Da ich häufig französische Texte verfassen muss, war die niederländische Version von Dragon bisher ideal für mich, da sie neben dem Niederländischen das Diktieren von Deutsch, Französisch und Englisch ermöglicht. Die letzte niederländische Version ist die Version 12.5, und man hat mir gesagt, dass es in Zukunft überhaupt keine mehr geben werde. Ich bin jetzt auf die Version 15 umgestiegen, zunächst allerdings nur auf einem Notebook (Windows 10) und nicht auf meinem Schreibtisch PC, weil mir die bugs der Version 12.5 (Professional), insbesondere das lahme Korrektur- bzw. Buchstabierfenster zunehmend auf die Nerven gehen. Nebenbei bemerkt: Das Korrekturfenster in der französischen Version funktioniert ganz normal. Ich habe die Auskunft bekommen, dass man 2 verschiedene Sprachen, wenn sie nicht von vornherein in der jeweiligen Dragon Version enthalten sind, nur dann auf demselben PC installieren kann, wenn es sich auch um dieselbe Version handelt, und zwar sowohl der Versionsnummer nach als auch des Versionstyps (Preferred, Professional, Legal usw.) nach. Das ist allerdings ab der Version Professional eine ziemlich teure Sache. Jedoch: Selbst wenn ich mich dazu bereit finden könnte, es gibt noch keine französische Version 15. Nun hatte ich das Problem auch schon, bevor ich auf die niederländische Version gestoßen bin. Es ging damals – im Jahr 2005 – um die deutsche Version 8.0 Preferred und die französische sowie die italienische Version 7.1. Preferred, jeweils auf einer eigenen CD. Ich habe damals auf den Rat eines Dragon-Händlers hin die französische und italienische Version 7.1 in einer eigenen Partition installiert, und siehe da, es hat bei allen dreien funktioniert. Das hatte ich völlig vergessen, aber jetzt in meinem „Archiv“ der Probleme mit Dragon wieder gefunden. Ich frage mich, ob ich auch bezüglich der Version 15 und 12.5 so vorgehen kann. Riskiere ich mehr, als dass es nicht funktioniert? Hat jemand damit Erfahrung? Was meinen die Moderatoren aus grundsätzlicher Sicht dazu? Ich bitte um Nachsicht für meine etwas umständliche Schilderung. Erhard Kausch
Dragon 12.5 Professional NL;D,E,F Windows 7/4 GB RAM; Intel(R) Core(TM) i5-2300
Angesichts dessen würde ich empfehlen, diese Version zusätzlich zu erwerben - auf eigene Gefahr natürlich, ausprobiert habe ich die Parallelinstallation mehrerer Sprachversionen ebenso wenig wie die Partitionierung. So wären Sie in allen Sprachen auf dem aktuellen Stand der Technik.
Ich weiß zumindest, dass es bei den "älteren" Versionen möglich war, eine zusätzliche Sprache nachzuladen, indem man das Setup einer anderen "internationalen" Edition ausführte, identische Version und Edition vorausgesetzt, wobei dann die jeweils noch nicht vorhandenen Sprachpakete nachgeladen wurden. Zugegeben, recht kostenaufwendig, aber wenn man es braucht, lohnt es sich.
Ob das bei den neueren Versionen, ab DPI, auch so ist, weiß ich nicht, ich habe davon jedenfalls noch nichts gehört. Bei all den Änderungen seither, was die Aufmachung und das Drumherum angeht, würde es mich nicht wundern, wenn es nicht mehr geht. Aber wie Herr Kausch schon sagte: das wäre das einzige Risiko, und sofern man die Bestellung noch rückgängig machen kann, ist der Verlust überschaubar.
Im Umkehrschluss, was spricht dagegen, zwei verschiedene Sprachen auf zwei getrennten Computern zu verwenden, oder auch die zweite Sprache auf einer virtuellen Maschine auf demselben Computer? So könnte man beide Sprachen zumindest auch parallel nebeneinander laufen lassen und müsste nicht immer zwischen den Profilen wechseln.
