Zitat von mitZahn:)Nun, das ist nicht unbedingt ermutigend, was Sie mir antworten, aber wenn das Ihre Erfahrung ist... Ich kann durchaus stundenlang am Stück und in ganzen Sätzen mit Punkt und Komma reden, falls das Ihr Problem ist ?
Das war bewusst entmutigend gemeint, aber nur um Sie von Ihrem Vorhaben abzubringen. In einem Anfall väterlicher Fürsorge war ich bemüht, Sie vor unnötiger Verschwendung von Geld und Zeit zu bewahren, zumal ich mich zu erinnern glaube, dass beides bei Ihnen knapp bemessen ist. Gleichwohl war mir schon in dem Moment, als ich es sagte, genauso wie jetzt klar, dass meine Bemühungen fruchtlos verstreichen werden, Sie aber sicherlich demnächst Gelegenheit haben werden, Ihre eigenen Erfahrungen zu machen.
Davon abgesehen, wenn man ein Forum wie dieses betreibt, hat man auch so etwas wie einem Bildungsauftrag, und damit auch eine Verantwortung gegenüber allen, die das hier lesen, sodass es mir letztendlich nicht ausschließlich darum geht, wie Sie im Einzelfall verfahren.
Und nein, mein Problem ist es nicht, über längere Zeiträume zusammenhängende Texte in strukturierter Rede zu verfassen, dies ist schließlich ein wesentlicher Bestandteil meines beruflichen Alltags.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Selbstverständlich, allerdings würde ich sagen, wir „wussten“ es schon. – Wenn Sie demnächst tatsächlich anfangen, mit Dragon Texte zu verfassen, werden Sie zumindest hinsichtlich der Orthographie zumeist auf der sicheren Seite sein.
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Nun, mit der neuen deutschen Rechtschreibung konnte ich mich bislang nicht 100%ig anfreunden... was an meiner Unbildung in derselben liegt, aus irgendeinem Grund beherrsche ich sie nicht richtig, obwohl ich sie noch in der Schule durchnehmen mußte (bin Jahrgang 82). Versuchen werde ich es sicher, mit dem Diktiergerät auch draußen zu arbeiten, wenn man die Wege, auf denen man läuft, gut kennt, ist die Konzentration eigentlich schon recht hoch
Ich habe bei Olympus angefragt, ob sie ein Mikrofon als Zubehör für draußen und Wind haben, was ich nicht glaube, oder eines empfehlen könnten. Die Dinger, die es zB bei Thomann gibt, benötigen anscheinend Phantomspannung und sind mit Diktiergeräten nicht wirklich kompatibel (oder weiß jemand etwas anderes ?) Die Vorstellung, mit so einem DeadCat-Riesenpuschel in der Hand rumzulaufen und reinzusprechen wie ein Fernsehreporter, also warum nicht zumindestens abchecken, ob das möglich ist, auch wenn es eher eine Notlösung darstellen würde
Antwort Olympus, falls es jemanden interessiert... "(...) Für Ihren Zweck kann ich Ihnen bedauerlicherweise keine Lösung bieten. Für die automatische Transkription benötigen Sie einwandfreie Aufnahmen, ohne Störgeräusche. Dies ist - je nach Windstärke - schwierig bis gar nicht machbar. Zu erkennen ist dies auch an den unterschiedlichen Mikrofonen, die Reporter einsetzen. Das sind Profis und trotzdem ist der Ton oft gerade gut genug, dass unser Ohr die Sprache verstehen kann.(...)" Na, ich geb nicht auf. Aber ausprobieren sollte ich das ganze wohl wirklich mit dem Headset und zu Hause. Vielleicht sprech ich trotzdem auch unterwegs Text, wie andere das meines Wissens durchaus auch machen, wahrscheinlich auch ausgiebig, weil ich da Zeit habe, und verarbeite das dann zu Hause erstmal ohne Dragon weiter, zwischendurch was Abhören und evtl. neu diktieren kostet zwar auch Zeit, aber hier was gemacht, da was gemacht, kommt auch was zustande. Brauch ich vielleicht gar kein zusätzliches Mikro, dafür doch ein kabelloses Headset und eben ein Diktiergerät, fertig. Gibts ja auch gebraucht
Immerhin eine erstaunlich ehrliche Antwort von Olympus!
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Da ja hier munter eine – zumindest einseitig – akademische Diskussion geführt wird, erlaube ich mir, allen Ermüdungserscheinungen beim Mitlesen zum Trotze, eine Sache in die Debatte zu werfen: Mit meinem SpeechMike (nicht kabellos) gelingt es mir einigermaßen mühelos und ohne messbaren Anstieg der Fehlerrate zu diktieren, während in meinem Zimmer bei moderater Lautstärke Musik läuft, sogar aus dem gleichen Rechner. Ebenso diktiere ich immer mal wieder in Räumen, in denen andere sich gleichzeitig unterhalten, und auch im ICE oder im Auto (während ich gefahren werde), alles natürlich online am Laptop, niemals in ein Diktiergerät. Ein ordentliches Mikrofon und – vor allem – ein paar Tricks helfen dabei, u. a., das Mikrofon wirklich unmittelbar am Mund zu haben. Von Versuchen, mit einem Kragenmikrofon oder einem Diktiergerät draußen bei Wind und Wetter zu arbeiten, rate ich gerade im Hinblick auf den letztgenannten Aspekt ebenso ab wie Rüdiger und der Olympus-Experte. Diese Versuche und auch eine Diskussion darüber verschwenden die knappe Zeit, die man mit Dragon einsparen soll.
