Hallo, mein erster Beitrag und gleich eine komplexere Frage: Ich konnte den letzten Wochen beobachten, dass der Speicherbedarf meines Profils auf nun fast 7,3 Gigabyte angewachsen ist. Ich habe keine Ahnung, wie das zustande kommt. Ich benutze seit kurzem zwei Mikrofone (im Wechsel) und denke, dass es daran liegt. Gibt es irgendwie eine Routine, mit der es möglich ist, den Speicherplatz ein wenig einzudampfen? Ich habe nur eine 256 SSD Platte und Speicherplatz ist hier wichtig. Mein System: Dragon NaturallySpeaking 12.5 Mikrofon: Sennheiser BTD800 sowie Table Mike. DNS.Comfort musste ich abschießen, da nach der Registrierung einen Bug reproduzierbar wurde. SonicLabs arbeitet dran ( hat man mir zumindestens versprochen) Ich verwende eine virtuelle Maschine (Parallels 9), die auf meinem MacBook Pro 13 Zoll läuft (16 Gigabyte Arbeitsspeicher) Vielen Dank für eure Tipps und beste Grüße Frank
Komplexes Thema, und abstrakt nicht so einfach zu behandeln. Deshalb erst einmal ein paar Hinweise.
Falls für das zweite Mikrofon auch eine zweite Audioquelle eingerichtet ist, trifft es zu, dass der Profilordner mehr Daten umfasst, weil die Audiodaten doppelt sind, die Vokabulardaten hingegen nicht, weil beide Quellen sie sich teilen.
Mehr als 7 GB ist jedoch schon recht beachtlich und deutet möglicherweise auf Unregelmäßigkeiten in der internen Verwaltung hin.
Um die Daten radikal zu beschränken, auch für die Zukunft, würde ich die folgenden Schritte vorschlagen:
Den vorhandenen Profilordner, so wie er ist, zunächst einmal zur Sicherheit an einen externen Ort kopieren.
Dann im vorhandenen Profilordner einen Unterordner namens „Backup“ komplett löschen.
Dann im verbliebenen Ordner namens „current“ wiederum nach einem Unterordner namens „drafiles“ suchen und dessen Inhalt komplett löschen.
Danach in den Optionen, unter „Extras – Optionen – Daten“ den Haken bei „Speicherplatz für Benutzerdateien begrenzen (für Portabilität)“ setzen, danach dürfen sich keine weiteren Dateien im Ordner „drafiles" mehr ansammeln.
Wenn das Profil dann immer noch viel zu groß ist oder erscheint, dann geben Sie uns bitte eine Liste der Unterordner mit den Angaben zur jeweiligen Größe.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Eine ganz präzise und verbindliche Antwort gibt es wohl nicht. Ein bisschen hoch erscheint der Wert schon.
Sie haben leider nicht verraten, ob Sie für die verschiedenen Mikrofone (wie es sich gehört) verschiedene Diktierquellen angelegt haben. Falls ja, erklärt das jedenfalls einen Teil des Zuwachses, weil ein separates akustisches Modell angelegt wird und ggf. auch Archivdateien dazu gespeichert werden.
Sie haben auch nicht erläutert, ob Sie in den NatSpeak-Optionen unter „Daten“ die Option „Korrekturen im Archiv speichern“ aktiviert haben, wie es standardmäßig der Fall ist. Falls ja: Ist die Schaltfläche „Archivgröße“ inaktiv (ausgegraut)? Erhalten Sie manchmal (in großen Abständen) beim Speichern des Profils die Rückfrage, ob die Größe des akustischen Archivs erhöht werden soll? Bejahen Sie diese?
Lupus müsste für sich all diese Fragen bejahen (verwendet aber nur eine einzige Diktierquelle). Lupus benutzt sein Profil seit gut einem Jahr, es hat inzwischen eine Größe von 3,1 GB. Der Speicherfresser ist in seinem Fall das akustische Archiv, also die Datei acarchive.nwv. Diese ist ca 1,2 GB groß und kommt doppelt vor, einmal im current-, einmal im backup-Verzeichnis. In diesem werden bei aktivierter Option alle Korrekturen mit "Sound", also Sprache gespeichert, bei Lupus zwischenzeitlich 513 Minuten, also etwa achteinhalb Stunden Diktat... Nach Durchführung einer akustischen Optimierung verringert sich die Größe des Archivs bei ordnungsgemäßer Funktion etwas, über die Zeit gleicht das aber den Zuwachs durch neue Korrekturen kaum aus. Sie können den aktuellen Wert in der Datei aco.ini im Verzeichnis current der Profildateien auslesen ("AO Archive Size Millisecs"). Im Unterverzeichnis voice_container finden Sie die acarchive.nwv. Bitte nicht anfassen!
Geben Sie uns mal "Ihre Maße" an.
Weitere Frage: Haben Sie unter den Optionen, Register "Daten" die Option „Speicherplatz für Benutzerdateien beschränken beschänken" aktiviert? Wenn nicht, was Standard ist, werden von Dragon DRA-Dateien gesammelt, und zwar im Unterverzeichnis "drafiles" im Verzeichnis "voice_container". DRA-Dateien sind Kombinationen von diktiertem Text und dazugehöriger Sprache. Die Sammlung erfolgt ebenfalls für Zwecke der Optimierung. Normalerweise werden bei Durchführung der Optimierung die nicht mehr benötigten DRA-Dateien gelöscht.
