Nachdem ich nun auf die Version 11.5 upgegraded habe, mußte ich natürlich sofort das Diktieren über das iPhone hinweg ausprobieren. Da ich bisher nur das ursprünglich mitgelieferte Headset verwendet hatte, war das ein Quantensprung in der Spracherkennung für mich.
Nach dem Durcharbeiten der verschiedenen Forumseinträge habe ich nun folgenden Kenntnisstand: * Die Übertragungsqualität ist entscheidend für die Qualität der Spracherkennung. * Die Reihenfolge der Übertragungstechniken ist (Reihenfolge entspricht der abnehmenden Qualität) 1.) kabelgebunden 2.) DECT 3.) Bluetooth
* Wie ist in dieser Reihenfolge der WLAN-Ansatz des iPhones oder auch des iPods einzuordnen? * ist es eine technisch sinnvolle Alternative sich für das IPhone ein kabelgebundenes Mikrofon zu besorgen und auf diese Weise die Bewegungsfreiheit zu bekommen, die ich sonst vermisse?
wenn die Qualität des Mikrofons am iPhone gleichwertig ist mit der, die sie derzeit beim sprechen in das iPhone direkt haben, dann könnte das durchaus Sinn machen. Das ist natürlich auch immer eine Preisfrage. Wenn sie einfach nur Bewegungsfreiheit bei möglichst guter Qualität haben wollen empfehle ich persönlich ein Plantronics CS 60 USB. Das ist zwar nicht ganz billig, aber lohnt sich meines Erachtens auf jeden Fall. Das Headset ist sehr gut anpassbar (es liegen verschiedene Bügel und Ohrteile bei) und hat eine hohe Reichweite (ich kann bis in die Küche gehen, Distanz ca. 10 m, dazwischen drei Ziegel-Wände).
Zitat von quantifierist es eine technisch sinnvolle Alternative sich für das IPhone ein kabelgebundenes Mikrofon zu besorgen und auf diese Weise die Bewegungsfreiheit zu bekommen, die ich sonst vermisse?
Um eine derzeit auf KnowBrainer – mit eindeutigem Ergebnis – laufende Diskussion zu zitieren, wäre das vergleichbar mit dem Versuch, einen Ferrari auf einen Anhänger zu stellen, um schneller voran zu kommen.
Mir leuchtet jedenfalls nicht ein, warum Sie nicht gleich ein vernünftiges Mikrofon direkt an den Computer anschließen. Schließlich gibt es auch jede Menge gute kabellose Varianten sowohl für den Kopf (vgl. z. B. den Hinweis von Jask) als auch für die Hand (von Philips oder Grundig), außerdem gibt es auch Desktop-Mikrofone speziell für die Spracherkennung und schließlich schwören manche auch auf Studiomikrofone mit Richtcharakeristik. Ich denke, das iPhone kann verglichen damit nur eine Notlösung für den seltenen Einsatz sein - bzw. ein Werbegag, um etwas von dem coolen Glanz des iPhone auf Dragon abfallen zu lassen.
Gruß, Marius Raabe (kabellos per SpeechMike Air diktiert).
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
die Überlegung war - nachdem in einem Thread darüber diskutiert wurde, daß Bluetooth die Frequenzen beschneidet und darunter, unabhängig vom eingesetzten Mikrofon, die Erkennungsleistung leidet - ob durch diese W-Lan Verbindung eine bessere Übertragung stattfindet. So wie ich die Diskussion verstanden hatte, war bei Bluetooth die Qualität des Mikrofons nicht wirklich ausschlaggebend.
Also würde der W-Lan Ansatz Sinn machen. Veilleicht war ich allerdings einfach nicht bereit zu akzeptieren, daß es sich nur um einen Marketing Gag handelt.
das kommt drauf an. Beim SpeechMike Air jedenfalls mit speziellem Bluetooth-Dongle ist das zwischenzeitlich kein Problem mehr - und sonst nehmen Sie halt ein DECT-Gerät oder gar ein UHF-Gerät wie das Samson Airline, das in Amiland von vielen Power-Usern geschätzt wird.
