1. Ich habe oft längere Phrasen (insbesondere Produktnamen). Sollte man die in kurze Teilphrasen aufteilen, oder gibt es gegen längere Phrasen keine Einwendungen?
2. Wie kann/sollte man diese weichen Laute am besten schreiben: vision, major, etc.? Lautschrift kennt Dragon wohl nicht? (Wenn ja, wie gibt man die dann ein?)
3. Bei der Endsilbe "en" wird oft das "e" verschluckt. Sollte man dann zwei gesprochene Formen vorsehen (einmal ...en und einmal ...n)? Oder bekommt Dragon das auf die Reihe?
Gibt es irgendwo eine Sammlung mit geeigneten Empfehlungen?
ZitatIch habe oft längere Phrasen (insbesondere Produktnamen). Sollte man die in kurze Teilphrasen aufteilen, oder gibt es gegen längere Phrasen keine Einwendungen?
Falls Sie damit meinen, ob es Sinn macht, solche Phrasen ins Vokabular einzugeben. Nur dann, wenn Sie es zuverlässig schaffen, die Phrasen ohne eine geringste Pause zu sprechen, sonst erkennt Dragon nicht die im Vokabular hinterlegten Phrasen sondern irgendwelche Fragmente (siehe Erkennungsansicht).
ZitatWie kann/sollte man diese weichen Laute am besten schreiben: vision, major, etc.? Lautschrift kennt Dragon wohl nicht? (Wenn ja, wie gibt man die dann ein?)
Doch, Dragon kennt Lautschrift, intern, aber da kommen wir (leider, leider nicht mehr) ran. Aber nur die deutsche Lautschrift, in einem deutschen Profil, und nur die englische Lautschrift, in einem englischen Profil.
Grundsätzlich: ein "deutscher" Drache versteht "deutsche" Phoneme, ein "englischer" Drache versteht "englische" Phoneme.
Also muss man sich bei der gesprochenen Form behelfen, wenn man z.B. englische Ausdrücke "eindeutschen" möchte, und es dabei nicht so genau nehmen.
Vorschläge:
vision => wischen, oder wischn major => mehschör
Im übrigen einfach mal testen.
ZitatBei der Endsilbe "en" wird oft das "e" verschluckt. Sollte man dann zwei gesprochene Formen vorsehen (einmal ...en und einmal ...n)? Oder bekommt Dragon das auf die Reihe?
Nein, Dragon bekommt das nicht von selbst auf die Reihe, siehe oben.
ZitatGibt es irgendwo eine Sammlung mit geeigneten Empfehlungen?
Nein.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von Ulrich1. Ich habe oft längere Phrasen (insbesondere Produktnamen). Sollte man die in kurze Teilphrasen aufteilen, oder gibt es gegen längere Phrasen keine Einwendungen?
Hier wäre Gelegenheit darüber nachzudenken, die gesprochene Form als (Sprach-)kürzel einzusetzen. Standardbeispiel: "MFG" gesprochen, "mit freundlichen Grüßen" geschrieben. Auch für häufig gebrauchte E-Mail- oder Web-Adressen verwende ich die gesprochene Form als Kürzel. Wobei zu beachten ist, dass die Summe der Zeichen von geschriebener und gesprochener Form 126 nicht überschreiten darf. Gruß, Pascal
Und dann von mir auch gleich noch ein Super-Tipp hinterher:
Solche Fragen trocken und ohne konkrete Fallbeispiele zu diskutieren ist in etwa so sinnvoll, wie sich theoretisch über das Fahrradfahren oder Schwimmen zu unterhalten.
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Zitat von UlrichWenn Dragon ein Wort nicht erkennt, zeigt es (oft) an, was es verstanden hat.
Nein, wenn Dragon ein Wort nicht erkennt, zeigt es nichts an (außer ggf. ein paar Fragezeichen in der vorläufigen Ergebnisanzeige). Was Sie meinen, ist sicher: Wenn Dragon einen Ausdruck nicht korrekt umsetzt, sondern statt dessen einen anderen Ausdruck ausgibt... Da die allermeisten dieser Fälle entweder auf unpräziser Aussprache oder darauf beruhen, dass der Ausdruck oder ein Teil desselben nicht im Vokabular vorhanden ist, kann man Ihren Tipp, wie Rüdiger schon ausgeführt hat, nicht so allgemein fassen. In den allermeisten Fällen genügt eine Korrektur, welche nötigenfalls das fehlende Wort dem Vokabular hinzufügt.
Zitat von UlrichEinen Tipp möchte ich noch loswerden: Wenn Dragon ein Wort nicht erkennt, zeigt es (oft) an, was es verstanden hat. Diesen Text sollte man ggf. als gesprochene Form verwenden (oder zumindest als Anregung für gesprochene Formen ansehen)
Dragon zeigt in der Erkennungsansicht (oder dem Erkennungsfenster) an, was es verstanden hat. Und schreibt es gegebenfalls ins Textfenster. Ansonsten taugt der Tipp nichts oder ist unglücklich formuliert. Um es am Fallbeispiel, meinem geliebten Wort "Fauxpas", zu erläutern: Erkannt wird etwas in der Art "Fuhrpark" oder "Vorjahr", je nach Aussprache. Wenn ich als gesprochene Form "Fuhrpark" wähle, dann heißt das, ich spreche "Fuhrpark" und Dragon schreibt "Fauxpas". Ist aber wohl so nicht gemeint. Oder? Die gesprochene Form muss lautmalerisch dem (wirklich) Gesprochenen möglichst nahe kommen, wenn's geht 100%. In dem Fall also "fopa" oder auch unter Berücksichtigung ausgeprägter regionaler Besonderheiten "fobah".
