Guten Tag, verehrte Damen und Herren, Wie so oft, versucht man eine Lösung für ein Problem erst nach langer Zeit zu finden. Ich arbeite schon lange mit Dragon. Jetzt suche ich aber doch eben eine Antwort auf meine Frage. Mein Mikrofon ist an, ich schließe das Word Dokument, das Mikrofon geht aus. Wenn ich sehr viel hintereinander diktiere, also sehr schnell Dokumente öffnen und speichere vergesse ich häufig, das Mikrofon zu starten und diktiere dann ins Blaue, das heißt ohne Mikrofon. Merke das zu spät, das ärgert mich. Die üblichen Optionen, da kann ich eigentlich kein Problem sehen ** beim Öffnen des Benutzerprofils Mikrofon ist eingeschaltet ** Mikrofon nach 20 Minuten ausschalten Gibt es eine Möglichkeit, das Mikrofon immer angeschaltet zu lassen, außer wenn ich es absichtlich ausschalte? PS: Dragon Professional 12.5 Danke, drmille
Dass das Mikrofon sich beim Beenden von Word automatisch abschaltet, ist jedenfalls kein normales Verhalten. Zunächst einmal ein paar Fragen: 1) Was meinen Sie mit „abschalten“? Den Ruhezustand (gelbes Symbol, Mikrofon reagiert auf den Sprachbefehl „wach auf“) oder das vollständige Ausschalten (rotes Symbol, Mikrofon kann nur per Taste oder Maus eingeschaltet werden)? 2) Welche Mikrofon-Hardware verwenden Sie? 3) Sind außer Dragon irgendwelche Zusatzprogramme installiert, die mit Word oder Dragon zusammenarbeiten? 4) Wie und wann starten Sie Dragon NaturallySpeaking? Bevor Sie Word starten, wie herkömmlich zu empfehlen? Automatisch mit Windows? Im Quickstart-Modus? 5) Können Sie ausschließen, dass das Mikrofon einfach aufgrund des Zeitablaufs von 20 Minuten in den Ruhezustand geht? Erhöhen Sie den Wert einmal auf 60 Minuten oder so.
Schließlich noch ein aus Ihrer Sicht möglicherweise kontraproduktiver Hinweis: Gute Diktierpraxis ist es eigentlich, das Mikrofon nur dann geöffnet zu haben, wenn auch tatsächlich diktiert wird, damit Dragon nicht im Hintergrund ständig Nebengeräusche ausfiltern muss, was die Arbeit verlangsamen und ungewollte Auswirkungen sonstiger Art haben kann. Wenn man wie Lupus ein Handmikrofon mit Kontrollleuchte und entsprechender Taste verwendet und sich daran gewöhnt, vor jedem Diktat das Mikrofon einzuschalten (oder wie in Lupus' Fall per Bewegungssensor), passiert der „Unerhörtes Diktat“-Fehler kaum. Aber das ist zugegebenermaßen ein anderes Thema.
Hallo, danke für die Antwort, ich meine wirklich abschalten, Mikrofon rot. Mikrofon ist zur Zeit Savi 440, von Plantronics, das ist ein Bluetooth-Mikrofon zur Zeit sind keine Zusatzprogramme installiert, die mit Word oder Dragon zusammenarbeiten ( das ist allerdings immer schwierig zu sagen, das Verhalten tritt allerdings immer auf, egal was gerade geöffnet ist, deswegen sage ich nein) Dragon startet automatisch, mit der Option Mikrofon ist eingeschaltet und im Ruhezustand ich kann ausschließen, dass das Mikrofon aufgrund des Zeitablaufs von 20 Minuten in den Ruhezustand geht. Ich diktiere in meinem Zimmer ohne Nebengeräusche. Wenn ich innerhalb 1 Minute 4-5 Office Dokumente öffne und schließe und in jedem Dokument etwas kurzes diktiere oder verändere und jedes mal automatisch, das heißt unbeabsichtigt, das Mikrofon sich beendet ist das einfach nervig. Danke
Mit Lupus bin ich der Meinung, dass dieses Verhalten nicht nur nicht "normal" ist, sondern technisch unerklärlich, weil die beiden Vorgänge (Mikrofon-Schaltung in Dragon und Word-Dokumente öffnen und schließen) gar nichts miteinander zu tun haben. Man kann im Prinzip alle möglichen Anwendungen starten und beenden, und am Zustand des Mikrofons in Dragon ändert sich nichts, es sei denn, der Zugriff auf das Mikrofon ist in die Anwendung integriert, was bei Word an und für sich aber nicht der Fall ist.
