gibt es vielleicht (abgesehen von den bekannten Holzhammermethoden) einen Trick, mit dem man Dragon dazu bringen kann, bestimmte Wörter zu bevorzugen und andere möglichst zu ignorieren? In meiner derzeitigen Übersetzung heißt eine Figur Maya. Natürlich habe ich diese Vokabel gleich hinzugefügt, Dragon schreibt aber trotzdem hartnäckig Meier oder Meyer und schlägt auch im Korrekturmodus fast ausschließlich die verschiedenen Spielarten des Nachnamens vor. :-( "Meier" etc. wird auf absehbare Zeit in keinem Text von mir vorkommen, trotzdem möchte ich diese Vokabeln nicht einfach löschen. Sie vorübergehend deaktivieren oder ihnen niedrige Priorität zuweisen, das wär's.
Karin
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Grundsätzlich, es wäre zu schön, aber es besteht keine Möglichkeit, die Prioritäten manuell oder sonst irgendwie zu verstellen, Das Kontrastbeispiel habe ich auf die Schnelle einmal getestet und in der Tat, „Meyer“ erhält viel öfter den Vorzug als „Maya“, außer in Beispielen wie „die Biene Maya“, aber darum wird es in dem konkreten Fall wahrscheinlich nicht gehen.
Aus diesem Gründe würde ich aus praktischen Erwägungen heraus den Eintrag „Meyer“ vorübergehend aus dem Vokabular löschen und ihn später wieder reaktivieren, falls Bedarf besteht.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Schade! Spontan musste ich jetzt aber mal die Biene Maja ausprobieren (mit "j", bitte!)
-- und das schreibt mein Drache bei siebenmaligem Diktat von "die Biene Maja", in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Betonung:
Die Biedermeier die Biedermeier die Biene war hier die Biedermeier die Biene mal hier die Biene Meyer die Biedermeier
Eigentlich erstaunlich, dass ich mit der Erkennungsgenauigkeit sonst zufrieden bin -- ob ich mal ein neues Profil anlegen sollte?
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Karin, mit den von Ihnen vorgetragenen Problemfällen bewegen wir uns in Grenznähe zu dem, was mit automatischer Spracherkennung überhaupt machbar ist. Eine Maschine wird wohl nie in der Lage sein, die praktisch nicht vorhandenen Unterschiede in der Aussprache zwischen "Meyer" und "Maya" im Verständnis zu kompensieren, in Ermangelung des Kontextwissens eines menschlichen Zuhörers, wenn Kommunikation gelingt.
Dabei kann Dragon sehr oft und aus meiner Sicht erstaunlicherweise unter Homophonen folgerichtig unterscheiden, etwa bei "das" gegenüber "dass", aber hierbei handelt es sich zumeist um Standardfälle, die durch das Sprachmodell entschieden werden. Wenn das bei "Meyer" oder "Maya" oder "Maja" nicht gelingt, wundert es mich nicht. Woher auch? Das Sprachmodell basiert auf der Analyse einer Vielzahl von Beispieltexten, die den allgemeinen Gebrauch repräsentieren. Wie sonst sollte das Sprachmodell aufbereitet sein, und leider, wie schon erklärt, kann man dem Erkenner nicht beibringen, dass im aktuellen Kontext mit [maie] - was die Aussprache repräsentieren soll - "Maya" gemeint ist, und nicht "Meyer".
Beschränken wir und darauf, dass Sie in solchen Fällen entweder zu Sonderlösungen greifen müssen, oder damit leben.
Gruß, RW
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Ach, ich wollte ja gar nicht nörgeln, ich war auch mehr amüsiert als genervt ... mit dem Drachen bin ich ansonsten überaus zufrieden, und dass er nicht intelligent ist, ist mir auch klar.
Für solche Fälle gibt es ja außerdem praktikable Workarounds, wie eine besondere gesprochene Form einzugeben, einzelne Vokabeln temporär zu löschen, wie von ihnen vorgeschlagen - oder einfach alle Meyers in der Textverarbeitung automatisch ersetzen zu lassen.