Zitat von MeinhardEin ordentliches Mikrofon und – vor allem – ein paar Tricks helfen dabei, u. a., das Mikrofon wirklich unmittelbar am Mund zu haben.
Exakt! Immer wenn sich in meinem relativ geräuscharmen, nach hinten heraus gelegenen Büro periodische Geräuschkulissen anbahnen, etwa weil die Müllabfuhr sich der hinter dem Haus platzierten Müllcontainer zu bemächtigen anschickt oder immer wenn die Druckerei nebenan eine Lieferung bekommt und das Abladen der Paletten von den Akteuren zumeist noch lautstark kommentiert wird, habe ich genau zwei Möglichkeiten:
Entweder schalte ich das Mikro sofort aus (mittels Loslassen der Taste) oder ich führe es ganz nah an den Mund und spreche ganz schnell und etwas lauter den Satz noch zu Ende, bevor ich es ausschalte.
Gelingt mir das nicht und werde ich auf kaltem Fuß erwischt, und wenn Dragon sich erst einmal ein Störgeräusch eingefangen hat, kaut es gefühlt minutenlang darauf herum und scheint förmlich einzufrieren.
Ein Szenario, was für viele Anwender im Nu Brenner-Forum quasi Routine ist, dort aber meist damit erklärt wird, dass man entweder zu wenig Arbeitsspeicher hat oder ein neues Benutzerprofil anlegen soll. Oder es liegt einfach daran, dass Dragon nicht richtig funktioniert, oder das Mikrofon, und man sich am besten etwas Neues anschafft. Hardware und Software, versteht sich.
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Zitat von R.WilkeEntweder schalte ich das Mikro sofort aus (mittels Loslassen der Taste) oder ich führe es ganz nah an den Mund und spreche ganz schnell und etwas lauter den Satz noch zu Ende, bevor ich es ausschalte.
Interessanter Gesichtspunkt, Rüdiger – meines Erachtens zeigt das, wie groß die Unterschiede zwischen Anwendern sein können. Was störende Nebengeräusche der von Dir genannten Art angeht, ist heute ein guter Tag, darauf zu antworten: In dem Bürogebäude, in dem ich sitze, finden heute Kernbohrungen statt, gefühlt mitten in meinem Kopf. Dabei ist ganz klar, dass der limitierende Faktor nicht Dragon ist, sondern ich selbst, der bei dem Lärm keinen klaren Gedanken mehr fassen kann (es reicht gerade noch für einen Forumsbeitrag). Das Diktat funktioniert – wie gesagt, in meiner Konfiguration, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit – auch noch bei solchen Nebengeräuschen sehr gut. Ich kann also munter weiter diktieren und neue Äußerungen beginnen, ohne dass Dragon mit dem Aussortieren der Nebengeräusche irgendwie beschäftigt wäre. Und das, obwohl ich die Bohrgeräusche beim Abspielen einer Aufnahme hinter meiner Sprache deutlich hören kann. Das mag daran liegen, dass die Geräusche relativ konstant und von ihren Mustern her sehr weit von Sprache entfernt sind. Vielleicht hat das Ganze auch damit zu tun, dass ich mit meiner Konfiguration traditionell einen ziemlich guten Signal-Rausch-Abstand herstellen kann, wie Du weißt.
Übrigens bringen auch die freundlichen Müllmänner, die auch „meinen Hinterhof“ regelmäßig heimsuchen, Dragon nicht aus der Ruhe, mich durchaus.
Völlig richtig, es liegt grundsätzlich immer am Signal-Rausch-Abstand, der bei jedem Anwender unterschiedlich sein kann und in der Hauptsache durch die jeweilige Charakteristik, sprich Lautstärke des Anwenders bestimmt wird. In diesem Sinne gibt es sicherlich Anwender, die praktisch mit jedem Mikrofon und aus jedem Abstand diktieren können, weil sie dabei nahezu intonieren wie ein Schauspieler auf der Bühne. Meine Sprechweise dagegen ist eher relativ leise, und selbstverständlich ist auch die Grundstruktur des Hintergrundgeräusches von großer Bedeutung dabei.
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Bei mir scheint es ganz gut zu funktionieren. Wenn ich nicht gerade eine Halsentzündung habe. Das ist dann der Nachteil des ganzen, aber das war ja im Grunde genommen vorher klar.