Wir verwenden den Drachen bereits seit der Version 7 und sind mit der Erkennungsgenauigkeit sehr zufrieden.
Nachdem der alte Computer insgesamt etwas langsam wurde haben wir uns einen neuen iMac 27" in der fast besten Ausstattung zugelegt (Intel i7 3,5 GHz, 32 GB RAM). Momentan habe ich nur das nötigste installiert: Windows 7 Pro 64 bit, Office 2013 64 bit, Dragon 12.5 - als Mikrofon verwenden wir das Philips Speechmike Premium 3500 oder das Speechmike Pro 3200 --- die ganze Sache läuft aber auch nicht schneller als auf dem alten Notebook (Intel Core2Duo mit 2,4 GHz und 4 GB RAM, Windows XP, Office 2003, Dragon 11). Als langsam empfinde ich die Reaktionszeit, bis der Drache laut Erkennungsfenster etwas erkennt, bzw. wird auch teilweise die Reaktion auf eine Tastatureingabe (jaaa, wir verwenden trotzdem noch die Tastatur weil beim Gutachten erstellen mache Ausdrücke vorkommen, die sich der Drache einfach nicht beibringen lassen will...) sehr stark verzögert
Wenn ich unseren Drachen-Lieferanten frage, heisst es meistens nur - Das hab ich ja noch gar nicht gehört, es hat ja sonst auch niemand Probleme mit dem Programm, das kann nicht sein.....
Kann ich Eurer Meinung nach an der SW-Konfiguration vom Office (32-bit - 64-bit, oder andere Version) etwas ändern um das ganze System zu beschleunigen?
Nachdem ich mich schon im Forum etwas umgesehen habe, habe ich bereits die Mikrofon-Firmware von der Version 2.15 auf die 2.13 zurückgesetzt. Mal sehen ob das was bringt...
[rant]Ja, ja, die Drachen-Lieferanten: verkaufen können sie, aber von Problemen wollen sie nichts wissen, weil sie nichts davon verstehen.[/rant]
Zur Versachlichung: die Performanz (Geschwindigkeit) eines Spracherkennungssystems wird bestimmt durch den sog. "Real-Time Faktor", d.i. das Verhältnis zwischen der Zeit, die das System benötigt, eine Äußerung zu bearbeiten, und der Zeit, die das Diktat der Äußerung gedauert hat.
Beispiel: wenn eine 5 Sekunden lange Äußerung in 5 Sekunden umgesetzt wird, ist der Faktor genau gleich 1. Wenn die Umsetzung schneller vonstatten geht, ist der Faktor kleiner als 1, und umgekehrt.
Ein Faktor von 1 oder kleiner stellt eine gute Performanz dar, ein Faktor von bis zu 1.2 stellt eine noch tolerable Performanz dar, usw.
Betrachtet werden muss aber jede Äußerung für sich, weil die Performanz niemals stabil ist und tlw. sehr stark variieren kann.
Die Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, sind von der Hardware her betrachtet der Prozessor-Cache (nicht die Größe des Arbeitsspeichers) und die Qualität des Audio-Signals, aber von der Anwender-Seite her (was mindestens genauso viel Einfluss hat) die Qualität des Inputs i.w.S.
Zusammen gefasst, je länger Dragon auf einer Äußerung "herumkaut" um heraus zu finden, was gesagt wurde, desto länger dauert es, bis das Resultat ausgespuckt wird.
Das bedeutet auch, dass längere Äußerungen an sich schon schneller umgesetzt werden als Ein-Wort-Sätze zum Beispiel. Erst wenn bei längeren (mehr als 5 Wörter), klar artikulierten Äußerungen, worin keine unbekannten oder mehrdeutigen Wörter drin vorkommen, deutliche Latenzen auftreten, muss man sich Gedanken darüber machen.
Was die Verwendung der Tastatur angeht, ich - wie Sie vermutlich auch - bin als Bausachverständiger tätig und benötige auch zur Erstellung meiner Fachtexte keine Tastatur.
