Ich bin sehr häufig unterwegs und diktiere auch im Auto, im Zug und im Hotel. Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit einem reisetauglichen Headset gemacht und kann ein solches Gerät empfehlen? Schön wäre es, wenn es nicht nur für die Spracherkennung gut geeignet, sondern auch robust und vielleicht sogar zusammenfaltbar ist, damit es in der Tasche nicht zu viel Platz einnimmt. Schon jetzt herzlichen Dank!
Wie es scheint, hat wohl niemand hier eine Empfehlung für ein „reisetaugliches“ Headset – mich eingeschlossen.
Aber warum verwenden Sie nicht ein digitales Diktiergerät, mit einem USB-Kabel an den Computer angeschlossen kann man es auch ganz praktisch als Hand-Mikrofon einsetzen?
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Ich bin im Besitz sowohl eines kabelgebundenen Speechmike Mikrofons, als auch einem Bluetooth Headset von Plantronics. Das Headset von Plantronics (Modell, das auch von Nuance vertrieben wird) ist baulich kleiner und dadurch auch portabler. Ich hatte initial die Idee, das Bluetooth-Headset für den mobilen Einsatz zu verwenden.
Mittlerweile muss ich jedoch aus persönlicher Erfahrung anmerken, dass ich ausschließlich das kabelgebundene Speechmike verwende, da die Reaktionszeit einfach schneller und die Handhabung ergonomischer ist. Das zusätzliche Gewicht gleicht sich durch die Handhabung aus.
Außerdem habe ich bemerkt, dass die Bluetooth-Verbindung nach jedem Standby neu aufgebaut werden muss. Dabei muss man die Audioquelle in Dragon neu laden. Der Zeitaufwand ist jetzt nicht so groß, ich persönlich empfinde das Neuladen aber als lästig.
Moin, ich nutze zeitweise das Jabra Supreme UC. Es ist klein, robust, zusammenfaltbar und die Resultate der Spracherkennung sind gut. Allerdings kommt es beim Einschalten zu geringen Verzögerungen und das Headset sitzt etwas wackelig, engt dafür aber nicht ein und kann auch längere Zeit getragen werden. Nebengeräusche werden brauchbar gefiltert.
Ich habe vor einiger Zeit genau das gesucht - ein robustes kleines Headset für unterwegs. Das Speechmike oder ein Diktiergerät kam nicht infrage, weil ich bei langem Diktieren nichts in der Hand halten mag (ich hatte mal ein Speechmike, fand es aber auf Dauer zu unkomfortabel). Außerdem sollte das Headset drahtlos sein. Von Bluetooth-Mikrofonen wird hier ja meist abgeraten, ich stieß dann auf eins, das viel besser als die bisher bekannten sein soll und sogar von Knowbrainer empfohlen und vertrieben wird, das Sennheiser Presence. Es ist wirklich schön klein und robust und kommt sogar mit einem Transportbehälter. Leider fand ich die Erkennungsleistung unzureichend und wundere mich über die Knowbrainer-Empfehlung. Eigentlich ist die schlechtere Erkennung logisch - bei diesem Headset und allen ähnlich gebauten landet die Mikrofoneinheit nicht vor bzw. neben dem Mund, sondern irgendwo an der Wange, das ist einfach nicht die optimale Position (außerdem spreche ich beim Diktieren ziemlich leise). Zum Telefonieren sind solche Headsets gut geeignet, für Spracherkennung meiner Meinung nach weniger. Jetzt habe ich ein Logitech H600 und bin mit der Erkennung sehr zufrieden. Leider ein Kopfbügel-Headset, dafür aber leicht, ziemlich bequem, günstig und der Bluetooth-Dongle ist winzig und kann immer im Ultrabook bleiben. Es lässt sich zusammenklappen und ist auch nicht besonders empfindlich. Ich würde nicht unbedingt schwere Gegenstände darauf legen, aber sonst habe ich keine Bedenken, es zu transportieren. Eine Alternative wäre noch das VXI Voxstar UC, ebenfalls ein Bluetooth-Headset mit kleinem Dongle, eins der wenigen Headsets , die ich gefunden habe, bei dem sich das Mikrofon vor dem Mund befindet. Es bietet mehrere Tragevarianten (Kopfbügel, Ohrbügel, Hinterkopfbügel), ist aber teurer als das Logitech-Headset und je nach Tragevariante weniger reisetauglich.