Viele Grüße Karin
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Zitat von karinAch, ich wollte ja gar nicht nörgeln,
Ich habe ja auch mehr vorsorglich mal das Anti-Nörgel-Programm aufgerufen, und bei der Gelegenheit ein paar Dragon-Weisheiten zum Besten gegeben.
Zitatmit dem Drachen bin ich ansonsten überaus zufrieden, und dass er nicht intelligent ist, ist mir auch klar.
Eben genau deshalb, und daher kann Intelligenz beim Anwender nicht schaden. Anders gesagt, wenn das Ihre einzigen Probleme sind, zeigen Sie nicht nur, dass Sie diese Bedingung erfüllen, Sie sollten sich auch klar machen, dass Sie sich wirklich mit Luxus-Sorgen plagen. Vergleichen Sie das mal mit den anderen Themen, die hier sonst so vorgetragen werden.
Gruß, RW
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Zitat von karinDie Biedermeier die Biedermeier die Biene war hier die Biedermeier die Biene mal hier die Biene Meyer die Biedermeier
Obgleich Rüdiger sicherlich recht hat mit seiner Grenzfallthese, meint Lupus doch, dass der Drache hier etwas unterschätzt wird. Eine so große Varianz deutet auf suboptimales Diktierverhalten/Mikrofon hin. Obgleich Lupus im wirklichen Leben öfter mit Frau Meier, aber nie mit Maya zu tun hat (und auch nicht mit der Biene Maya), ist die Erkennungsrate relativ hoch, wie dieser Satz zeigt, der ohne Korrektur des Namens diktiert wurde. Zugegebenermaßen ist die Fehlerrate auch höher als bei sonstigen Homophonen, aber Biedermeier oder ähnlicher Unsinn kommt nicht heraus.
Zitat von Lupus Beta deutet auf suboptimales Diktierverhalten/Mikrofon hin.
Eín interessanter Hinweis von Lupus, der uns, und insbesondere Karin, aber nicht weiterbringt, denn (a) verwendet Karin genau wie Lupus und Rüdiger das SpeechMike Premium, so dass es daran nicht liegen kann, und (b) ist völlig undenkbar, dass Karins Diktierverhalten suboptimal ist.
Durch einen Glückstreffer am Anfang soll man sich auch nicht ins Bockshorn jagen lassen, wenn man das Wort erst mal 20-30 Mal im Text hatte, sieht die Welt schon anders aus.
Um der Diskussion etwas mehr Substanz zu verleihen, werde ich übers Wochenende mal die Aussprachen von "Meyer" und "Maya/Maja" heraus suchen. Meine These ist nämlich immer noch, dass es zwischen den beiden einfach zu viel Übereinstimmung gibt.
Gruß, RW
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Ich habe in meinen Diktaten des Öfteren mit Frau oder Herrn Meyer und Meier oder Maier zu kämpfen. Nach ein oder zwei Korrekturen erkennt Dragon bei mir sehr schnell, welche Schreibweise ich wünsche. Diese erscheint dann auch in den weiteren Diktaten. Wenn ich dann einige Monate oder Wochen später eine andere Person mit demselben Namen und anderer Schreibweise anzuschreiben habe, klappt auch dies nach Korrektur problemlos. Lediglich in dem Fall, dass ich es zeitgleich mit jeweils 2 Personen mit gleichem Namen unter anderer Schreibweise zu tun habe, versagt Dragon logischerweise. Ist dies nur wenige Tage relevant, ändere ich den Text einfach manuell, ohne Dragons Korrektur zu bemühen bzw. zu strapazieren. Bei längeren Zeiträumen der Verwendung des identischen Namens mit unterschiedlicher Schreibweise hilft mir nur das Hinzufügen dieser Wörter mit einem entsprechenden Begriff (z.B. "Meyer Ypsilon") zum Vokabular.
Mit freundlichem Gruß aus Hamburg Malte Rossbach Dragon legal individual 15.0 Windows 10 Prof. 64 bit, MS Office 2013, Intel Core i7 3770K, 16 GB RAM, Asus Xonar Soundkarte, Sennheiser MD 431 II; sowie Notebook, Core i5-6267U, 6 GB RAM, Windows 10 Home 64 bit, MS Office 2015, Sennheiser USB Headset PC 26. http://www.rechtsanwalt-rossbach.de
In einer idealen Drachen-Welt geht das so, wie von Herrn Rossbach beschrieben.