Mein Vorschlag daher, dies einmal anhand der Dragon Log-Datei zu beobachten, unter Windows 7 zu finden: Start - Alle Programme - Dragon NaturallySpeaking - Dragon.log anzeigen; und in Windows 8/8.1 in den Kacheln in der "Metro"-Abteilung.
Der Link öffnet nach einer Wartezeit den Ordner, der die Datei enthält, und die Datei ist schon markiert. Zur Vereinfachung empfehle ich, Dragon zu beenden, die aktuelle Log-Datei zu löschen und Dragon wieder zu starten, dann wird eine neue Datei angelegt.
Dann bitte nur das Verhalten in Word einmal hervorrufen und Dragon beenden, und sodann die Datei - so wie sie ist - hier einstellen.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Danke, mache ich morgen. Habe auch schon gedacht Rechner neu aufzusetzen, habe aber wegen bestimmter Applikationen etwas Angst vor der Neuinstallation. Gruß, R.
Zitat von drmille10:34:24 Dictation into "OptoAppClass" used in "\Debiandalbiswinalbis.exe" is not allowed for non-medical DNS
Sagten Sie nicht, Sie hätten keine Zusatzsoftware laufen? Naja, Sie sind überführt. Die zitierte Zeile aus der Log-Datei beweist das Gegenteil.
Offenbar läuft (in einer virtuellen Maschine) die Arztsoftware Albis. Immer, wenn Sie Word schließen, kommt offenbar deren Fenster in den Vordergrund. Dann schaltet sich das Mikrofon aus, weil dies die Methode von Dragon ist zu verhindern, dass man mit einer billigen Verbraucher-Version „medizinisch diktiert“ (dabei schließt „billig“ auch die relativ günstige Professional-Edition ein ). Die Lösung Ihres Problems ist also ganz einfach: Entweder Sie kaufen sich eine Medical-Version von Dragon oder Sie verhindern, dass ein Fenster Ihrer Arzt-Software den Fokus erhält, solange das Mikrofon geöffnet ist. Wenn Sie beides nicht wollen, müssen Sie mit dem Effekt leben. Er ist vom Hersteller ausdrücklich gewollt (steht nach Lupus' Erinnerung auch auf dem Beipackzettel bzw. der Packung von Dragon selbst).
Habe ich auch schon gesehen, als ich das Log aufgerufen habe. Ich habe schon alle Versionen durch, auch medical nebenbei, also nix mit billig. Abgesehen war das früher nicht so. Die Arztsoftware hat mit Dragon eigentlich herzlich wenig zu tun (vom Anwender her, denn diktiert wird in Word). Die Einschränkung bezieht sich doch eigentlich auf das Diktieren in das Praxisprogramm. Aber danke.
Gut ich habe gesehen, das liegt tatsächlich an dieser Arzt-Software. Ist mir so nicht bewusst gewesen, habe ich noch nie gehört, wurde auch so noch nie besprochen. Ich habe schon mehrere Threads zu diesem Thema gelesen, da ging es immer um bessere Spracherkennung oder Trefferquote oder ähnliches, aber nicht darum, dass das Mikrofon abgeschaltet wird. So ein Mist.
