Zitat von jelbenich nutze Dragon 11 fast ausschließlich für Diktate unter Word. Mein Betriebssystem ist Windows7 Home Premium 64-bit. Dragon stürzt immer mal wieder während des Diktates einfach ab, dies hat sodann zur Folge, dass auch Word sich aufhängt. Erst dachte ich, dass es an Word liegt, ich habe deshalb von Word XP 2002 auf Word 2010 gewechselt, das Problem bleibt aber unverändert.
Ich kann die Abstürze nicht an einem bestimmten Ereignis festmachen, die Dragon-Leiste ist einfach plötzlich weg und das Programm ist aus. Es gibt keinerlei Fehlermeldungen. Wenn ich danach Word schließen will, dann bekomme ich die Info "keine Rückmeldung" und schalte Word über den Task-Manager ab. Danach kann ich Dragon wieder starten, aber es ist mit weiteren Abstürzen zu rechnen. Ich meine dass der Fehler nach einem kompletten Neustart des Systems längere Zeit nicht mehr auftritt, das muss ich aber nochmals genauer beobachten.
Habe hier im Forum dieses Problem nicht gefunden, evtl. ein Einzelfall?
Wäre schön, wenn ihr mir Anregungen geben könntet. Bin neu hier im Forum, ich nutze Dragon seit etwa 2 Jahren, zunächst Dragon 10 und jetzt Dragon 11.
Ich kann mich nicht erinnern, ob das Problem auch schon bei Dragon 10 auftrat, außerdem hatte ich bis vor etwa einem Jahr noch Windows XP 32-bit genutzt, ich kann nicht sicher sagen ob die Probleme damals schon bestanden, ich schlage mich jedenfalls schon lange damit rum. Neues Benutzerprofil habe ich schon mehrfach versucht, nützt jedoch nichts.
Habe den Drachen (ehemals 8 jetzt 11) neu dressiert.
Verwende für Textverarbeitungsprogramme wie:
Word von MS WordPerfect von Corel OpenOffice.org-Writer
nur noch zum Schreiben das "Diktierfenstrer"!!!
Wenn die vorhandenen Worte im aktiven Textverarbeitungsprogramm zu viel sind, zickt der Drache und man kann sich einen Kaffee kochen, bis nach dem Sprachen die Wörter erscheinen ... und die geben oft keinen Sinn!
Auch die Rechtschreibungs- u/o Grammatikprüfung können Bremsklötze sein.
Was heißt denn bei Ihnen „zu viele“ Wörter im Textverarbeitungsprogramm? Nur damit kein Leser es falsch versteht: Tatsächlich sollte der Drache bei moderner Hardware mit Word-Dokumenten bis über 50 Seiten ohne jede Verzögerung zurecht kommen, fühlbar langsamer kann es so bei dreistelligen Seitenzahlen werden, vorher gibt es eigentlich nur Verzögerungen nach der Wiederaufnahme des Diktats nach einem Wechsel des Focus zwischen Dokumenten. Der Einsatz des Diktierfensters ist nur als Notlösung angebracht – schließlich verliert man nach jeder Einfügung des Textes aus dem Diktierfenster in das Zieldokument die Möglichkeit, im Anschluss noch im Kontext zu korrigieren. Außerdem kann man die wunderschönen Befehle zur Formatierung im Diktierfenster nicht richtig einsetzen. Eine solche Notlösung kann natürlich erforderlich werden, wenn die Hardware viel zu schwach für den Drachen 11 ist. Leider haben Sie nicht geschrieben, über welche Hardware-Konfiguration Sie verfügen, auf den ersten Blick vermute ich, dass dort der Drachen begraben liegt. Ansonsten ist bei langen Dokumenten in Word und dergleichen eher eine Aufteilung oder die Anlage eines Master-Dokuments zu empfehlen. Dass es einen Unterschied in der Erkennungsgenauigkeit macht, in welches Programm man diktiert, ist jedenfalls bei Anwendungen, die "Full Text Control" bieten, wozu die genannten meines Erachtens alle gehören (jedenfalls Word), eher in den Bereich der Fabeln und Märchen zu verweisen.
Beste Grüße, Marius Raabe
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
Zitat von Marius RaabeLieber "Kumpel", willkommen im Forum.