Also nicht auf das schauen, was Dragon fälschlich erkannt hat , sondern sich selber mal zuhören, wie man etwas ausspricht. Das wäre mein Tipp. Gruß, Pascal
Zitat von Meinhard Nein, wenn Dragon ein Wort nicht erkennt, zeigt es nichts an (außer ggf. ein paar Fragezeichen in der vorläufigen Ergebnisanzeige).
Ja stimmt, das hatte ich falsch interpretiert. Ich bekomme gelegentlich eine kleine, hellgelb gelb hinterlegte Anzeige, in der entweder steht: "Bitte sagen Sie das noch einmal", oder es erscheinen Fragmente, die dem ähneln, was ich gesprochen habe. Vermutlich sind das aber irgendwelche Wörter oder Wortfragmente aus dem Vokabular? Tatsächlich hatten sie mir aber Hinweise gegeben, die ich (erfolgreich) für die gesprochenen Formen verwendet habe!
Die drei Fragezeichen habe ich anfangs auch bekommen, jetzt aber nicht mehr. Vermutlich irgend eine Einstellung?
Zitat von UlrichDie drei Fragezeichen habe ich anfangs auch bekommen, jetzt aber nicht mehr. Vermutlich irgend eine Einstellung?
Leider haben Sie keine Signatur, aus der die exakte von Ihnen verwendete Version hervorgeht. Daher kann ich keine ganz genaue Beschreibung zu den Fundstellen im Menü liefern.
Suchen Sie also irgendwo die Optionen, dort die Registerkarte „Anzeige“ und dort unter „Erkennungsfenster“ das Kontrollkästchen „vorläufige Ergebnisse anzeigen“. Wenn dieses aktiviert ist, sieht man – wenn alles ordnungsgemäß läuft – bei jedem Diktat zunächst die Ergebnisse in dem gelben Fenster, bevor sie in der Zielanwendung erscheinen. Wenn Dragon ein Geräusch überhaupt nicht als Diktat einordnen kann, erscheinen die drei Fragezeichen. Wird ein Befehl erkannt, erscheint das Fenster ebenfalls, dann aber mit einem blauen Rand.
Ist das genannte Kontrollkästchen nicht aktiviert, sieht man während des Diktats nur das kleine Dragon-Symbol. Kann Dragon ein Geräusch nicht als Diktat einordnen, erscheint die Aufforderung „Bitte sagen Sie das noch einmal“. Wird ein Befehl erkannt, erscheint das gelbe Fenster mit blauem Rand. Je nach Einstellung und Version können auch noch weitere Symbole angezeigt werden, nämlich ein kleines rotes Diagramm, wenn Dragon den Input als zu laut empfindet.
Wenn man überhaupt keine Symbole und keine vorläufigen Ergebnisse sehen möchte, lässt sich das auch unproblematisch einrichten: An der genannten Stelle hinter dem Kontrollkästchen einfach „immer verborgen“ anklicken. Ob das Kontrollkästchen selbst aktiviert ist, ist dann egal.
Gelegentlich ist es mir auch schon passiert, dass die Anzeige (egal in welcher Einstellung) gestört ist und weder das eine noch das andere angezeigt wird. Nach einem Neustart ist das behoben. Jedenfalls kann man in der „Erkennungsansicht“ stets nachsehen, ob Dragon etwas erkannt hat und ggf. was. Die Erkennungsansicht kann man ebenfalls über das (versionsabhängige) Menü aufrufen oder per Sprachbefehl „Erkennungsansicht anzeigen“.
Zitat von MeinhardLeider haben Sie keine Signatur... Suchen Sie also irgendwo die Optionen...
Danke, habe ich gemacht. Jetzt wird in der gelben Box der zuletzt erkannte Text angezeigt, der allerdings im normalen Text auch ausgegeben wird. Den Mehrwert habe ich noch nicht ganz verstanden. Vielleicht bei der Anzeige von Befehlen (die mir aber bisher auch angezeigt wurden)?
Die Sache mit dem Mehrwert ist sicher ziemlich subjektiv. In älteren Versionen von Dragon war das Fenster mit den vorläufigen Ergebnissen standardmäßig aktiviert. Irgendwann hat der Hersteller das aus pädagogischen Gründen abgeschaltet, in der Annahme, dass die Benutzer dann längere Ausdrücke diktieren und sich nicht durch das ablenken lassen, was auf dem Bildschirm passiert.
Ich habe das besagte Fenster in der Regel aktiviert, weil ich mir einbilde, auf diese Weise schneller fehlerhafte Erkennungen zu bemerken und außerdem dadurch, dass man dem Drachen bei der Produktion ein wenig zusehen kann, besser zu wissen, was gerade schiefgeht. So kann man z.B., wenn gar nichts passiert, sehen, ob ein akustisches Problem vorliegt oder er ein programmatisches, Dragon also „hängt“. Es ist aber zugegebenermaßen ein wenig Geschmackssache.
Zitat von UlrichJetzt wird in der gelben Box der zuletzt erkannte Text angezeigt, der allerdings im normalen Text auch ausgegeben wird. Den Mehrwert habe ich noch nicht ganz verstanden.
Noch eine Kleinigkeit als Ergänzung zu Meinhards Beitrag: Gelegentlich kommt es vor, dass wegen störender und längerer Nebengeräusche Dragon nicht aufhören will, diese in Text umzusetzen. Pegelanzeige bleibt grün, das Erkennungsfenster zeigt Unsinn an. Folge: lästiges Warten-Müssen.
Das Erkennungsfenster bietet hier die Möglichkeit, durch Klick auf das rote Symbol links oben die Erkennung sofort abzubrechen und das Mikro zu schließen. Beim rotierenden Dragen-Symbol geht das nicht so bequem. Für mich ein Mehrwert.