Vor ab: ich bin mit Dragon (Version 15, Speechmike 4010) mittlerweile vollumfänglich zufrieden.
Allerdings bleibt bei mir ein Problem bestehen, für welches ich bislang keine Lösung gefunden habe:
Das Diktieren von Zahlen bereitet mir weiterhin Probleme. Exemplarische: ich musste gerade eben 263 diktieren. Wiedergegeben wird 200 63.
Auch beim Diktieren von Datumsangaben hat Dragon oftmals mit der ersten Zahl Probleme. Insbesondere wenn das Datum sich im „zwanziger“ Bereich abspielt. Beispielsweise 23. Mai wird dann dargestellt wie folgt: 3. 20 Mai
Hattet ihr vergleichbare Probleme? Wie sah eure Lösung aus?
So oft, wie ich Zahlen diktiere beziehungsweise so stark wie ich mich konzentriere, kann ich mir nicht vorstellen, dass es an der Aussprache liegt.
wie eine Suche im Forum ergibt, ist das Thema der Erkennung von Ziffern hier schon öfter Gegenstand gewesen. In der Tat hat Dragon damit leider manchmal Probleme, vor allem bei Datumsangaben, und das ist auch in Version 16 nicht besser geworden.
Folgende Hinweise: In den Optionen von Dragon sollte die Option „In formatierten Ausdrücken Pausen erlauben“ deaktiviert sein.
Bei Datumsangaben sollte nicht „Datum wie diktiert“ stehen, sondern ein bestimmtes Standardformat. Bei mir ist es etwa DD.MM.YYYY. Wenn dies so eingestellt ist, hilft es, die Monatsangabe als Wort zu sprechen, sie wird, wenn Dragon ein Datum erkennt, als Zahl umgesetzt.
Im Übrigen hängt die Erfolgsquote stark vom Sprechrhythmus ab. Wenn eine durchgehende Zahl erkannt werden soll wie 263, in dem Wort möglichst keine Pause machen. Beim Datum empfiehlt es sich, hinter der Tagesangabe, insbesondere, wenn diese im zwanziger Bereich liegt, eine ganz kurze Pause einzulegen.
Natürlich ist es auch noch eine Möglichkeit, die Zahlen als einzelne Ziffern ohne Pause zu diktieren. Das klappt normalerweise zuverlässig, ist halt nur gedanklich aufwendiger.
Alle diese Hinweise gelten für das Diktat in einen Texteditor wie Word oder DragonPad. Excel ist noch mal eine ganz andere Welt.
Ich komme jedenfalls sehr gut mit diesen Maßgaben zu Recht. Selten passiert es mir, dass mir eine falsche Datumsangabe auch mal unbemerkt durchrutscht, sowas wie "sechs 20.04.2023", wenn "26.04.2023" gemeint war.
Ergänzung: So etwas wie "3. 20 Mai" spricht für unsaubere Aussprache, es wurde wohl das "und" als "Punkt" verstanden. Sie können das in der "Erkennungsansicht" (Dragon-Menü "Erkennung") nachvollziehen.
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In Ergänzung zu Marius' Ausführungen noch ein Hinweis von mir dazu. Das Problem mit den Zahlen über 20 beim Datum ist keineswegs neu, aber immer noch aktiv. Meiner Beobachtung nach aber ist die Hauptursache das Nuscheln bei der Aussprache der Zahlen. Wir neigen nämlich dazu, das „und“ bis zur Unkenntlichkeit zu verschlucken. Wir sagen eher „dreien zwanzig" als "drei und zwanzig", und eher "achten zwanzig" als "acht und zwanzig".
Für menschliche, deutschsprachige Zuhörerschaft kein Problem, für den Drachen schon.
Solange ich meiner eigenen Erkenntnis folge, habe ich keine Probleme mehr mit dem Datum. Vergesse ich es aber, und lösche ich die letzte Äußerung und diktiere es noch einmal, wobei ich das „und“ klar und deutlich artikuliere, klappt es sogleich wieder.
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Vielen vielen Dank. Der Tipp mit dem Halen raus bei „In formatierten Ausdrücken Pausen erlauben“ war Gold wert. Der Erkennungsrate ist doppelt so gut wie vorher.