Gruß, Marius Raabe
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von Marius Raabe oder gar ein UHF-Gerät wie das Samson Airline, das in Amiland von vielen Power-Usern geschätzt wird.
Gruß, Marius Raabe
UHF-Systeme sind aus meiner Sicht klasse. Der Samson-Airline-Klotz sollte es aber nur bei sehr unempfindlichem Kopf sein. Ich könnte eine solchen Gerät niemals einen ganzen Tag lang tragen. Übrigens auch das CS60 nicht, das ich ebenfalls als ohrabreißend empfinde.
Es gibt wesentlich leichtere, qualitativ mindestens gleichwertige Mikros mit Gewichten von weniger als 5 g. Vom CS 60 würde ich nicht nur wegen des zumindest für mich erheblich zu hohen Gewichts, sondern auch unter Qualitätsgesichtspunkten abraten. Zumindest bei mir hat das Teil nämlich deutlich schlechter funktioniert als die Reportage- und Funkmikrophone. Ein Funkmikrophon mit Taschensender hat außerdem deutliche Handlingvorteile: wenn da mal der Akku leer ist, muss ich nicht nachladen, sondern tausche in 5 s die AA-Akkus aus und weiter gehts...
Ich habe in der Anfangsphase praktisch alle üblichen Verdächtigen (SpeechMike, CS60, Samson Airline, Revolabs einige preiswerte Kopfbügelmikrofone) ausprobiert und für mich kommt aufgrund der dabei gewonnenen Erfahrungen nur ein hochwertiges, professionelles Mikro infrage.
Dabei macht es keinen Unterschied, ob es ein Reportagemikro (bei mir AKG C 1000) oder ein Kopfbügelmikro (Earmic an t.bone Diversity-Funkanlage) ist. Die Wandlung erfolgt über den Centrance-Micport, der zudem auch die für Kondensatormikrofone erforderliche Spannung zur Verfügung stellt. Solches Equipment sprengt mit etwas mehr als 300 EUR noch nicht den Rahmen, bietet aber eine Qualität, die den Ansprüchen an Rundfunkaufnahmen genügt. Ob der Drache ein solch hochwertiges Eingangssignal braucht, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass es meinem gefällt, und zwar spürbar besser als die im Zusammenhang mit der Spracherkennung beworbenen Geräte.
In dem Zusammenhang mal was zum Lesen: http://www.studio96.de/artikel04/art0402...0mikrofone.html So, jetzt musst Du nur noch selbst ausprobieren und Dich dann für die Dir am besten passende Lösung entscheiden. Dabei bin ich allerdings auch der Meinung, dass die Sache mit dem iPhone vielmehr einen Marketingsgag als vielmehr eine ernsthafte Alternative darstellt.
ZitatDabei bin ich allerdings auch der Meinung, dass die Sache mit dem iPhone vielmehr einen Marketingsgag als vielmehr eine ernsthafte Alternative darstellt.
Lieber Herr Kollege Raabe,
natürlich ist Ihnen jede Meinung erlaubt. Ihre hier geäußerte Meinung allerdings halte ich nicht für zutreffend. Ich diktiere diese Antwort gerade über mein iPhone zuhause auf meinem Notebook. Auch wenn es zugegebenermaßen auf Dauer etwas unbequem ist, ständig das Gerät vor sich in der Hand zu halten, funktioniert das Mikrofon wirklich einwandfrei und ich würde dabei nicht von einem Marketinggag sprechen. Im alltäglichen Gebrauch allerdings in der Kanzlei ziehe ich aufgrund der einfacheren Handhabung mein kabelgebundenes Handmikrofon vor, da es sich einfacher halten lässt.
Ich habe im übrigen vorher schon relativ gute Erfahrungen mit der Aufnahmequalität meines iPhone als Diktiergerät gemacht.
