sagen Sie bitte, welche digitale Diktiergeräte verwenden Sie, für die es Treiber für Windows 8 / 64 gibt und welche Erfahrungen haben Sie mit Ihren digitalen Diktiergeräten?
Es können auch ältere Geräte genannt werden, sofern es für diese auf der Herstellerseite Treiber für Windows 8 gibt.
Bei allen mir hier vorliegenden Diktiergeräten gibt es keine aktuellen Treiber, so dass die aufgezeichneten Daten auf dem Diktiergerät nicht auf den PC unter Windows 8 übertragen werden können.
Was sollte man bei der Umsetzung von Diktaten über ein digitales Diktiergerät beachten?
Welche Mindest-Speichergröße ist empfehlenswert?
Wenn das Diktiergerät über einen Wechselspeicher verfügt, kann man dann die Daten sozusagen immer übertragen? Sprich, entfällt dann die Abhängigkeit von Gerätetreibern?
In welchem Dateiformat sollte die Aufzeichnung für Dragon erfolgen? Wie lautet der aktuelle Standard?
Ich schätze, so viele wirklich nutzbare digitale Diktiergeräte wird es nicht geben, die wirklich top mit Dragon zusammenarbeiten - oder?
Die Frage ist zu allgemein formuliert, um sie sinnvoll zu beantworten, bitte präzisieren. Daten von einem Wechselspeicher können immer eingelesen werden, auch direkt vom Diktiergerät, wenn es als Wechseldatenträger erkannt wird.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Ich nutze zeitweise das Philips Dpm 8000. Die dazugehörige Software Speeches-Exec lässt sich problemlos installieren. Arbeitet man mit Spracherkennung, läuft Dragon sozusagen innerhalb dieser Software. Man spricht seinen Text, der z.B. Auf der internen SD Karte gespeichert wird. Nachdem das Gerät via Docking Station mit dem Rechner verbunden ist, beginnt die Umsetzung des Textes, man kann zusehen, wie das Gerät schreibt. Dasselbe funktioniert auch in Dragon selber.
Das Diktiergerät hat ein spezielles Spracherkennungsprofil, die Fehlerrate ist m.E. recht gering. Allerdings ist hohe Diktierdisziplin gefragt, denn man sieht ja das Ergebnis - anders als bei der Direkteingabe - nicht sofort.
Da auch der Preis hoch ist, lohnt sich dies alles nur, wenn viel außerhalb des Büros diktiert wird, oder wenn auch über das Netzwerk herkömmlich diktiert wird. Ansonsten bringt ein digitales Diktiergerät i. V. m. Dragon eher keine Vorteile, denn um es nur als Eingabemikro zu nutzen, ist es wohl zu teuer.
Das leuchtet ein. Gleichwohl eine Nachfrage mit Blick auf mögliche Kompromisse bei der Gerätewahl. Wenn man das DPM 8000 mal nicht unterwegs benutzt, sondern über Kabel an den Rechner angeschlossen hat und online diktiert, ist dann die Ein/Aus-Schalterfunktion für den Drachen (also statt "Wach auf" etc.) wie beim Speechmike nutzbar ? Dank und Gruß Ernst
Zitat von Ernstist dann die Ein/Aus-Schalterfunktion für den Drachen (also statt "Wach auf" etc.) wie beim Speechmike nutzbar ?
Nein. Beim SpeechMike wird das über darin eingebaute Tasten und mittels einer dafür installierten Steuersoftware geregelt. Man muss das Diktiergerät also genau so ein- und ausschalten wie jedes beliebige Mikrofon/Headset.
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Rüdiger: Einspruch! Ich meine, dass PDCC auch Philips-Diktiergeräte erkennen kann und dementsprechend auch das Drücken der Aufnahmetaste am Diktiergerät als Befehl zum Ein- bzw. Ausschalten des Dragon-Mikrofons interpretieren und weitergeben kann. Mit meinem uralten Pocket Memo 9620 – welches ich allerdings normalerweise längst nicht mehr verwende – funktioniert das. Ob das bei aktuellen Geräten auch noch so ist, weiß ich freilich nicht.
Stattgegeben. - Wahrscheinlich habe ich zu schnell geurteilt. „Boulevard“ müsste das doch beantworten können?
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Danke, Euer Ehren! Unabhängig davon ist meines Erachtens die Ergonomie eines Philips-Diktiergerätes derjenigen eines SpeechMike (Premium) deutlich unterlegen.
Danke, Euer Ehren! Unabhängig davon ist meines Erachtens die Ergonomie eines Philips-Diktiergerätes derjenigen eines SpeechMike (Premium) deutlich unterlegen.
Das steht außer Frage.