Was heißt denn bei Ihnen „zu viele“ Wörter im Textverarbeitungsprogramm? Nur damit kein Leser es falsch versteht: Tatsächlich sollte der Drache bei moderner Hardware mit Word-Dokumenten bis über 50 Seiten ohne jede Verzögerung zurecht kommen, fühlbar langsamer kann es so bei dreistelligen Seitenzahlen werden, vorher gibt es eigentlich nur Verzögerungen nach der Wiederaufnahme des Diktats nach einem Wechsel des Focus zwischen Dokumenten. Der Einsatz des Diktierfensters ist nur als Notlösung angebracht – schließlich verliert man nach jeder Einfügung des Textes aus dem Diktierfenster in das Zieldokument die Möglichkeit, im Anschluss noch im Kontext zu korrigieren. Außerdem kann man die wunderschönen Befehle zur Formatierung im Diktierfenster nicht richtig einsetzen. Eine solche Notlösung kann natürlich erforderlich werden, wenn die Hardware viel zu schwach für den Drachen 11 ist. Leider haben Sie nicht geschrieben, über welche Hardware-Konfiguration Sie verfügen, auf den ersten Blick vermute ich, dass dort der Drachen begraben liegt. Ansonsten ist bei langen Dokumenten in Word und dergleichen eher eine Aufteilung oder die Anlage eines Master-Dokuments zu empfehlen. Dass es einen Unterschied in der Erkennungsgenauigkeit macht, in welches Programm man diktiert, ist jedenfalls bei Anwendungen, die "Full Text Control" bieten, wozu die genannten meines Erachtens alle gehören (jedenfalls Word), eher in den Bereich der Fabeln und Märchen zu verweisen.
Beste Grüße, Marius Raabe
Hallo, Marius Raabe,
zunächst einmal herzlichen Dank für den Willkommensgruß.
Es wird bestimmt daran liegen, dass ich mich bei meinem Beitrag etwas zu oberflächlich geäußert habe.
Nun mal etwas differenzierter zur Verwendung des Drachen in einem Textverarbeitungsprogramm.
Ich plaudere einmal aus dem Nähkästchen: den Drachen 11 verwende ich seit einem halben Monat und habe mich in dieser Zeit intensiv mit vielen Textverarbeitungsprogrammen beschäftigt.
Wie schon in meinem Beitrag angedeutet, habe ich
WORD von Microsoft, WordPerfect von Corel, OpenOffice.org-Writer, IBM Lotus Symphonie, Lotus Word pro, Abi Word und WordPad von Microsoft
durchprobiert.
Mein Fazit ist, die ersten 3 aufgeführten Textverarbeitungsprogramme sowie das WordPad sind für den Einsatz des Drachen bestens geeignet.
Allerdings gibt es Probleme, wenn man in einem der Textverarbeitungsprogramme weiter schreibt bzw. eine hoher Anzahl von vorhandenen Wörtern ergänzen will.
Ich schreibe seit fast vier Jahren (m)ein Märchen für Erwachsene ("Die Jagd nach des Teufels Haar und des Engels Feder") im Internet.
Dazu verwende ich WordPerfect von Corel - Version X3 - und habe inzwischen eine Bestand von etwa 2.500 DIN A4 Seiten veröffentlicht. Nun habe ich getestet und dieser doch schon enorme Seitenanzahl in die Textverarbeitungsprogramme Word von Microsoft, OpenOffice.org-Writer sowie im WordPad von Microsoft implantiert.
Und das Ergebnis ist, bei den ersten drei Programmen zickt der Drache, wenn ich in diesem Textverarbeitungsprogrammen weiterschreiben will.
Und auch beim WordPad konnte es passieren, das WordPad "zusammengebrochen war".
Ich gebe es verständlich an dieser Stelle zu, dass diese Beispiele extreme Beispiele sind. Zeigt mir aber auf, dass es gewisse inhaltliche Begrenzungen, bezogen auf die Anzahl der Seiten bzw. verwendeten Wörter, gibt. Hingegen habe ich aber festgestellt, wenn ich die letzten vier genannten Textverarbeitungsprogramme zum "Neuschreiben" benutze - quasi jungfräulich - dann schnurrt der Drache wie ein friedliches Kätzchen.
Außerdem glaube ich inzwischen, dass es wichtig ist, eine gewisse Reihenfolge bei dem Einsatz des Drachens in Textverarbeitungsprogrammen einzuhalten, die da wären
Erst das Textverarbeitungsprogrammen installieren bzw. aufrufen dann den Drachen starten und dann erst geht's los mit der Spracherkennung und dem Schreiben.