Es kommt halt auch auf den Kontext der Verwendung an, machbar ist es jedenfalls.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Ein etwas verspäteter Dank für die Hinweise. Es wird wohl auf die Anschaffung der französischen Version 15 hinauslaufen. Das mit einer virtuellen Maschine habe ich mir auch schon überlegt. Aber ich habe so etwas noch nie gemacht und scheue etwas vor dem Lernaufwand, der damit sicherlich verbunden ist. Außerdem frage ich mich, ob das zu Leistungseinbußen führt, ob man also genauso flüssig diktieren kann. Erhard Kausch
Zitat von Erhard KauschDas mit einer virtuellen Maschine habe ich mir auch schon überlegt. Aber ich habe so etwas noch nie gemacht und scheue etwas vor dem Lernaufwand, der damit sicherlich verbunden ist.
Ich kann nur für VMware sprechen, und dabei gibt es neben dem Kostenaufwand eigentlich keinen weiteren Lernaufwand. Man installiert die Software (VMware), erstellt darin mittels Wizard einen "neuen Computer", indem man dafür entsprechend Platz auf der Festplatte reserviert, installiert darin ein eigenes Betriebssystem (worüber man separat verfügen muss), startet es, worauf hin es sein Eigenleben führt (in einem Fenster auf dem physikalischen System), mit allen Eigenarten eines nativen Betriebssystems einschließlich Updates usw., so lange man es lässt, und installiert darin alle Programme, die man in der virtuellen Maschine ausführen möchte, etwa Dragon.
Jedenfalls denkt die virtuelle Maschine, sie sei ein richtiger Computer, und ich lass sie in dem Glauben. Weil ich viel herum bastele, habe ich mehr als ein halbes Dutzend solcher Maschinen, in unterschiedlichen Konfigurationen, angelegt und wechsele zwischen ihnen beliebig hin und her. Die Grenzen sind lediglich die Größen der Festplatte und des Arbeitsspeichers. Mit nur 8 GB RAM sollte man besser nicht mehr als eine virtuelle Maschine laufen lassen, sonst wird es zäh wie Honig.
Zwei Bildschirme könnten für den Betrieb einer VM wohl auch nicht schaden, zu Hause habe ich aber nur einen 15" Bildschirm, und muss dann immer zwischen den Fenstern hin und her klicken. Auch daran gewöhnt man sich. Ich komme halt noch aus der alten Zeit, Computer-Steinzeit, und wir hatten praktisch nichts.
Die Hardware teilen sich die physikalische und die virtuelle Maschine beliebig, und man kann z.B. verschiedene, parallel angeschlossene Mikrofone jeweils der einen oder anderen Maschine zuordnen, oder ein einziges Gerät zwischen den beiden Maschinen hin- und herschalten, mittels Mausklick. Für all das sorgt VMware von Haus aus. Daten zwischen den beiden Maschinen austauschen geht auch mittels Mausklick.
Also kein großer Lerneffekt, ein wenig Investition und Zeit sind alles, was benötigt wird.
PS: Wenn Sie den Weg gehen, verwenden Sie unbedingt eine 32-Bit Windows-Version in der VM, wäre mein wichtigster Tipp.
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Über ein weiteres separates Betriebssystem, wie es für eine virtuelle Maschine offenbar erforderlich ist, verfüge ich leider nicht. Ich werde jetzt erst einmal herumprobieren und dann berichten. Ich habe durch die Antworten wieder einiges gelernt. Erhard Kausch
Ich hatte er angekündigt, über meine Erfahrungen mit einer zweiten Sprache, die nicht Englisch ist, mit DPI 15 zu berichten. Ich habe mir inzwischen die französische Version von DPI 15 zugelegt. Da es zu der holländischen Version von dns Professional 12.5 kein Upgrade gibt, musste die deutsche Version von DPI 15 eine Vollversion sein, für die man mir aber nur den Upgradepreis berechnet hat. Die französische Version (und überhaupt jede weitere Sprache, die nicht zum Lieferumfang einer Version gehört) muss aber, wie man mir gesagt hat ein Upgrade sein, weil es nicht möglich ist, zwei Vollversionen auf demselben Computer zu installieren. Dieses französische Upgrade ließ sich (mehr oder weniger) problemlos installieren. Seither muss ich nach dem Start von Dragon jedes Mal erst den (deutschen bzw. französischen) Benutzer wählen. Mal sehen, wie es sich auf Dauer anlässt. Jedenfalls scheinen mir die Erkenntnisfortschritte seit dns Professional 12.5 doch beträchtlich, sodass ich den Eindruck habe, der Aufwand hat sich gelohnt.