. Ich mußte dann einen Daemonprozeß manuell via Taskmanager abschiessen, um weiterzukommen. Nach Umstellung zurück auf ein deutsches Profil konnte ich dann das inkomplette englische endlich entfernen.
Es liefen übrigens außer dem üblichen Kram in der Taskleiste (Virenscanner etc.) keine weiteren Programme, als ich es probiert habe.
Unter einem 64-bit Windows wäre sicher mehr RAM verfügbar gewesen, vielleicht hätte das noch ausgereicht. Generell halte ich eine Empfehlung von > 4 GB und Win 64 für Bestmatch V unter US-Englisch Large aber für in Ordnung.
Zitat von RossbachHallo Michael, unter dem folgenden Link hatte ich im Forum bereits meine Vorgehensweise bei der Installation beschrieben: http://dragon-spracherkennung.forumprofi...8280.html#p8280 Vergessen zu erwähnen hatte ich dort, dass ich selbstverständlich auch die Befehle über das Befehlscenter aus der alten Version exportiert, zwischengespeichert und sodann in die neue Version importiert habe. Es werden auf jeden Fall bei der Deinstallation und anschließenden Installation mehrere Neustarts erforderlich sein. Bei der Installation weist das Programm immer wieder darauf hin, dass ein Neustart erforderlich sei. Nach jedenfalls 2 Neustarts würde ich ggfs. den Hinweis ignorieren und dann mit der Installation fortfahren.
Hallo Herr Rossbach, und erstmal schöne Weihnachten an Sie und alle, die dies hier lesen. An den Tagen zwischen den Jahren gibt es für mich genug Gelegenheit, die Version 11.5 durch die neu gekaufte 12 zu ersetzen und ich freue mich, hier im Forum Anleitungen wie Ihre zu finden, denen ich nun Schritt für Schritt im Begriff bin zu folgen. Dabei stoße ich auf "... selbstverständlich... Befehle über das Befehlscenter exportiert, zwischengespeichert..." Mir erscheint das leider nicht so selbstverständlich, weil ich im Befehlscenter keinen Ansatz dafür finde, wie dies geschehen kann. Da ich aber einige Befehle in der Vergangenheit erstellt habe, würde ich diese Möglichkeit gern nutzen. Könnten Sie mir einen Tipp geben, wie ich diesen Export machen kann? (Auch wenn es erst nach Weihnachten ist - ich probe ohnehin zunächst am Privatrechner) Viele Grüße, Andreas
Zitat von AndipandiMir erscheint das leider nicht so selbstverständlich, weil ich im Befehlscenter keinen Ansatz dafür finde, wie dies geschehen kann.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Premium-Version verwendet wird, wo es das nicht gibt. In aller Kürze:
Das oder die Profile in Version 11/11.5 an einen externen Ort exportieren (über das Dragon-Menü), geht auch in Premium.
Dragon 11/11.5 über die Systemsteuerung deinstallieren, mit Internet-Verbindung.
ERST DANACH das Remover-Tool für Version 11 laufen lassen, siehe Download-Links im Forum.
Über "Programme deinstallieren" die "Visual C++ 9.0 für Dragon ..." entfernen.
Computer neu starten, Dragon 12 vollständig installieren.
Eines der alten Profile importieren, über das Dragon-Menü, und öffnen, das Profil wird dann upgegraded (komisches Wort).
Aus dem Profil-Ordner (nach dem Upgrade) die Datei "mycmds.dat" manuell kopieren - wenn alles gut geht, sind da die Befehle drin.
Ein neues Profil anlegen und danach die Dateien überschreiben - wenn es klappt, sind die Befehle dann im neuen Profil verfügbar.
Frohe Weihnachten!
RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Ich hatte ja versprochen, mich noch einmal zu melden, das möchte ich nun gerne tun. Nach fast einem halben Jahr im Besitz der Installationsdatei für die Version 12 habe ich mich nun endlich getraut sie zu installieren, wobei ich getreu nach Ihren Empfehlungen vorgegangen bin (siehe die letzten Beiträge in diesem Thread). Noch einmal herzlichen Dank, die Hinweise waren äußerst hilfreich und die Installation ging auf beiden Geräten ohne das kleinste Problem vonstatten.
Die ersten Erfahrungen mit der Version 12 übertreffen, auch nach dem im Forum Gelesenen, alle positiven Erwartungen, doch ich denke, dass ein kleiner Erfahrungsbericht in einem anderen Thread besser aufgehoben sein wird.