So wie ich es bei diesem meinen Beitrag im WordPad auch machen bzw. gemacht habe.
Desweiteren glaube ich erkannt zu haben, dass es eine gewisser Fehlerhäufigkeit gibt, wenn man von einem offenen Textverarbeitungsprogramm zu einem anderen offenen Textverarbeitungsprogramm mit dem Drachen wechselt.
Und ich habe inzwischen eine völlig andere Strategie bei der Fortschreibung meines zuvor genannten (Märchen für Erwachsene) entwickelt.
Ich habe in die zuvor genannten etwa 2500 DIN A4 Seiten von WordPerfect ins WordPad hinübergeschaufelt, bin dort mit dem Drachen aktiv tätig und wenn ich mein Pensum an geschriebenen Worten (jede meiner Fortsetzungen hat einen Umfang von etwa 1100-1300 Worte) erreicht habe, kopiere ich mit dem ganz normalen Kopierbefehl dieses Pensum vom WordPad nach WordPerfect und speichere das Pensum im WordPad ab.
In WordPerfect wird dann eine Prüfung der Rechtschreibung vom Programm durchgeführt, so dass ich dann dieses zuvor genannte Pensum aus WordPerfect ins Internet kopieren kann.
Ein bisschen umständlich ... wird manch einer denken oder sagen ... doch bei diesem meinen so großen Seiteninhalt erscheint mir das wichtig.
Ich bin wieder einmal sehr angenehm überrascht, nachdem ich diese Zeilen mit dem Drachen verfasst habe und letztendlich festgestellt habe, dass es etwa zehn Worte gab, die der Drache nicht verstanden hatte.
Dazu muss ich auch mal bemerken, dass ich etwas intensiv geübt habe und mir reichlich "Drachenfutter" aus dem Internet besorgt habe.
Dabei habe ich festgestellt, dass es viele PDF Dateien gibt, die ich auch als Text abspeichern kann und diese dann dem Drachen als Futter vorsetzen kann.
Und hier ist etwas ganz interessantes!
Ich finde, dass die Verwendung solcher PDF Dateien, als einfacher Text (.txt) nichts mit dem Begriff des Plagiats zu tun haben! Denn der Drache macht es wie die berühmten Tauben in einem Märchen ... die schlechten (die im Drachen bereits vorhandenen Wörter) werden aussortiert, die guten (die im Drachen noch nicht vorhandenen Wörter) werden in das Vokabular der vorhandenen Drachen-Wörter programmtechnisch eingefügt.
Und müssen dann letztendlich durch fleißiges Training ihrem Verwendungszweck zugeführt werden.
Somit trennt/löst durch in dieser Art des Widerkauens der Drache die inhaltlich zusammenhängenden Wörter auf und übrig bleibt nur noch einer (relative) "Handvoll" an wirklich neuen Wörtern, die keinerlei Bezug mehr auf dem tatsächlichen Inhalt solcher PDF Dateien haben.
Und wer es noch einfacher haben will, der möge mal bei Wikipedia nach "Deutsche Wörter" suchen.
Dort findet man von a bis Z alles an deutschen Worten, was das Herz begehrt.
Das war meine kleine Ergänzung zu dem Beitrag vom Administrator Marius Raabe.
Ich wünsche ein schönes, sonniges Wochenende Kumpel
P. S. Eine Frage habe ich noch.
Wenn ich einen neuen Beitrag im Forum veröffentlichen will, warum erfolgt dann beim Absenden der Hinweis, dass ich zuvor/dabei erst etwas "hochladen" muss/soll?
Lieber „Kumpel“ (sorry, dieses Pseudonym muss man einfach in Anführungszeichen setzen),
herzlichen Dank für den interessanten Bericht, wieder einmal ein Beispiel dafür, wozu der Drachen so alles gut ist.
Es leuchtet mir sofort ein, dass man mit dem Drachen in ein Dokument mit 2500 Seiten nicht mehr flüssig schreiben kann. Das liegt – nach meinem vereinfachten Verständnis – daran, dass Dragon NaturallySpeaking sozusagen im Hintergrund ein weiteres Abbild des Dokuments im Speicher vorhalten muss, um z.B. im Dokument an die richtige Textstelle springen zu können.