Außerdem findet sich die Einschränkung wie gesagt in den Lizenzbedingungen (womit keine neuerliche Diskussion um die Frage von deren wirksamer Einbeziehung angestoßen sein soll, liebe Kollegen von der juristischen Fakultät) und nach Lupus' Erinnerung jedenfalls seit einiger Zeit auch außen auf der Dragon-Box.
Wie dem auch sei: Die Bewertung als "Mist" ist Ansichtssache. Wenn aber Ihr Workflow so ist, dass die Diktate in Word-Dokumente erfolgen (die womöglich aus der Arzt-Software heraus aufgerufen werden???), ist das Problem ja auf das Erfordernis reduziert, das Mikrofon jeweils erneut einzuschalten. Daran müsste man sich gewöhnen können, zumal es wie gesagt ohnehin der guten fachlichen Praxis entspricht, das Mikrofon erst unmittelbar vor dem Beginn eines Diktats zu aktivieren. Denjenigen Ihrer Fachkollegen, die ihre Vermerke direkt in eine Patientenverwaltungssoftware diktieren wollen, geht es schlechter, wenn sie keine Medical Edition von Dragon besitzen. Die müssen dann nämlich darauf ausweichen, die Texte zunächst in DragonPad oder ein anderes Programm zu diktieren und dann in die Patientenverwaltungssoftware zu kopieren (wobei sich das Mikrofon ebenfalls abschaltet).
Außerdem fragt sich Lupus in der Tat, ob sich nicht für Mediziner der Erwerb einer medizinischen Version auch deshalb tatsächlich lohnt, um (ggf. haftungsträchtige) Erkennungsfehler zu vermeiden?
Mangels eigener Betroffenheit kann Lupus allerdings insoweit nur spekulieren, ob es sich bei der sehr umfangreichen medizinischen Fachsprache anders verhält als bei der juristischen. Bei der juristischen ist es nämlich so, dass eigentlich fast alle Fachbegriffe auch im allgemeinen Vokabular von Dragon enthalten sind, so dass nach Lupus' Erfahrung die Verwendung des juristischen Vokabulars der Legal Edition wenig bringt (teilweise ist diese sogar schlechter an die juristischen Bedürfnisse angepasst, aber das ist streitig und sowieso ein anderes Thema). Da Sie offenbar mal eine medizinische Version verwendet haben, scheinen Sie für sich zu ähnlichen Ergebnissen gelangt zu sein.
Indes, wie stets im Leben: Was früher richtig war, muss heute nicht mehr richtig sein – wobei Lupus keine Werbung für die Medical Edition machen muss, kann und möchte. Diese wird (bekanntlich) seit einiger Zeit unabhängig von den sonstigen Dragon-Editionen entwickelt und enthält daher auch ihre eigenen „Besonderheiten“ (manche würden vielleicht auch von Fehlern sprechen).
Alles in allem: Wenn die Notwendigkeit zum Einschalten des Mikrofons nach jedem Öffnen eines Word-Dokuments Ihr größtes Problem mit Dragon ist, schreibt Lupus Sie hiermit gesund und arbeitsfähig.
Zum Thema medizinische Version: Ich habe ein ausgefeiltes Profil und Vokabular, das ist schon sehr auf mich zugeschnitten. Die Fachsprache wird aber wirklich abgedeckt. Und, das Verhalten Mikrofon aus gab es früher bestimmt nicht, ich weiß natürlich nicht, wann mir das aufgefallen ist. Möglicherweise entstand das Problem mit den neuen Medical Practice Versionen um sich besser abzugrenzen. Lizenzbestimmungen ist natürlich toll, es sind auch so schön viele Patente auf dem Logo ersichtlich. Wenn Sie mal knapp unter 10 Stück Versionen Dragon durchhaben, Haben Sie manchmal andere Prioritäten als das Durchforsten der Lizenzen. Und, leider stimmt das mit den Threads, war ich selbst daran beteiligt.