Bevor ich mich selbst in die Tiefen der Programmierung von Skripten und Befehlen ergibt sich für mich die Frage, ob man Skripte beziehungsweise Befehle auch ohne Spracheingabe aufrufen kann. Für einige Standardfunktionen in DNS ist ja vorgesehen, dass sie mit Zugriffstasten verwendet werden können. Außerdem kann man Befehle ja exportieren, so dass sie in Dateiform abgelegt sind. Nun wäre es natürlich hübsch, wenn man zum Beispiel aus einer anderen Anwendung heraus mit einem Mausklick bei laufendem DNS eine Funktion aufrufen kann. Interessant ist das für mich deswegen, weil ich meine .dra-Dateien durch das Sekretariat bearbeiten beziehungsweise korrigieren lassen möchte. Dort gibt es für die Sekretärinnen nur einen Kopfhörer und keine extra Mikrofon, mit dem sie DNS steuern könnte. Die Sekretärin erhält die jeweilige Datei über eine Art E-Mail System als Anhang und dieses würde ich so einrichten wollen, dass man mit einem Mausklick zunächst DragonPad startet und sodann ein DNS-Befehl ausgeführt wird, der im DragonPad die entsprechende Datei öffnet. Den Dateinamen kann ich ja mit der Zwischenablage von Windows übergeben. Ein solcher Befehl in DNS funktioniert, den habe ich mir schon als Makro eingerichtet. Mir fehlt eigentlich nur noch die Funktion, wie ich in diesen Befehl ohne Spracheingabe aufrufen könnte. Hat jemand eine Idee?
Grüße
A. Wagner
[Dragon Legal Anywhere mit SpeechMIke LFH 3510, Intel(R) Core(TM)I7-7500 CPU, 16 GB RAM, Windows 10 Pro. 64 Bit [/i]
Zitatdie Frage, ob man Skripte beziehungsweise Befehle auch ohne Spracheingabe aufrufen kann. Für einige Standardfunktionen in DNS ist ja vorgesehen, dass sie mit Zugriffstasten verwendet werden können.
Hallo Herr Wagner,
die Frage ist quasi so etwas wie ein Klassiker, und stellt sich für jeden früher oder später, der damit zu tun hat. Sprachbefehle - ob eingebaut oder selbst gebaut - ohne Spracheingabe aufzurufen geht grundsätzlich nicht, nicht aus Dragon heraus, und Dragon-Befehle können nicht von außen aufgerufen werden. Zugriffstasten sind nur für einige wenige Funktionen eingerichtet, wie unter "Extras - Optionen - Zugriffstasten" aufgelistet. Daneben können noch die Menüs auf der Dragon-Leiste mittels Tasten aufgerufen werden, davon ausgehend die Menüs in DragonPad, im Vokabular-Editor usw.
Wenn Sie eine Zusatz-Software wie z.B. Autohotkey einsetzen, können Sie Tastenschläge auch automatisieren, aber immer noch keine Dragon-Befehle aufrufen.
Was den Aufruf von dra Dateien in DragonPad mittels Doppelklick angeht, was ja Ihr Wunsch ist, daran wird immer noch gearbeitet, aber seien Sie versichert, dass es komplizierter ist als man auf den ersten Blick vermuten möchte. Denn auch die bisherige, von Lindsay Adam bereit gestellte Möglichkeit, DragonPad über eine Desktop-Verknüpfung zu starten ist nicht etwa die Anwendung selbst (auch wenn sie "DragonPad.exe" heißt), sondern "nur" ihr Aufruf. Wir sind dabei, aber wie ich schon an anderer Stelle sagte, wissen wir nicht, ob es geht.
Gruß Rüdiger Wilke
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Ich wollte mit meinem Beitrag die Überlegungen ein Stückchen voranbringen. Richtig ist, dass die von Lindsay Adam bereitgestellte Möglichkeit nur den Aufruf darstellt. Ich werde es wahrscheinlich übergangsweise zunächst so machen, dass ich automatisiert in einem bestimmten Verzeichnis die .dra-Datei abspeichern und sodann DragonPad aufrufen lasse. Die Sekretärin braucht dann nur noch auf Öffnen zu klicken und wählt die Datei aus, indem sie die Tastenkombination "Strg + V" drückt, so dass der Name eingefügt wird. Ich werde das mal in den nächsten Tagen ausprobieren.
Grüße
A. Wagner
[Dragon Legal Anywhere mit SpeechMIke LFH 3510, Intel(R) Core(TM)I7-7500 CPU, 16 GB RAM, Windows 10 Pro. 64 Bit [/i]
Soeben habe ich ein Telegramm aus England erhalten: Zum ersten Mal in der Geschichte wurde eine dra Datei mittels Doppelklick in DragonPad geöffnet!