Um Ihre märchenhafte Tätigkeit etwas einfacher zu gestalten, hätte ich folgende Vorschläge:
1) Entgegen Ihrer Annahme ist es zu empfehlen, immer zuerst NaturallySpeaking zu starten und dann das Textprogramm, damit das jeweilige Add-In, welches in dem Textprogramm die ordentliche Navigation gewährleistet, auch in das Textprogramm geladen werden kann.
2) Aus meiner Sicht kann man den Schritt, Ihr gesamtes Märchen zunächst in WordPad zu kopieren und dann dort weiter zu schreiben, weglassen. Denn der sehr lange Text ist in jedem Editor ein gewisses Problem für NaturallySpeaking. Bei solchen Mammut-Texten (wobei ich an eine derart immense Seitenzahl noch nie herangekommen bin) mache ich es so, dass ich in einem kleinen Hilfseditor – DragonPad oder meistens Jarte – in ein leeres Fenster diktiere und dann, wenn ich einen hinreichend großen Block erzeugt habe und mir subjektiv sicher bin, dass es nichts mehr zur korrigieren gibt, diesen in das Mammut-Zieldokument kopiere (übrigens mit einer Tastenkombination auf meinem SpeechMike, welche ich in AutoHotkey erstellt habe, irgendwo in diesem Forum habe ich das auch schon genauer beschrieben). Dies ist wesentlich flexibler als das Diktiertextfeld von NatSpeak. Andere arbeiten wie bereits gesagt mit einem Masterdokument und Filialendokumenten.
3) Das Sammeln von Wörtern anhand von Texten aus dem Internet ist eine zweischneidige Geschichte. Für die statistische Funktionsweise des Drachen kommt es nicht nur darauf an, dass er das diktierte Wort auch im Vokabular kennt, sondern dass er es anhand des Zusammenhangs mit anderen Wörtern erkennt. Die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Wörter hintereinander auftreten, ist aber bei jedem Autor unterschiedlich - das ist es, was in der Anleitung mit der Anpassung (des Sprachmodells) an den persönlichen Schreibstil gemeint ist. Wenn Sie Texte von fremden Autoren insgesamt und unbesehen an den Drachen verfüttern, wird das Sprachmodell an die Gewohnheiten anderer Autoren angepasst, was tendenziell die Erkennungsgenauigkeit verschlechtert, obwohl danach „mehr Wörter“ im Vokabular enthalten sind. Wenn Sie Material von fremden Autoren verwenden, sollten Sie darauf achten, diese Anpassung an den Schreibstil nicht durchzuführen, sondern nur unbekannte Wörter gewissermaßen als Liste hinzufügen. Das ist aber suboptimal. Am höchsten ist der Lerneffekt für das Sprachmodell, wenn Sie eigene Texte, im Zusammenhang zur Anpassung des Programms verwenden (allerdings erst nach Bereinigung um Eigennamen, Tippfehler, Formatierungsmerkmale usw.). Rüdiger Wilke hat das in den zehn Schritten zum perfekten Diktat sehr viel besser beschrieben als ich es könnte.
Zu Ihrer technischen Frage:Wenn das Antwort-Fenster zu lange geöffnet war, schickt das Forum beim "Abschicken" eine Anfrage zur Aktualisierung des Sicherheits-Tokens. Dafür können die Administratoren nichts, das soll vor automatisierten oder gekaperten Einträgen schützen.
Beste Grüße, Marius Raabe
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Den Effekt der verzögerten Bildschirmanzeige kenne ich auch von meinem Word 2000 - allerdings nur beim normalen Tippen. Bei Dokumenten ab ca. 30 Seiten fällt es gelegentlich auf, daß die Bildschirmanzeige dem Getippten leicht hinterherhinkt. Kurz vor einem Seitenwechsel kann im Extremfall jeder Tastenanschlag ein Bildschirmflackern erzeugen. Das Abspeichern mit "Strg+S" kann sich auch in die Länge ziehen (Zoom-Effekt). Schließt man dann Word komplett, öffnet danach das Dokument neu, ist der Effekt komplett verschwunden. Dieser Effekt tritt auch nicht immer auf (es laufen keine weiteren Programme im Hintergrund außer Avira). Mein System habe ich erst kürzlich neu aufgesetzt. Im Zusammenhang mit dem Drachen sind mir diese Effekte jedoch gänzlich unbekannt - ich konnte noch keinen Geschwindigkeitsunterschied feststellen, ob eine oder 50 Seiten.
