Wie kann ich Dragon während einer Analyse unterbrechen/abbrechen, um einen neuen Befehl eingeben oder weiter diktieren zu können. Die Antwortzeiten sind häufig zu lang.
Geht es um die Dokumentanalyse (Anpassung an den Schreibstil) oder die Modelloptimierung, so ist die Antwort offensichtlich, weil jeweils eine Schaltfläche „Abbrechen“ vorhanden ist. Das lässt bei Lupus den Verdacht entstehen, dass Sie mit der „Analyse“ den Erkennungsvorgang meinen.
Die bebilderte Antwort hierauf finden Sie, wenn Sie in der Dragon-Hilfe nach „Erkennungsvorgang abbrechen“ suchen.
Und schließlich: Wenn die „Antwortzeiten“ zu lang sind, deutet das auf ein Problem hin, das anderweitig angegangen werden müsste. Bei einem modernen Prozessor und 8 GB Hauptspeicher sollten die diktierten Wörter fast unmittelbar nach dem Ende des Diktats auf dem Bildschirm erscheinen, findet
Vielen Dank für die schnelle und kompetente Antwort. Ich meinte in der Tat den Erkennungsprozess. Zurzeit diktiere ich direkt in das Mikrofon des Laptops. Ich habe keinerlei Leistungseinbußen. Der Schwachpunkt scheint das Bluetooth Headset von Plantronics zu sein.auch das von mir getestete BW 900 von Sennheiser arbeitet nicht schnellund exakt genug.
Ich benötige aber zwingend eine Schnurlosvariante des Mikrofons, da ich zurzeit Versuche zur Sprachsteuerung an einer großen interaktiven Moderationswand durchführe. Die Interaktion klappt leider nur sporadisch. Ich werde in der nächsten Woche Versuche mit Flächenmikrofonen durchführen. vielleicht hat jemand in diesem Forum bereits Erfahrungen hiermit gesammelt, ich konnte hierzu jedoch noch nichts finden. Für weitere Hinweise bin ich sehr dankbar.
Radikal formuliert: alles, was nicht "Close-Talk" und von erfahrenen Anwendern empfohlen ist, kann man für die Spracherkennung vergessen. Das von Ihnen beschriebene Symptom (äußerst hohe Latenz bei der Umsetzung) ist eine Auswirkung davon, wenn man es mit dem Gegenteil versucht.
Alternativ wäre - wenn es unbedingt kabellos sein muss - das SpeechMike Air zu betrachten. Was aber spricht gegen die Verwendung eines kabelgebundenen Handmikrofons? Wo zugleich auch eine Maussteuerung integriert ist (SpeechMike Premium)?
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Danke für die Hinweise. Ich war davon ausgegangen, dass das Headset von Dragon (Firma Plantronics) geliefert, nicht mit einer derartigen Latenzzeit arbeitet; wenn es denn an dem Headset liegt. Meine Anforderungen sind leider noch diffiziler. Ich muss auch noch möglichst beide Hände frei haben, um an der Moderationswand per Touch modellieren zu können. Ein funktionstüchtiges Headset erschien mir daher als eine vernünftige Lösung, Handmikrofone scheiden leider aus. Wissen Sie, ob DECT Lösungen geeignet sind? P.S. "close-talk" kenne ich nur als Konferenzsystem per Infrarotsteuerung, meinten Sie dies?
Mit "Close-Talk" meinte ich Mikrofone, die mit geringem Abstand vom Mund verwendet werden. Array-Mikrofone, aber auch Desktop-Mikrofone sind in der Regel ungeeignet. Carsten Stückmann (carstue) verwendet seit längerem eine Funk-Lösung, deren Namen mir aber jetzt nicht auf Anhieb präsent ist. Im Prinzip ist es ein sehr dünnes und leichtes Headset (ohne Lautsprecher), wie man es bei Moderatoren im Fernsehen häufig sieht, welches mit einem Kabel an einen Sender angeschlossen ist, den man am Gürtel trägt. Damit dürfte es wohl funktionieren.
Am schwierigsten stelle ich mir bei der Aufgabenstellung vor, das Mikrofon schnell genug ein- und auszuschalten, um Störgeräusche auszuschließen - die wiederum endlose Latenz nach sich ziehen, und Hintergrundgeräusche überhaupt.
Gruß, RW
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Das Plantronics Savi 440 (DECT-Headset) wurde im Forum schon sehr gelobt, und die Rezensionen bei Amazon sind ebenfalls sehr positiv, gerade im Hinblick auf die Verwendung mit Spracherkennung. Allerdings ist es nicht ganz billig, und ob es sich schnell und unkompliziert an- und ausschalten lässt, weiß ich auch nicht.
P.S.: Bei mir funktioniert die Erkennung auf einem Laptop mit i3-Prozessor und 4 GB RAM (keine optimale Hardware) so schnell, dass ich sie gar nicht von Hand abbrechen könnte, wenn ich das wollte. Der Text erscheint praktisch unmittelbar nach dem Sprechen auf dem Bildschirm. Falls Sie einen halbwegs modernen Rechner haben, würde ich die Ursache also auf jeden Fall woanders suchen.