Wenn Sie darauf unbedingt nicht verzichten wollen, schalten Sie wenigstens beim Tippen das Mikro aus, denn ein offenes Mikro beim Tippen ist tödlich.
Was den Rückgriff auf FW 2.13 beim SpeechMike Premium angeht - ich vermute, das war keine gute Idee.
Haben Sie noch Fragen?
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von R.Wilke Wenn Sie darauf unbedingt nicht verzichten wollen, schalten Sie wenigstens beim Tippen das Mikro aus, denn ein offenes Mikro beim Tippen ist tödlich. Gruß, RW
Das mag in Bezug auf das Speechmike richtig sein, stimmt in dieser Verallgemeinerung aber nicht. Ich nutze immer parallel Tastatur, Maus und den Drachen und bei meinem Kopfbügelmikro stört das Tastaturklicken nicht im geringsten. Wenn ich das Reportagemikro einsetze, sieht es dagegen trotz Supernierencharakteristik deutlich schlechter aus.
Also... wir haben jetzt seit Sonntag mit dem Drachen etwas gespielt Der Firmware-Rückschritt für das Speechmike auf Version 2.13 hat bei der Latenz eine Verbesserung gebracht (selbstverständlich wird das Mikrofon ausgeschaltet, wenn die Tastatur verwendet wird, bzw. beim 3500 gibt's ja die Mute-Funktion wenn es hingelegt wird) Dann haben wir noch ein USB Headset welches bei der Dragon-Mac SW dabei war angeschlossen und ausprobiert. Das funktioniert jetzt bezüglich Latenz (so gut wie gar keine) und Erkennung so wie wir uns das vorgestellt haben.
Dennoch ist uns eine Sache geblieben: teilweise wird während dem Diktieren - ohne den Befehl dazu zu geben, bzw. Befehle sind ja alle deaktiviert - der gesamte Text markiert und die Markierung dann sofort wieder aufgehoben, und der diktierte Text an der richtigen Stelle eingefügt. Das ganze erzeugt ein störendes "aufblitzen" am Bildschirm. Mit dem Speechmike war das extrem oft der Fall, beim Headset ist's wesentlich besser kommt aber noch immer vor.
Wie üblich hat mein Händler noch nie von so einem Problem gehört, und hat selber mit seinem Speechmike keine Probleme, also sind wir anscheinend die einzigen, die immer Schwierigkeiten haben
Zitat von Cat_5221Dennoch ist uns eine Sache geblieben: teilweise wird während dem Diktieren - ohne den Befehl dazu zu geben, bzw. Befehle sind ja alle deaktiviert - der gesamte Text markiert und die Markierung dann sofort wieder aufgehoben, und der diktierte Text an der richtigen Stelle eingefügt. Das ganze erzeugt ein störendes "aufblitzen" am Bildschirm. Mit dem Speechmike war das extrem oft der Fall, beim Headset ist's wesentlich besser kommt aber noch immer vor.
Zwei Fragen dazu:
(1) In welches Programm diktieren Sie verweise eine „eingebettete“ Lösung?
(2) Passiert das, wenn Sie zwischendurch die Tastatur verwenden, oder ist das unabhängig davon?
ZitatWie üblich hat mein Händler noch nie von so einem Problem gehört, und hat selber mit seinem Speechmike keine Probleme, also sind wir anscheinend die einzigen, die immer Schwierigkeiten haben
Dass der Händler von diesem Problem, was das Verhalten in der Anwendung betrifft, noch nie gehört hat, kann ich nachvollziehen, ich auch noch nicht. „Keine Probleme mit seinem SpeechMike“ kann ich aber nicht nachvollziehen, sofern er es überhaupt verwendet.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Um der Suche nach dem "Flackern" mal eine gewisse Richtung zu geben: Ich habe diesen Effekt gelegentlich beim Diktieren in Word 2013. Allerdings habe ich noch nicht herausfinden können, durch welche Word-Option sich das beeinflussen lässt. Leerstellenausgleich? Grammatik-, Rechtschreibprüfung? Dragon berücksichtigt die Einstellungen der Option "Autoformat bei Eingabe". Spielt das eine Rolle? In DragonPad dürfte das Flackern nicht auftreten. Oder, cat_5221?