Bei sehr langen Texten sieht die Welt schon anders aus. Ich habe gerade einmal 3000 Seiten zusammen kopiert und wollte dann am Seitenende etwas mit dem Drachen diktieren - unmöglich, nach über 1 Min. habe ich Word gewaltsam beendet. Interessant ist, daß im Task Manager der Arbeitsspeicher - egal ob eine oder 3000 Seiten - mit nur ca. 1 GB belastet wird. Vermutlich gibt es einen Zusammenhang mit dem Cachespeicher der CPU. Je größer der Cache, umso schneller die Verarbeitungsgeschwindigkeit/Bildschirmanzeige. Demnach belastet die Seitenzahl auch den Cache. Interessant wäre ein Test mit einer CPU mit sechs MB Cache - habe selbst nur 512 kB.
DNS 13 Premium mit Mikrofon Voicerecorder Zoom H1 / CPU: AMD FX-6100 mit 8 MB Cache / 8 GB Ram / Windows 7 Professional 64 Bit
Zitat von Marius RaabeLieber „Kumpel“ (sorry, dieses Pseudonym muss man einfach in Anführungszeichen setzen),
herzlichen Dank für den interessanten Bericht, wieder einmal ein Beispiel dafür, wozu der Drachen so alles gut ist.
Es leuchtet mir sofort ein, dass man mit dem Drachen in ein Dokument mit 2500 Seiten nicht mehr flüssig schreiben kann. Das liegt – nach meinem vereinfachten Verständnis – daran, dass Dragon NaturallySpeaking sozusagen im Hintergrund ein weiteres Abbild des Dokuments im Speicher vorhalten muss, um z.B. im Dokument an die richtige Textstelle springen zu können.
Um Ihre märchenhafte Tätigkeit etwas einfacher zu gestalten, hätte ich folgende Vorschläge:
1) Entgegen Ihrer Annahme ist es zu empfehlen, immer zuerst NaturallySpeaking zu starten und dann das Textprogramm, damit das jeweilige Add-In, welches in dem Textprogramm die ordentliche Navigation gewährleistet, auch in das Textprogramm geladen werden kann.
2) Aus meiner Sicht kann man den Schritt, Ihr gesamtes Märchen zunächst in WordPad zu kopieren und dann dort weiter zu schreiben, weglassen. Denn der sehr lange Text ist in jedem Editor ein gewisses Problem für NaturallySpeaking. Bei solchen Mammut-Texten (wobei ich an eine derart immense Seitenzahl noch nie herangekommen bin) mache ich es so, dass ich in einem kleinen Hilfseditor – DragonPad oder meistens Jarte – in ein leeres Fenster diktiere und dann, wenn ich einen hinreichend großen Block erzeugt habe und mir subjektiv sicher bin, dass es nichts mehr zur korrigieren gibt, diesen in das Mammut-Zieldokument kopiere (übrigens mit einer Tastenkombination auf meinem SpeechMike, welche ich in AutoHotkey erstellt habe, irgendwo in diesem Forum habe ich das auch schon genauer beschrieben). Dies ist wesentlich flexibler als das Diktiertextfeld von NatSpeak. Andere arbeiten wie bereits gesagt mit einem Masterdokument und Filialendokumenten.
3) Das Sammeln von Wörtern anhand von Texten aus dem Internet ist eine zweischneidige Geschichte. Für die statistische Funktionsweise des Drachen kommt es nicht nur darauf an, dass er das diktierte Wort auch im Vokabular kennt, sondern dass er es anhand des Zusammenhangs mit anderen Wörtern erkennt. Die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Wörter hintereinander auftreten, ist aber bei jedem Autor unterschiedlich - das ist es, was in der Anleitung mit der Anpassung (des Sprachmodells) an den persönlichen Schreibstil gemeint ist. Wenn Sie Texte von fremden Autoren insgesamt und unbesehen an den Drachen verfüttern, wird das Sprachmodell an die Gewohnheiten anderer Autoren angepasst, was tendenziell die Erkennungsgenauigkeit verschlechtert, obwohl danach „mehr Wörter“ im Vokabular enthalten sind. Wenn Sie Material von fremden Autoren verwenden, sollten Sie darauf achten, diese Anpassung an den Schreibstil nicht durchzuführen, sondern nur unbekannte Wörter gewissermaßen als Liste hinzufügen. Das ist aber suboptimal. Am höchsten ist der Lerneffekt für das Sprachmodell, wenn Sie eigene Texte, im Zusammenhang zur Anpassung des Programms verwenden (allerdings erst nach Bereinigung um Eigennamen, Tippfehler, Formatierungsmerkmale usw.). Rüdiger Wilke hat das in den zehn Schritten zum perfekten Diktat sehr viel besser beschrieben als ich es könnte.