DNS Professional Individual 15.61, Windows 11 Insider Preview Version 21H2, Mac Mini M1 mit 16 GB RAM, Parallels Desktop Pro 17.0.0; iPad Pro 2020 mit Parallels Access 6.5.2
Zitat von rainers Ich benötige aber zwingend eine Schnurlosvariante des Mikrofons, da ich zurzeit Versuche zur Sprachsteuerung an einer großen interaktiven Moderationswand durchführe. Die Interaktion klappt leider nur sporadisch.
Bemühungen, als Endnutzer die Hard- und Software auf andere Einsatzzwecke als das kontinuierliche Diktat von Texten mit einem nah am Mund befindlichen Mikrofon umzubiegen, gleichen ein bisschen dem Versuch, einen Porsche 911 als Traktor für die Feldarbeit einzusetzen – auch wenn der Motor noch so stark ist, wird man damit keine tollen Arbeitsergebnisse erzielen.
Nuance arbeitet selbst an – um im Bilde zu bleiben – Traktoren, also Sprachsteuerung etwa fürs Auto oder den Fernseher. Hierfür kommt es eben auf ganz andere Eigenschaften der Software und auch der Hardware an.
Diesen Disclaimer voran geschickt – ein tolles drahtloses Bügelmikrofon soll auch das Samson Airline 77 (UHF-Funk) sein, wenn man KnowBrainer glauben darf. Und zur Freude von carstue möchte ich als weitere Option nennen, dass man sich das SpeechMike Air auch als Sender um den Hals hängen und ein Headset anstöpseln kann, wenn man mobil und freihändig diktieren will.
Zitat von Lupus Betaein tolles drahtloses Bügelmikrofon soll auch das Samson Airline 77 (UHF-Funk) sein
... irgendwie schon, wobei "Bügelmikrofon" ganz sicherlich irreführend ist. Man trägt dabei eine Apparatur auf dem Kopf, mit dem Sender am Hinterkopf, so als hätte Geordi La Forge einen überdimensionierten VISOR falsch herum aufgesetzt. Mit Sicherheit nichts für Brillenträger. Kein Wunder, dass viele Diskussionen bei KnowBrainer darum gehen, wie man den Tragekomfort verbessern kann.
Gruß, RW
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Zitat von R.WilkeMan trägt dabei eine Apparatur auf dem Kopf, mit dem Sender am Hinterkopf, so als hätte Geordi La Forge einen überdimensionierten VISOR falsch herum aufgesetzt. Mit Sicherheit nichts für Brillenträger.
GRUSELIGE Vorstellung. Lupus erinnert sich noch, wie er vor vielen Jahren von seinem Headset so genervt war, dass er sich ein „Kragen-Mikrofon“ mit Schwanenhals angeschafft hat, um nicht mehr den Kopfdruck zu verspüren. Dann kam zum Glück das erste SpeechMike auf den Markt – und alle Probleme waren gelöst.
Und was die kulturelle Referenz angeht: Der arme Geordi La Forge konnte ja nicht anders, weil mit Blindheit geschlagen – wir hingegen, wir können auch anders (oder doch die meisten von uns), freut sich
Zitat von Lupus BetaLupus erinnert sich noch, wie er vor vielen Jahren von seinem Headset so genervt war, dass er sich ein „Kragen-Mikrofon“ mit Schwanenhals angeschafft hat, um nicht mehr den Kopfdruck zu verspüren. Dann kam zum Glück das erste SpeechMike auf den Markt – und alle Probleme waren gelöst.
So ähnlich ist RW auch zum SpeechMike gelangt, nachdem ihm irgendwann mal der Kragen geplatzt war. Wer einmal am SpeechMike geleckt hat, gibt es nie mehr her.
RW
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Hallo, super, wenn ich das richtig sehe habe ich die Auswahl zwischen Speechmike (fällt aus wegen Kabel), Samson Airline 77 (UHF-Funk) (fällt aus wegen Geordi la Forge-Look), bleiben übrig Plantronics Savi 440 (DECT-Headset) und the t.bone TWS/AKG C555 863 MHz Set. Das Ein- und Auschalten klappt übrigens mit dem Dragon Plantronics Headset über den eingebauten Knopf am Headset ganz gut, aber die Drachenanzeige nimmt die Statusänderung nicht zur Kenntnis, was aber irgendwie wünschenswert wäre. Der Befehl "Wach auf" wäre auch im Auditorium manchmal nützlich, wohingegen "Geh schlafen" in allen Fällen weniger geeignet wäre. Auf ein fertiges Produkt der robusten Spracherkennung zu warten habe ich keine Lust. Ich hoffe eine praktikable Lösung zu finden, die mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln zu realisieren ist. Ich werde am Montag die im Raum verbauten Mikrofone testen und dann weiter berichten. Ich habe jetzt einen, hoffentlich passenden, AD Wandler hin zu USB gefunden. Vielen Dank für die angenehme Diskussionsatmosphäre.