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Keine Frage! Wer nur am Rechner diktiert, braucht kein DPM o.ä., welches man aber - wie z.B. auch das Grundig Digta 7 - so konfigurieren kann, dass das Mikro mittels Schalter an und aus geschaltet werden kann.
Praktisch ist es aber doch, etwa wenn auf dem Heimweg von Terminen, etwa im Stau, Zug oder am Flughafen erste (hoffentlich) Erfolgsmeldungen und Kostenrechnungen zu Papier gebracht werden sollen.
Der Drache verzehrt - nochmals - die auf Speicherkarte konservierte Kost offenbar gerne, die Erkennungsleistung geht in Ordnung. Ungeübte Diktatoren werden aber gnadenlos auf Ihre Fehler aufmerksam gemacht, die Ihnen beim Diktat vielleicht gar nicht auffielen, also ist die Kontrolle unabdingbar.
Dank an die Disputanten für die Klärung. Zur Beruhigung: Speechmike ist nach den Empfehlungen hier im Forum bereits angeschafft und bewährt sich. An ein Aufnahmegerät hatte ich gedacht, weil ich - unabhängig von den mobilen Möglichkeiten - eigentlich gar nicht sehen will, wie der Drache arbeitet. Es lenkt mich ab. Bin ich damit so alleine ? Ernst
Zitat von Ernstweil ich - unabhängig von den mobilen Möglichkeiten - eigentlich gar nicht sehen will, wie der Drache arbeitet. Es lenkt mich ab. Bin ich damit so alleine ?
Es zwingt Sie ja niemand, beim Diktat auf den Bildschirm zu sehen.
Wie stets im Leben, ist es aber auch hier suboptimal, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen. Wie beim Autofahren ist es auch beim Diktieren sinnvoll, die Augen auf der Straße zu haben, hier also: auf dem Text.
Ab und an macht Dragon nun einmal Fehler, und je früher diese korrigiert werden, desto besser. Bestes Beispiel: Wird ein Wort in einem Text vom Drachen falsch umgesetzt, passiert dass mit höherer Wahrscheinlichkeit auch beim nächsten Diktat innerhalb des Textes, wenn zwischenzeitlich keine Korrektur erfolgt ist. So ist die Software nun einmal programmiert – man nennt es OUFA oder auch Silent Adapt. Mal ganz zu schweigen davon, dass kaum ein Diktant beim blinden Diktat mit Sicherheit weiß, ob jedes Wort im Vokabular des Drachen enthalten ist.
An dieser Stelle bleibt eine Umsetzung vom Diktiergerät systembedingt hinter dem Diktat mit Blick auf den Bildschirm zurück.
Abgesehen von alledem: Nach meiner Erfahrung sind Texte, die „blind“ diktiert wurden, in aller Regel schlechter strukturiert und schwerer lesbar.
Da sind die Menschen halt unterschiedlich. Nach langjähriger Übung mit Aufnahmesystemen sind meine "blind" diktierten Texte besser strukturiert, weil ich den Blick auf die geschriebene Fassung als Ablenkung empfinde. Aber der Hinweis auf die Selbstlernfunktion der Software ist natürlich entscheidend. Ich muss also umlernen. Gruß Ernst
Es sind halt ganz unterschiedliche Kulturtechniken, mit unterschiedlichem Widerstand, materialbedingt, die beim Schaffensprozess wirken, angefangen vom Hauen von Text in Stein bis hin zur automatischen Umsetzung von Gedanken in weiter Ferne.
Bevor ich mit Spracherkennung anfing, war ich ein recht guter Tipper (fast so gut wie unser Sekretariat) und konnte mir nicht vorstellen, einen einzigen zusammenhängenden Text ohne Tastatur zu verfassen, weil ich sozusagen "mit den Fingern" formuliert habe. Eine gewaltige Umstellung bestand darin, sozusagen druckreif sprechen zu lernen, wenngleich mir die freie Rede nie schwer fiel. Aber das ist noch etwas anderes. Heute verhält es sich bei mir genau umgekehrt, was das Verhältnis zur Tastatur betrifft.
"Klassische" Banddiktierer haben wahrscheinlich ähnlich gelagerte Umstellungsprobleme. Wenngleich ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie man "blind" die Struktur eines längeren - oder auch nur mittellangen - Textes überschauen kann, aber nun gut.
Gruß, RW
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Doch, das kann man. Es ist nur eine Frage der Übung und der Konzentration. Ich bilde mir sogar ein, dass meine Formulierungen dadurch "flüssiger" werden, unbeschwerter wie bei einer freien Rede. Allerdings gebe ich gerne zu, dass das Ergebnis Rohfassungen sind, die anschließend noch redigiert werden müssen. Aber nun verlangt der Drache laufende Kontrolle. Auch das werde ich noch lernen. Gruß Ernst