Zu Ihrer technischen Frage:Wenn das Antwort-Fenster zu lange geöffnet war, schickt das Forum beim "Abschicken" eine Anfrage zur Aktualisierung des Sicherheits-Tokens. Dafür können die Administratoren nichts, das soll vor automatisierten oder gekaperten Einträgen schützen.
Beste Grüße, Marius Raabe
Ich habe vor einigen Tagen etwas ganz verrücktes gemacht.
Bei Wikipedia fand ich nach langem langem Suchen - Stichwort: "Deutsche Wörter" - eine unscheinbare Datei - "german" als Z7-Datei - mit etwa 1,2 Millionen (1.200.000) deutschen Worten sowie standardmäßige Fremdworte (einschließlich getrennt nach Groß- und Kleinschreibung), die ich meinem Drachen - ich gebe es zu, es war ein gewaltiges Risiko, dessen Ausgang ich eigentlich mit Spannung erwartete - zum "Fraß" vorgeworfen habe.
Der Drache hat etwa über 6 h gebraucht, um sich diese zuvor genannte Anzahl von Wörtern "reinzuziehen ".
Und ich gestehe es hier und jetzt ein, ich habe kein Vokabeltraining danach/dabei durchgeführt!
Wenn ich mal überschlägig davon ausgehe, dass mein Drache bereits - neben dem internen Deutschen Wörterbuch von DNS - etwa 250.000 Worte in sich hatte, so erschien wieder ein Vokabeltraining dieses gewaltigen Happen als völlig überflüssig und wegen des enorm großen Umfanges nicht tragbar und durchführbar.
Auch beim Schreiben dieser Zeilen stelle ich wieder fest, mein Drache macht das, was ich will - trotz seiner dicken "Wampe".
Der eigentliche Grund dieses Beitrags sind meine (unmaßgeblichen) Überlegungen, dass es programmtechnisch - ich will es mal ganz vorsichtig formulieren - für mich schlicht unvorstellbar ist, dass der Drache aus den bisherigen geschriebenen Worten seines Anwenders/Benutzers Rückschlüsse auf die Sprachart- und - weise ziehen kann.
Mir ist natürlich selbstverständlich klar, dass ich beim Diktieren Fehler machen.
Denn ich werde es nicht immer schaffen, so exakt zu sprechen, dass mich der Drache immer verstehen kann.
Letztendlich ist für mich aber ausschlaggebend, und das verwundert mich ständig, dass ich mit Dragon NaturallySpeaking 11 ein Spracherkennungsprogramm anwende, dass meine täglichen Schreibarbeiten - hoffentlich übertreibe ich jetzt nicht - revolutioniert. Kumpel
Zitatmit etwa 1,2 Millionen (1.200.000) deutschen Worten sowie standardmäßige Fremdworte (einschließlich getrennt nach Groß- und Kleinschreibung), die ich meinem Drachen - ich gebe es zu, es war ein gewaltiges Risiko, dessen Ausgang ich eigentlich mit Spannung erwartete - zum "Fraß" vorgeworfen habe
Hallo Kumpel,
eine Frage vorab, bevor wir in die Diskussion einsteigen: wie viele Wörter sind denn nun nach der Aktion im Vokabular von Dragon?
Gruß, R. Wilke
_______________________________________
Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
eine Frage vorab, bevor wir in die Diskussion einsteigen: wie viele Wörter sind denn nun nach der Aktion im Vokabular von Dragon?
Gruß, R. Wilke
Gute Frage, Rüdiger! Ein Tipp zum Herausfinden, "Kumpel": Bitte im Vokabular-Editor alle Einträge markieren (erstes Wort markieren, dann Shift+Strg+Ende drücken). Danach dann auf "Trainieren" klicken. Es erscheint eine Fehlermeldung, wonach nur 500 Wörter gleichzeitig trainiert werden können, aber XXXXX Wörter ausgewählt wurden. "XXXXX" ist die Zahl der Wörter im Vokabular (bei mir derzeit 179202). Das gleiche lässt sich auch für die benutzerdefinierten Wörter isoliert durchführen.