DNS Professional Individual 15.61, Windows 11 Insider Preview Version 21H2, Mac Mini M1 mit 16 GB RAM, Parallels Desktop Pro 17.0.0; iPad Pro 2020 mit Parallels Access 6.5.2
Zitat von karinLeider fand ich die Erkennungsleistung unzureichend und wundere mich über die Knowbrainer-Empfehlung.
Das wundert nicht, wenn man weiß, nach welchem Kriterium Geräte dort beurteilt werden: je höher die Gewinnspanne, desto besser.
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Haben Sie alle herzlichen Dank für Ihre Antworten. Eine perfekte Lösung scheint es nicht zu geben. Mein Diktiergerät möchte ich ungern als Mikrofon verwenden, weil mein kleiner Finger immer unter dem Diktiergerät liegt, um es dort abzustützen. Genau an dieser Stelle ist aber auch der Eingang für das USB-Kabel. Ich habe von meinen früheren Gehversuchen mit der Spracherkennung in den Tiefen eines Schrankes noch ein Headset PC 141 von Sennheiser gefunden. Das möchte ich zunächst ausprobieren. Darüber hinaus habe ich mir ein SpeechMike von Philips zur Ansicht bestellt. Auch das möchte ich zunächst ausprobieren. Vielleicht komme ich ja mit einer dieser Lösungen auch mobil gut klar.
Noch ein Nachtrag: Inzwischen habe ich häufiger mein Diktiergerät unterwegs verwendet. Dabei gibt es Vorteile und Nachteile:
Vorteile: Ich kann die Aufnahmetaste direkt am Gerät schalten. Das ist sehr angenehm.
Nachteile: 1. Wenn ich etwas korrigiere, wird das über das Handdiktiergerät ausgegeben. Das mag Mitreisende ihr etwas stören; im Hinblick darauf, dass die Mitreisenden aber ohnehin das Diktat hören müssen, erscheint das zu vernachlässigen.
2. So ganz werden das Handdiktiergerät als Diktiermikrophon und ich noch nicht Freunde. Es passiert mir immer wieder, dass einzelne Wörter schlicht von Dragon nicht gehört werden. Wenn ich die Aufnahme wieder abspiele, gibt es diese Wörter nicht. Nach meinem Eindruck braucht es eine kurze Zeit nach Einschalten der Aufnahmetaste, bis das System wirklich etwas hört. Ich habe nun versucht, mir immer etwas Zeit zu lassen, nachdem ich die Aufnahmetaste betätigt habe. Dann scheint es besser zu gehen. Es scheint sich allerdings in der Tat um ein Problem des Diktiergerätes, welches ich als Diktiermikrophon verwende, zu handeln. Wenn ich das SpeechMike verwende, habe ich damit kein Problem.
Zitat von karinJetzt habe ich ein Logitech H600 und bin mit der Erkennung sehr zufrieden. Leider ein Kopfbügel-Headset, dafür aber leicht, ziemlich bequem, günstig und der Bluetooth-Dongle ist winzig und kann immer im Ultrabook bleiben.
Ich habe mir das Headset beschafft. Die ersten Tests in ruhiger Umgebung sind sehr zufriedenstellend. Mal sehen, wie es im Auto und in der Bahn sein wird. Ansonsten habe ich bislang mobil hauptsächlich das Sennheiser PC 141 verwendet. Allerdings habe ich damit immer wieder unangenehme Aussetzer und es funktioniert plötzlich nicht mehr, um einige Minuten später doch wieder zu funktionieren. Als Ursache vermute ich einen Defekt in der Schnur. Wenn man sich anschaut, dass ich die Schnur immer wieder auf- und abwickeln muss, wäre es auch nicht verwunderlich, wenn diese irgendwann einmal defekt ist.