Fazit: Wenn alles standardmäßig eingestellt ist und ordnungsgemäß funktioniert, ist ein moderates Profilwachstum normal. Es gibt aber manchmal Fälle, in denen das Profil nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert und daher übermäßig wächst. Dann hilft nur die Anlage eines neuen Profils.
Wer besonderen Wert auf ein schlankes Profil legt, kann die Option zum Speichern der Korrekturen im akustischen Archiv deaktivieren bzw. die oben genannte Rückfrage einmal mit nein beantworten. Danach haben akustische Optimierungen aber keinen Wert mehr.
Entsprechend kann die Option zur Begrenzung der Größe der Benutzerdateien aktiviert werden, was ebenfalls Auswirkungen auf die Qualität der Optimierung hat.
Wie wichtig die Optimierung für die langfristige Aufrechterhaltung der Qualität eines Profils ist, ist streitig und ein ganz anderes Thema.
Wenn es mit dem Speicherplatz kritisch wird, wäre auch eine Option, den Backup-Ordner komplett zu löschen und die Funktion zur regelmäßigen Sicherung des Profils zu deaktivieren. Das halbiert die Größe des Profils fast. Stattdessen sollten Sie dann in regelmäßigen Abständen eine Kopie des Profils of einem externen Datenträger verwahren
Lupus lässt sein Profil einstweilen weiterwachsen. Schließlich kommt ca. alle zwei Jahre eine neue Dragon-Version heraus, und dann spätestens wird ein neues Profil angelegt.
Zitat von Lupus BetaEdit: Oh, Lupus hat an RW vorbeidiktiert, sorry.
Aber ich war schneller, weil kürzer. - Zum Vergleich mal nur ein paar Zahlen aus meiner aktuellen Sammlung:
Profil, ca. 8 Monate alt, zwei Quellen, wovon eine so gut wie nicht genutzt, alle Daten gem. Voreinstellung gesammelt (drafiles aktuell ca. 155 MB, outcast ca. 40 MB), immer wieder akustisches Archiv vergrößert (aktuell ca. 340 MB), unregelmäßig ausgeführte Optimierungen (ziemlich selten): insgesamt 1,85 GB.
Profil, ca. 14 Tage alt, eine Quelle, Voreinstellungen wie oben, noch keine Optimierung ausgeführt: schlappe 685 MB.
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Hallo, ich bin erst heute Morgen dazu gekommen, mir die Vorschläge anzuschauen. Mittlerweile ist meine Profil auf 10,2 Gigabyte angewachsen. Erst einmal vielen Dank für die sicherlich hilfreichen Tipps, die ich aber trotzdem nicht umsetzen kann, weil ich nicht weiß wie. Ich habe zunächst den Ordner gesichert (Exportieren), danach habe ich denProfilordner nochmals gesichert. Anschließend habe ich wie beschrieben, die beiden Backupordner (im Profilordner) gelöscht. Genauso habe ich die drafiles gelöscht. Ich hatte anschließend einen Ordnergröße von 6,5 Gigabyte. Anschließend bin ich hergegangen und habe diesen Ordner wieder zurück importiert. Das hat auch funktioniert, anschließend habe ich exportiert und hatte wiederum 9,5 Gigabyte. Somit habe ich nicht wirklich die Daten reduzieren können. Nun frage ich mich, ob mir nur noch die Möglichkeit bleibt, ein neues Profil zu erstellen und drei Jahre Sprachtraining wegzuwerfen, was ziemlich unbefriedigend wäre. LG Frank
Sie haben "Profilsalat" - wenn der Ordner durch Import und Export alleine um 3 GB wächst, stimmt etwas nicht damit, wie die Daten verwaltet werden. Was das "Training" betrifft, ohne darauf genauer einzugehen, was das eigentlich genau ist, nur soviel: hier geht es um Qualität, nicht um Quantität. Die wirklich wichtigen Daten (Anpassungen), die man im Laufe der Zeit hinzufügt, sind die benutzerdefinierten Wörter und ggf. Änderungen an den Worteigenschaften sowie u.U. Befehle. Alles weitere (Korrekturen usw.) sind nur Beiwerk und im Grunde unnötig, oder Notbehelf, denn man diktiert ja nicht, um zu korrigieren - obwohl man es oft machen muss, leider. So wie arbeiten, leider.
Jedenfalls, benutzerdefinierte Wörter und Befehle kann man exportieren und in ein neues Profil importieren, und dann fängt man wieder ganz frisch an. Wie man das am besten macht, hängt u.a. von der verwendeten Edition ab (Premium oder Pro). Welche Edition haben Sie?
Gruß, RW
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Zitat von scworkich benutze die Pro Version. Geht das dann über die Lister der benutzerdefinierten Wörter und Ausdrücke exportieren?
Genau so. Ab Version 12 kann man dazu XML als Dateiformat für den Export wählen, dabei werden Änderungen an den Worteigenschaften (der benutzerdefinierten Wörter), falls vorgenommen, mit exportiert und später wieder importiert. Haben Sie auch eigene Befehle hinzugefügt? - Wenn ja, öffnen Sie das Befehlscenter und gehen auf "Verwalten", markieren die Befehle und wählen "Export".
Import dann auf umgekehrtem Weg.
Viel Erfolg! RW
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