Zu der programmtechnischen Frage: So unvorstellbar es erscheinen mag - genau so ist es aber, sonst könnte es nicht funktionieren. Schauen Sie mal unter "Wie funktioniert Spracherkennung" im Forum nach oder surfen Sie mal nach "Spracherkennung" auf Wikipedia, dort finden Sie auch etwas zu "Hidden Markov Modellen", dem stochastischen Prozess, der dem zugrunde liegt.
Gruß, Marius Raabe
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
Zitat von KumpelDer eigentliche Grund dieses Beitrags sind meine (unmaßgeblichen) Überlegungen, dass es programmtechnisch - ich will es mal ganz vorsichtig formulieren - für mich schlicht unvorstellbar ist, dass der Drache aus den bisherigen geschriebenen Worten seines Anwenders/Benutzers Rückschlüsse auf die Sprachart- und - weise ziehen kann.
Nur mal zur Verdeutlichung: es geht dabei nicht um die Worte, die der Autor bisher verwendet hat, oder nicht nur darum, sondern mehr um die Kontexte, in denen er sie üblicherweise verwendet, und das ist mit dem "Schreibstil" gemeint.
Wenn Sie schon eine Vielzahl an Texten haben, mit einem mehr oder weniger einheitlichen Thema, Stil und Wortschatz (das trifft in der Regel für die meisten Sprecher und Sprecherinnen zu, in der Uni habe ich mal gelernt, dass selbst Koryphäen wie Goethe und Thomas Mann weitaus weniger als 100.000 Wörter in ihren Werken verwendet haben) -, stehen Sie sich am besten, wenn Sie diese Texte zur Anpassung des Schreibstils verwenden, mit den Bordmitteln von Dragon und methodisch wie schon an anderer Stelle ausführlich beschrieben.
Die zusätzliche Aufnahme einer Unzahl weiterer Wörter dagegen bringt nicht viel oder gar nichts, wenn Sie die Wörter nicht nach irgendwelchen Kriterien aussuchen, bei ca. 300.000 macht der Drachen sowieso dicht.
Wenn Sie aber auch ohne solche Maßnahmen, und ohne die dafür in Frage kommende Methodik, erfolgreich diktieren können, was ich Ihnen von Herzen wünsche, spricht das dafür, dass Ihr individueller Stil mit dem werksmäßig aufbereiteten im Einklang steht.
Mit anderen Worten: manchmal ist der Drachen auch einfach so spitze, ohne dass man ihn erst zurecht biegen muss.
Gruß, R. Wilke
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eine Frage vorab, bevor wir in die Diskussion einsteigen: wie viele Wörter sind denn nun nach der Aktion im Vokabular von Dragon?
Gruß, R. Wilke
Gute Frage, Rüdiger! Ein Tipp zum Herausfinden, "Kumpel": Bitte im Vokabular-Editor alle Einträge markieren (erstes Wort markieren, dann Shift+Strg+Ende drücken). Danach dann auf "Trainieren" klicken. Es erscheint eine Fehlermeldung, wonach nur 500 Wörter gleichzeitig trainiert werden können, aber XXXXX Wörter ausgewählt wurden. "XXXXX" ist die Zahl der Wörter im Vokabular (bei mir derzeit 179202). Das gleiche lässt sich auch für die benutzerdefinierten Wörter isoliert durchführen.
Zu der programmtechnischen Frage: So unvorstellbar es erscheinen mag - genau so ist es aber, sonst könnte es nicht funktionieren. Schauen Sie mal unter "Wie funktioniert Spracherkennung" im Forum nach oder surfen Sie mal nach "Spracherkennung" auf Wikipedia, dort finden Sie auch etwas zu "Hidden Markov Modellen", dem stochastischen Prozess, der dem zugrunde liegt.
Gruß, Marius Raabe
Hallo und einen wunderschönen guten Morgen,
Herzlichen Dank für diese oben aufgeführten Worte.
Ich gebe es zu, es hat mich gereizt!