"Flackern" wurde erst vor zwei Tagen in den US of A berichtet, und zwar konkret innerhalb von Tabellen in Word 2013. Und ich meine mich an ähnliche Fälle in Word 2013 zu erinnern, die vor einiger Zeit schon gemeldet wurden. Kurios, und interessant, ist auf jeden Fall die Beschreibung des Auftauchens und Verschwindens der Markierung. Möglicherweise haben die Amis das aber nur nicht bemerkt.
Gruß, RW
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Zitat von P.RochUm der Suche nach dem "Flackern" mal eine gewisse Richtung zu geben: Ich habe diesen Effekt gelegentlich beim Diktieren in Word 2013. Allerdings habe ich noch nicht herausfinden können, durch welche Word-Option sich das beeinflussen lässt. Leerstellenausgleich? Grammatik-, Rechtschreibprüfung? Dragon berücksichtigt die Einstellungen der Option "Autoformat bei Eingabe". Spielt das eine Rolle? In DragonPad dürfte das Flackern nicht auftreten. Oder, cat_5221?
Gruß, PR
Wir diktieren zu 95% in Word 2013, tritt hier unabhängig von Tastatureingaben, Fensterwechsel udgl. auf. Passiert auch im Outlook 2013, in Excel ist's uns noch nicht aufgefallen. Dragonpad haben wir auch noch nicht versucht.
Grammatik- und Rechtschreibprüfung ist während der Eingabe deaktiviert (das hat immer wieder mal Probleme verursacht....)
Tja... mein Händler hat heute mal mit der Fernwartung reingeschaut, und bei den Programmeinstellungen (Drache und Office) nix entdecken können, was Fehler produzieren könnte. Ich soll Ihm ein Log-File schicken, die Uhrzeiten wo das "Flackern" auftrat mitteilen und er wird das Ganze dann an den Nuance-Support weiterleiten......
Auf alle Fälle schon mal Dankeschön an Euch für die verschiedenen Rückmeldungen .... bin ja doch nicht alleine im Computer-Problem-Universum
Zur gelegentlichen "Totalmarkierung" des Textes: Diesen Effekt kann ich in Office 2013 auch beobachten. Ich habe die Vermutung, dass Dragon hier den vorhandenen Text in seinen internen Cache zwischenspeichert, um das Diktat an der richtigen Stelle einzufügen. Diese Vermutung stütze ich darauf, dass man in DragonDictate für Mac (also unter einem anderen Betriebssystem) den Befehl "Dokument zwischenspeichern" kennt, der optisch vergleichbare Auswirkungen hat und dem Cache-Abgleich dient. Möglicherweise hat sich in Office 2013 die Schnittstelle für den Zugriff SAPI geändert? Aber das ist nur wilde Spekulation. Ich wollte das nur einwerfen, weil sich hier nicht viele auch mit DragonDictate for Mac beschäftigen. Das sogenannte Flackern tritt jedenfalls gern auf, wenn ein Text nicht linear von vorn bis hinten diktiert wurde, sondern der Cursor mitten in den Text gesetzt wurde (mit der Maus). Ich habe mich daran gewöhnt, und der sehr guten Geschwindigkeit auf meiner Maschine tut es keinen Abbruch.
Was das SpeechMike betrifft: Es funktioniert bei mir wunderbar und ohne jede Latenz (aber ich habe auch eine nicht offiziell freigegebene fortgeschrittene Testversion 2.16 der Firmware, die ich nicht weitergeben darf, psst, und PDCC 3.2.320.40).