Mit freundlichem Gruß aus Hamburg Malte Rossbach Dragon legal individual 15.0 Windows 10 Prof. 64 bit, MS Office 2013, Intel Core i7 3770K, 16 GB RAM, Asus Xonar Soundkarte, Sennheiser MD 431 II; sowie Notebook, Core i5-6267U, 6 GB RAM, Windows 10 Home 64 bit, MS Office 2015, Sennheiser USB Headset PC 26. http://www.rechtsanwalt-rossbach.de
Auch wenn die Qualität des iPhone ordentlich sein mag, bleibt es dennoch - zumindest aus meiner Sicht - insofern ein Marketinggag, als dass es zum ständigen Arbeiten denkbar ungeeignet ist. Zum einen wegen der alles andere als ergonomischen Form und zum anderen wegen der Akkulaufzeit. Ich habe es zwar nicht selbst ausprobiert, aber nach der Auskunft meines Fachhändlers hält der Akku nur wenige Stunden durch, weil das iPhone über den eigenen Akku ständig eine WLAN-Verbindung gewährleisten muss.
Das iPhone mag also zum gelegentlichen Arbeiten ganz nett sein, wenn man es ohnehin dabei und keine Lust hat, noch ein anderes Mikrofon mitzunehmen, eine ernsthafte Alternative zu einem professionellen Mikrofon sieht aus meiner Sicht aber dennoch anders aus.
ZitatDabei bin ich allerdings auch der Meinung, dass die Sache mit dem iPhone vielmehr einen Marketingsgag als vielmehr eine ernsthafte Alternative darstellt.
Lieber Herr Kollege Raabe,
natürlich ist Ihnen jede Meinung erlaubt. Ihre hier geäußerte Meinung allerdings halte ich nicht für zutreffend. Ich diktiere diese Antwort gerade über mein iPhone zuhause auf meinem Notebook. Auch wenn es zugegebenermaßen auf Dauer etwas unbequem ist, ständig das Gerät vor sich in der Hand zu halten, funktioniert das Mikrofon wirklich einwandfrei und ich würde dabei nicht von einem Marketinggag sprechen. Im alltäglichen Gebrauch allerdings in der Kanzlei ziehe ich aufgrund der einfacheren Handhabung mein kabelgebundenes Handmikrofon vor, da es sich einfacher halten lässt.
Ich habe im übrigen vorher schon relativ gute Erfahrungen mit der Aufnahmequalität meines iPhone als Diktiergerät gemacht.
Das sehe ich auch so. Ich habe es selber ausprobiert und mir deshalb ein eigenes Bild machen können. Auf jeden Fall bin ich von der Erkennungsqualität überrascht und dementsprechend von dieser sehr angetan.
Beste Grüße Ch . Lippuner
ASUS Mainboard, Intel Core i7, Haswell, 16 GB RAM, Windows 8.1 Enterprise, Office 2013, IE 11; DNS 12.5 Pro Legal Swiss Edition; GN Netcom Jabra 9470 USB
nachdem ich die ursprüngliche Frage gestellt hatte möchte ich nun in gewisser Weise auch die Antwort geben. Wie empfohlen habe ich mir ein Plantronics CS 60 gekauft und diktiere gerade diese Zeilen.
Es war mir bisher nicht klar gewesen wie wichtig die Qualität des Mikrofons ist. ich dachte das ursprünglich mit der Software mitgelieferte Mikrofon wurde seine Arbeit schon tun. Mit diesem neuen Headset hat sich hier allerdings eine neue Dimension für mich aufgetan.
also, vielen Dank für die ganzen Tipps ein neues Drachenkind wurde geboren.
Welcome to the forum and please excuse me replying to you in English, at any time if you need a translation then please do not hesitate to ask.
Such a high quality microphone certainly makes a difference as you observe, even if it is only to the extent of a 1.5% increase in accuracy (e.g. from 97% to 98.5%) in real terms this equates to 50% of all recognition errors which is very significant.
However there is one further point, in addition to the microphone, that will help you significantly and help the Dragon. Try to speak in full sentences which gives Dragon a context from which to work out what you are trying to say. Also always speak like a newsreader best you can
Edit: in terms of the iPhone/iPod microphone, to me it is a gimmick and nothing else, I can imagine the programmers complaining bitterly when asked to implement knowing there were far more productive improvements they could make to DNS before adding things like this.
Zitat von quantifiernachdem ich die ursprüngliche Frage gestellt hatte möchte ich nun in gewisser Weise auch die Antwort geben. Wie empfohlen habe ich mir ein Plantronics CS 60 gekauft und diktiere gerade diese Zeilen.