Es kann sich somit eigentlich nur noch um eine Nachtschicht handeln, bis die Anwendung das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird.
Grüße Rüdiger Wilke
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Das klingt ja außerordentlich gut. Mit dieser Option eröffnen wir meiner Meinung nach neue Möglichkeiten, um Spracherkennung im Team nutzen zu können. Gerade die Teilung zwischen Diktieren und Korrigieren lässt sich so meiner Meinung nach viel einfacher realisieren. Aber man könnte auch mehrere Diktanten an einer Datei beteiligen und diese wird dann letztlich von einer Person korrigiert, die noch immer den ganzen, diktierte Text hören kann.
Gratulation an denjenigen, der diese Möglichkeit realisiert hat. Ich bin natürlich gern bereit, dies hier der Praxis zu testen.
Grüße
A. Wagner
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ZitatMit dieser Option eröffnen wir meiner Meinung nach neue Möglichkeiten, um Spracherkennung im Team nutzen zu können. Gerade die Teilung zwischen Diktieren und Korrigieren lässt sich so meiner Meinung nach viel einfacher realisieren. Aber man könnte auch mehrere Diktanten an einer Datei beteiligen und diese wird dann letztlich von einer Person korrigiert, die noch immer den ganzen, diktierte Text hören kann.
Ja, ich bin auch ganz euphorisch, weil es sich dabei um einen, wenn auch kleinen, Technologie-Fortschritt handeln dürfte, und das alles so preiswert. Ohne aber Spaßverderber sein zu wollen, zwei Anmerkungen noch zu Ihren Ausführungen in Sachen Teamarbeit.
1.) Ich weiß nicht genau, wie Sie das meinen, dass mehrere Leute an einer Datei arbeiten, aber technisch betrachtet, muss (sollte) für jeden Diktierer ein eigenes Sprecherprofil eingerichtet und verwendet werden.
2.) Lizenztechnisch betrachtet, muss für jeden, der die Software aktiv nutzt - also nicht für die Sekretärin, die korrigiert - eine eigene Lizenz angeschafft werden, und auch solche Hinweise sollten hier nicht untergehen, wie ich finde.
Alles weitere dazu dann zu gegebener Zeit.
Rüdiger Wilke
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Zu 1. könnte ich mir vorstellen, dass ich beispielsweise ihnen eine .dra-Datei, wo ich schon etwas rein diktiert habe, schicke, sie dann wieder ein Stück Text reindiktieren und das dann durch eine Schreibkraft alles nochmals korrigiert wird. Das ist jetzt etwas theoretisch, aber wenn sie im Team Dokumente erstellen vielleicht durchaus vorstellbar. Es kann natürlich sein, dass es ein technisches Problem mit verschiedenen Benutzerprofilen bei einer .dra-Datei gibt. Wenn das jemand braucht, könnten wir es ja auch mal irgendwann ausprobieren.
Zu 2. ist der Hinweis wichtig. Mein Händler hatte mich darüber bereits aufgeklärt, ich hatte nämlich Angst, dass ich auch für die Sekretärinnen jeweils eine entsprechende Professional-Version anschaffen müsste.
Grüße
A. Wagner
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wenn 2.) kein Thema mehr ist, um so besser, 1.) interessiert mich auch viel mehr. Also, wie könnte das ablaufen? Sie diktieren einen Text und schicken ihn mir. Ich öffne ihn dann und könnte ihn auch weiter diktieren - mit meinem Profil, was auch sonst. Irgendwann geht der Text zur Sekretärin, wenn Sie ihn dann in DragonPad öffnet (demnächst wahrscheinlich einfach durch Doppelklick), kann Sie sowohl Ihre als auch meine Stimme bei den jeweiligen Abschnitten hören, und das wäre dann schon eine Hilfe beim Editieren und Korrigieren, aber, dazu müsste sie entweder Ihr Profil oder mein Profil (beziehungsweise jeweils eine Kopie von dem einen oder anderen) verwenden, und das hätte sicherlich negative Auswirkungen in dem Fall, wenn die Korrekturen des einen in das Profil des anderen übergehen würden - das klingt jetzt sehr kompliziert, nicht wahr?
Also, ich würde dieses Modell, wenn es denn gewünscht wird, als mögliche Arbeitsmethode für die Bearbeitung der Texte in Betracht ziehen, aber nicht als Methode zur Verbesserung der Erkennungsgenauigkeit eines Benutzerprofils, und daraus resultierende Änderungen daran verwerfen.
Wenn die Sekretärin dagegen auschließlich von Ihnen erstellte Texte mit Ihrem Profil (einer Kopie davon) korrigiert, über die Menüfunktionen, dient das auch der Verbesserung des Profils.
So, das war nun mal wieder gar nicht so klar, aber das war keine Absicht.
Grüße Rüdiger Wilke
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