Gruß, RW
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und (b) ist völlig undenkbar, dass Karins Diktierverhalten suboptimal ist.
Latürnich!
Trotzdem hat mich der Gedanke auch schon gestreift. Ich habe ihn dann aber (größtenteils) verworfen, weil ich mit der Erkennungsrate, wie gesagt, ansonsten sehr zufrieden bin. (Andererseits - wer weiß, vielleicht könnte sie ja NOCH besser sein?)
Viele Grüße Karin
edit: Trotzdem wurmt es mich so langsam, dass ich den Drachen noch kein einziges Mal zu "Maya" überreden konnte. Vielleicht brauche ich doch Sprechunterricht.
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Zitat von R.WilkeEín interessanter Hinweis von Lupus, der uns, und insbesondere Karin, aber nicht weiterbringt, denn (a) verwendet Karin genau wie Lupus und Rüdiger das SpeechMike Premium, so dass es daran nicht liegen kann, und (b) ist völlig undenkbar, dass Karins Diktierverhalten suboptimal ist.
Sehr edel, dass der Rüdiger sich vor die Karin wirft, um sie vor dem Wolf zu schützen, indes ebenso anlass- wie zwecklos:
Erstens darf die Behauptung, Lupus' Äußerung würde nicht weiterbringen, als durch die Reaktionen widerlegt gelten, und zweitens sind Karins barock-biedermeierliche Resultate ein offensichtlicher Beweis dafür, dass auch ein SpeechMike Premium der richtigen Mund- und Handhabung bedarf. Solche Ausrutscher passieren jedenfalls Lupus nur beim hastigen Diktat in lauter Umgebung, nicht unter guten Bedingungen.
Da ich neugierig war und ausschließen wollte, dass es am Benutzerprofil liegt, habe ich gerade schnell mal ein neues angelegt, wieder mit dem Speechmike Premium. Das Training habe ich übersprungen und auch keinerlei Dokumente oder Vokabeln eingepflegt.
Mir dem neuen Profil erkennt Dragon "Maya" auf Anhieb (anscheinend ist die Vokabel doch schon von Anfang an vorhanden, das hatte ich vorher übersehen). Ein paar "Biedermeier" gab es beim Test mit Biene Maja auch wieder, aber sehr viel seltener. Tatsächlich wird "Maya" besser erkannt, wenn vorher "Biene" diktiert wird, aber "Maya" alleine geht auch. Anscheinend war es vorher mein Profil, was mich sabotiert hat. Ob es wohl die bisher verarbeiteten Diktate waren oder die hinzugefügten Wörter (ungefähr 18.000, glaube ich)? Wenn der Abgabetermin hinter mir liegt, werde ich jedenfalls mal ein neues Benutzerprofil anlegen. Allerdings müssen da wieder die zusätzlichen Wörter hinein, darauf kann/will ich nicht verzichten.
Aber, liebe Nuance-Entwickler: Biene MaYa ist wirklich falsch. Bitte mit J.
Viele Grüße Karin.
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Wie angekündigt, habe ich mal die Aussprachen von "Maya" und Co. heraus gesucht. Erster Ergebnis vorab:
Karin, fügen Sie doch einmal den folgenden Eintrag ins Vokabular ein:
Maya (als geschriebene Form) - ma ja (als gesprochene Form)
Und dann müsste "Maya" erkannt werden, wenn Sie es wie "ma ja" aussprechen. Ansonsten müsste "Maya" auch erkannt werden, wenn Sie es wie "Meia" aussprechen. Mehr dazu später.
Gruß, RW
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Vielen Dank! Mittlerweile ist Maya gestorben und das Buch bald fertig, aber ich merke mir das Prinzip mal für zukünftige Problemvokabeln.
Edit: Habe das Wort eingegeben wie vorgeschlagen und probediktiert, es funktioniert!
Herzlichen Gruß, Karin
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