Vorausgegangen waren meine dadurch gewonnene Erkenntnis, dass ich mit meinen Vermutungen aber sowas von falsch lagt.
Nach der zuvor aufgeführten Prüfmöglichkeit war mein Wortbestand 155.036.
Und dann hat mich doch die Neugierde gepackt!
Nach einer "Nachtschicht" ist nun mein Wortbestand - eingegeben in Päckchen von etwa 10.000 Worten - bei 197.973.
Und ich schreibe auch diese Zeilen wieder über den Drachen.
Und so werde ich mich in den nächsten Tagen damit befassen, die oben genannte Schallgrenze von etwa 300.000 Worten zu erreichen.
Zitat von KumpelNach der zuvor aufgeführten Prüfmöglichkeit war mein Wortbestand 155.036.
Da sieht man mal, wie man falsch liegen kann. Die o.g. Zahl ist wenig mehr als der Aussgangszustand.
Aber ich bewundere solch emsige Forscher, ich bin selber einen.
Gruß, R. Wilke
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Auf die Gefahr hin, jemandem die Experimentierfreude zu verderben, möchte ich — im Hinblick auf etwaige Mitleser — meine Auffassung kundtun, dass man sich die Arbeit sparen kann:
Versuche, das Vokabular des Drachen bei etwa 300.000 Wörtern künstlich zum Überlaufen zu bringen, hat es schon gegeben. Das Resultat war, dass auch ein derart gemästeter Drache noch funktionieren kann, allerdings nicht besser als im Normalzustand.
Für den Hausgebrauch sei jedenfalls davon abgeraten ("don't try this at home"), das Vokabular auf diese Weise zu überfüllen. Wesentlich effektiver ist es, Wörter aus dem Zusammenhang eigener Texte zu ergänzen – also so, wie der Hersteller das vorgesehen hat oder besser noch wie in Rüdiger Wilkes Schritt-für-Schritt-Anleitung beschrieben.
Und wenn man schon Einzelwörter hinzufügen möchte, sollte man das nicht lexikalisch tun, sondern an den typischen Schwachstellen des Drachen orientiert (Genitiv-Substantive, Verben in der 2. Person Singular, Partizipien).
Letztlich: Mit Programm-Fehlern (Thema dieses Bereichs) und Riesen-Dokumenten hat das alles längst nichts mehr zu tun.
Gruß, Marius Raabe
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
Zitat von Marius RaabeAuf die Gefahr hin, jemandem die Experimentierfreude zu verderben, möchte ich — im Hinblick auf etwaige Mitleser — meine Auffassung kundtun, dass man sich die Arbeit sparen kann:
Versuche, das Vokabular des Drachen bei etwa 300.000 Wörtern künstlich zum Überlaufen zu bringen, hat es schon gegeben. Das Resultat war, dass auch ein derart gemästeter Drache noch funktionieren kann, allerdings nicht besser als im Normalzustand.
Für den Hausgebrauch sei jedenfalls davon abgeraten ("don't try this at home"), das Vokabular auf diese Weise zu überfüllen. Wesentlich effektiver ist es, Wörter aus dem Zusammenhang eigener Texte zu ergänzen – also so, wie der Hersteller das vorgesehen hat oder besser noch wie in Rüdiger Wilkes Schritt-für-Schritt-Anleitung beschrieben.
Und wenn man schon Einzelwörter hinzufügen möchte, sollte man das nicht lexikalisch tun, sondern an den typischen Schwachstellen des Drachen orientiert (Genitiv-Substantive, Verben in der 2. Person Singular, Partizipien).
Letztlich: Mit Programm-Fehlern (Thema dieses Bereichs) und Riesen-Dokumenten hat das alles längst nichts mehr zu tun.
Gruß, Marius Raabe
So, "liebewerte" Damen und Herren,
von nun an geht's bergab!
Zwischen Kartoffelschälen, Treppe, Flur und eine Maschine "Buntes" habe ich meinen Wortbestand auf die Summe von 302.859 Worte aufgemotzt.
Und jetzt geht es mir besser!
Für mich ist es nun interessant, was passiert mit der maximalen Summe das Wortbestandes, wenn neue Wörter dazukommen.
Werden die neuen Wörtern dann anteilsmäßig hinten rausgeschmissen?
Ungeachtet dessen, ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit dem Drachen.
Ich wünsche allen ein frohes Osterfest bzw. schöne Tage. Kumpel