Es war mir bisher nicht klar gewesen wie wichtig die Qualität des Mikrofons ist. ich dachte das ursprünglich mit der Software mitgelieferte Mikrofon wurde seine Arbeit schon tun. Mit diesem neuen Headset hat sich hier allerdings eine neue Dimension für mich aufgetan.
also, vielen Dank für die ganzen Tipps ein neues Drachenkind wurde geboren.
Diese Worte geben ziemlich genau meine Empfindungen wieder… allerdings beim Umstieg vom damals im Package mit der Software gelieferten CS 60 auf ein "richtiges" Mikrofon.
@monkey8 danke für den Tipp. Du hast recht, daß dieses die Erkennungsgenauigkeit deutich erhöht, allerdings den Aufwand zur Fehlerbeseitigung ebenso. Es ist einfach ein Unterschied ob ich das Wort sehe welches Dragobn schreibt und ich dieses sogleich korrigieren kann, oder erst ein Satz gesprochen werden muß - ohne Ansicht - und irgendwo am Anfang sich dann ein Fehler einschleicht. Typischer Trade-Off
@carstue im Oment bin ich mit dem CS 60 zufrieden. Genau dieses wurde mir hier im Forum empfohlen. Bei der Frage was ist ein "richtiges" Mikrofon gehen doch dann die Glaubenskriege wieder los. Nachdem so oft hier erwähnt wird wer wieviele Mokrofone schon ausprobiert hat, warum gibt es denn keine geordnete Liste von diesen? Meinetwegen per Abstimmung. Dieses: "Das Mikrofon ist toll" - "Nein! meines ist toller" läßt mich, als geneigter Privatanwender, der keine große Firma hinter sich weiß die alle Kosten trägt, doch ganz schön im Regen stehen.
Zitat von quantifierDu hast recht, daß dieses die Erkennungsgenauigkeit deutich erhöht, allerdings den Aufwand zur Fehlerbeseitigung ebenso. Es ist einfach ein Unterschied ob ich das Wort sehe welches Dragobn schreibt und ich dieses sogleich korrigieren kann, oder erst ein Satz gesprochen werden muß - ohne Ansicht - und irgendwo am Anfang sich dann ein Fehler einschleicht. Typischer Trade-Off
Nicht, wenn man es "richtig" macht. In der Erkennung einzelner Wörter - aus dem Zusammenhang heraus - ist Dragon ziemlich schlecht, die Genauigkeit erhöht sich proportional mit der Länge der zusammenhängend diktierten Äußerungen. Das natürlich im Verhältnis dazu, wie hoch die Anteile der Wörter ist, die individuell betrachtet eindeutig/mehrdeutig sind. Beispielsweise sind mehrsilbige Wörter weniger anfällig dafür, falsch verstanden zu werden, es sei denn, sie können in ihrer Gesamtheit wiederum mit einer Phrase verwechselt werden. Aber insgesamt ist der Einfluss des Sprachmodells - der dabei wirkt - größer als etwa in der Spracherkennung von Windows, die für das Diktat einzelner Wörter möglicherweise besser geeignet ist als Dragon.
ZitatNachdem so oft hier erwähnt wird wer wieviele Mokrofone schon ausprobiert hat, warum gibt es denn keine geordnete Liste von diesen? Meinetwegen per Abstimmung. Dieses: "Das Mikrofon ist toll" - "Nein! meines ist toller" läßt mich, als geneigter Privatanwender, der keine große Firma hinter sich weiß die alle Kosten trägt, doch ganz schön im Regen stehen.
Na, wer das machen möchte, ich mache da jedenfalls nicht mit. Weil ich der Meinung bin, dass jeder für sich selbst heraus finden muss, was für ihn/für sie das "Beste" ist, und das hängt immer von sehr vielen individuellen Faktoren ab. Was die Genauigkeit betrifft, macht es meines Erachtens sowieso keinen großen Unterschied, jedenfalls nicht in dem Maße, wie es manchmal suggeriert wird.
Gruß, Rüdiger Wilke
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD