die Suchfunktion habe ich bemüht (Stichwörter DNS "beschleunigen", "Geschwindigkeit"), aber keine Lösung gefunden.
Mein Problem ist auch, glaube ich, ein ziemlicher Spezialfall: Ich möchte nämlich in Excel eine Liste mit immer den selben Wörtern mehrfach diktieren (das soll einen Auswahl-Index zu einer Vielzahl von Büchern geben). Und zwar so: 1) in einer Zelle sage ich ein Wort 2) dann sage ich "Tabulator" 4) die nächste Zelle wird angesteuert (und weiter mit 1) ad inf.)
In jede Zelle soll also genau ein Wort. Das Problem dabei: DNS 12.5 ist wahnsinnig langsam (i.e. etwa 2 sek pro Wort). Offenbar liegt das daran, dass DNS keinen Wortkontext erkennen kann, also wohl länger braucht, dieses singuläre Wort zu erkennen.
Allerdings ist es so, dass DNS theoretisch das richtige Stichwort lediglich aus einer Liste von ungefähr 400 Wörtern auswählen müsste. Ich habe daher probeweise einmal die ca. 150 000 Stichwörter, die DNS mitbringt, gelöscht und nur meine importiert. Leider ohne Geschwindigkeitsvorteil. Vielleicht habe ich dabei etwas falsch gemacht? Was könnte ich noch machen? Sollte ich vielleicht auf eine frühere Version von DNS umsteigen (denn eigentlich sind meine Anforderungen an Spracherkennung ja minimal)?
Interessanter Fall in der Tat, wenn auch ein wenig exotisch. Völlig richtig haben Sie erkannt, dass Dragon 12.5 bei der Einzelworterkennung ziemlich lahm ist - systemimmanent, weil mehr Kontext erwartet wird. Und das passiert nicht nur in Excel, sondern in jeder anderen Anwendung gleichermaßen.
Sie können aber zwei Dinge versuchen:
(1) Ein Profil mit BestMatch III anlegen.
(2) Vor dem Diktat der eigentlichen Wörter noch "leere" Befehle diktieren, die praktisch nichts machen, außer mehr Futter zu liefern, also etwa "ohne Leerschritt" oder "groß" oder "Kleinbuchstaben" oder Kombinationen daraus.
Gerade (2) habe ich schon oft als sehr hilfreich empfunden, wenn es darum ging, die Erkennung einzelner Wörter zu beschleunigen, und man kann es immer spontan verwenden.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Ich werde Ihre Tipps ausprobieren. Tipp (2) freilich begreife ich nicht ganz: Ich soll also vor jeder Diktat-Session in irgendwelche Zellen ein paar Befehle diktieren? Nicht vor jedem Wort, oder?
Gehe ich also recht in der Annahme, dass das Löschen der 150 000 Stichwörter nichts bringt? Oder habe ich das nur falsch gemacht?
Glauben Sie, dass ein Downgrade etwa auf DNS 10 etwas bringen würde (wenn ich hier im Forum recht gelesen haben, glauben einige, dass die älteren Versionen schneller waren - und elaboriertere Spracherkennung brauche ich ja eigentlich nicht).
Zitat von roderhhIch werde Ihre Tipps ausprobieren. Tipp (2) freilich begreife ich nicht ganz: Ich soll also vor jeder Diktat-Session in irgendwelche Zellen ein paar Befehle diktieren? Nicht vor jedem Wort, oder?
Da habe ich mich vielleicht unklar ausgedrückt. Was ich sagen wollte, bevor Sie ein einzelnes Wort diktieren und auf dessen Umsetzung warten, können Sie genauso gut davor noch ein paar Befehle diktieren, die die Umsetzung des Wortes nicht verändern, aber mehr Futter liefern für die Spracherkennung. Beispiel:
groß Baum - oder - ohne Leerschritt Baum - oder - ohne Leerschritt groß Baum; anstelle von: Baum
Das mag jetzt im ersten Ansatz etwas merkwürdig klingen, aber bitte probieren Sie es einfach mal aus.
ZitatGehe ich also recht in der Annahme, dass das Löschen der 150 000 Stichwörter nichts bringt? Oder habe ich das nur falsch gemacht?
Da liegen Sie richtig, die Wörter sind im Hintergrund immer noch vorhanden.
ZitatGlauben Sie, dass ein Downgrade etwa auf DNS 10 etwas bringen würde (wenn ich hier im Forum recht gelesen haben, glauben einige, dass die älteren Versionen schneller waren - und elaboriertere Spracherkennung brauche ich ja eigentlich nicht).
Dazu hatte ich den Vorschlag gemacht, ein Profil mit dem Sprachmodell BestMatch III anzulegen, weil das der Standard in der Version 10 war, was denselben Effekt hätte, wie darauf zurück zu gehen.
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Zitat von roderhhLeider erkennt DNS unter Excel keinen Ihrer vorgeschlagenen Leerbefehle als Befehle, sondern gibt Wörter bzw. Wortfolgen aus.
Bei mir (DNS 13 Pro und Excel 2010) jedenfalls nicht. "Eintritt" und "groß Eintritt" wird beides im Ergebnis gleichermaßen umgesetzt, letzteres aber deutlich schneller.
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Weiß hier jemand, warum Dragon so ein Problem mit Einzelworten und Excel hat? Auch mir ist das Problem bekannt, da ich sehr gerne Tabellen in wenigen Daten pro Zelle über Dragon ausfüllen würde, jedoch aufgrund der Schwierigkeit beim Diktieren von Zahlen und Einzelworten in Excel davon wieder abgerückt bin.
Zitat von AloisWeiß hier jemand, warum Dragon so ein Problem mit Einzelworten und Excel hat?
Ich denke doch, dass liegt daran, dass DNS Wörter am besten aus ihrem Kontext heraus "versteht". Übrigens glaube ich, dass das Einzelwortgeschwindigkeitsproblem nicht nur bei Excel, sondern auch in Word z.B. besteht. Ich hatte das kurz ausprobiert, wenn ich mich recht erinnere.
Leider klappt immer noch kein Leerbefehl.
Übrigens habe ich die Geschwindigkeitsunterschiede von Tippen und Sprechen gemäß meinen Erfordernissen mal 'experimentell' erfasst: Mit DNS brauche ich etwas 1,5 bis 2 mal länger als beim Tippen. Sehr schade. Ein Vorteil von DNS scheint immerhin, dass mir sprechen etwas weniger anstrengend erscheint als tippen (weniger hektisch und weniger Konzentration erfordernd).
Zitat von AloisWeiß hier jemand, warum Dragon so ein Problem mit Einzelworten und Excel hat? .
Das liegt in der Natur der Sache, sprich: Dragon Naturallyspeakings Natur. Je kürzer die Äußerung, desto geringer Dragons Chance, diese Äußerung exakt zu erkennen. Das ist nicht nur in Excel so.
Ansonsten ist das wie im richtigen Leben, z.B. in diesem Forum. Je kürzer die Problembeschreibung, desto ungenauer fallen die Antworten aus. Bis es .U. keine Antwort geben kann. Gruß, Pascal
Folgendes habe ich von R.Wilke zu einem anderen Thema gelesen:
"Wer also nach wie vor von seinem Bildschirm sitzt und mehr oder weniger Wort für Wort diktiert, oder wer darauf aus ist zu beobachten, wie der Text Wort für Wort dort erscheint, hat die Zeichen der Zeit längst verpasst."
Mein Traum: "Wort für Wort diktieren" - "Wort für Wort erscheinender Text" Wie wäre es für die Excel-Exoten, vielleicht einmal konsequent die Zeichen der Zeit zu ignorieren und auf eine Prä-10er-Version zurückzugehen? Hätte jemand eine Vermutung darüber, ob sich die Investition in Geld und Mühe lohnen könnte? TIA
Zitate, insbesondere ältere Zitate aus dem Kontext heraus zu nehmen ist immer mit Vorsicht zu genießen. Bei diesen Ausführungen hatte ich wahrscheinlich irgend einen bestimmten Zeitgenossen vor Augen, wenngleich ich die Aussage an sich auch heute noch machen würde.
Ich denke nicht, dass es Sinn machen würde, auf eine noch ältere Version als 10 zurückzugehen, solange man noch BestMatch III verwenden kann, was in der Version 12.5 noch enthalten ist, aber in der Version 13 nicht mehr.
Im übrigen, weil das angesprochen wurde, macht es überhaupt keinen Unterschied, ob man einzelne Wörter in Excel oder in Word oder in irgend einem Textfeld diktiert, was die Grundfrage betrifft.
Ernsthafte Sorgen machen würde ich mir aber darüber, dass der von mir vorgeschlagene Hilfsweg mittels Diktat eines „leeren“ Befehls nicht funktioniert. Wenn dies so ist, dürfte es auch nicht nur in Excel so sein, sondern auch in anderen Anwendungen.
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Zitat von roderhhIch denke doch, dass liegt daran, dass DNS Wörter am besten aus ihrem Kontext heraus "versteht".
Nicht „versteht“, sondern „erkennt“, oder besser noch „wieder erkennt“. Wie bei einer automatisierten Mustererkennung, bei der bestimmte Formen, die praktisch jeweils individuell geformt und damit von der Grundform abweichend erst im größeren Zusammenhang mit höherer Gewissheit identifiziert werden können, anhand von Vergleichen mit bekannten Zusammenhängen.
Anderes Beispiel: Entzifferung von Handschriften.
Je höher die Gewissheit, bzw. wenn die Gewissheit einen gewissen Grad erreicht hat, gibt der Spracherkenner das Resultat aus. Bei einer längeren Äußerung (fünf Wörter oder mehr) startet der Identifizierungsprozess schon kurz nach Wahrnehmung des ersten Sprachlautes, bleibt dem Sprecher immer ganz dicht auf den Fersen und wartet nur darauf, dass er Luft holt, um das Ergebnis dann sofort aus zu spucken. Das führt zu einem Verhältnis zwischen Umsetzungszeit und Diktierzeit (RTF = Real Time Factor) von 1.0 oder sogar weniger, was als keine Latenz wahrgenommen wird. Bei Einzelwortdiktat kann der Faktor dagegen auch 1.3 oder mehr betragen, was als deutliche Latenz wahrgenommen wird.
Und das ist die Natur der Sache ...
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