Zitat von MeinhardIch habe die Vermutung, dass Dragon hier den vorhandenen Text in seinen internen Cache zwischenspeichert, um das Diktat an der richtigen Stelle einzufügen. Diese Vermutung stütze ich darauf,
Oder darauf, was ich erst gestern dazu an anderer Stelle geschrieben habe? - Jedenfalls ist das auch meine Vermutung. Und wenn es zutrifft, ist das ein ganz normaler Vorgang, der sonst nur nicht bemerkbar ist. In jedem Fall aber wäre es interessant zu beobachten, ob dem Flackern immer wieder kehrende Aktionen voran gehen.
Ist es denn so, dass FW 2.13 besser war als 2.15? - Meine Erinnerung lässt nach.
Gruß, RW
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Zitat von R.Wilke Oder darauf, was ich erst gestern dazu an anderer Stelle geschrieben habe? .
Also bitte, ein Plagiator bin ich nicht, sondern allenfalls ein schlechter Rechercheur – von „anderen Stellen“ ist mir insoweit nichts bekannt.
Was mir noch eingefallen ist: Ein Grund dafür, dass der Vorgang jetzt auffällt, könnte sein, dass in Office 2013 der Markiervorgang grundsätzlich verlangsamt wurde (das fällt auch auf, wenn man mehrfach mit der Maus klickt oder diese zum Markieren zieht), angeblich um die Nachvollziehbarkeit des Vorgangs für den Nutzer zu erhöhen. Vielleicht ist das der Grund dafür, warum man jetzt etwas sieht, was bei der Arbeit in älteren Versionen von MS Office möglicherweise ebenfalls passierte und bloß für das menschliche Auge nicht bemerkbar war.
Die Firmware 2.13 war nach meiner ebenfalls nachlassenden Erinnerung nicht besser, weil sie zumindest bei mir die Angewohnheit hatte, dass das SpeechMike sich gelegentlich aufhängte und man dann erst einmal den Stecker ziehen musste. Meiner Meinung ist die Beta-Version 2.16 die erste, die wirklich super läuft – ironischerweise hält der Hersteller es nicht für erforderlich, diese freizugeben.
Zitat von R.Wilke"Flackern" wurde erst vor zwei Tagen in den US of A berichtet, und zwar konkret innerhalb von Tabellen in Word 2013. Und ich meine mich an ähnliche Fälle in Word 2013 zu erinnern, die vor einiger Zeit schon gemeldet wurden. Kurios, und interessant, ist auf jeden Fall die Beschreibung des Auftauchens und Verschwindens der Markierung. Möglicherweise haben die Amis das aber nur nicht bemerkt.
Gruß, RW
Ich nutze ebenfalls Office 2013 und kann den Effekt bestätigen. Es ist halt nur eine störende Optik, ansonsten bemerke ich keinerlei Auswirkungen.
DNS 15.3 Professional Individual auf Windows 10 Home (64-bit) Plantronics PLT Savi W440 Intel (R) Core (TM) i7-7500 2,7 GHz 8 GB RAM 64 Bit
Zitat von Alois Gibt es hier User, die neben einem Windows PC auch MacOS auf einer vergleichbaren Hardware-Leistungsstufe benutzen?
Hat MacOS Vorteile gegenüber Windows beim Diktieren mit Dragon?
Da wir auf iMac's arbeiten haben wir natürlich auch Dragon Dictate ausprobiert. Bei uns hat das aber noch mehr Probleme gemacht als die Windows Version. Zusätzlich zum vollständigen Markieren des Textes hat es dann die Markierung nur teilweise wieder entfernt und den restlichen Teil mit dem neu diktierten Text überschrieben. Wenn das Programm einmal abstürzt und sich anschließend nicht mehr starten lässt, kann es passieren, dass man es komplett entfernen und neu installieren muss (ist uns innerhalb von 2 Wochen 4 mal passiert).
Die Hardware (Mikrofon) Unterstützung in Form von Treibersoftware ist glaub ich auch nicht besonders. Es hat lange gedauert, bis die Speechmike Software halbwegs funktioniert hat.
Also ich kann Dragon Dictate in Verbindung mit Word, Pages und Open Office nicht empfehlen. Wie's mit der Sprachsteuerung des Computers aussieht kann ich nicht sagen, weil das bei uns nicht verwendet wird.