wenn ich *.wav-Dateien über "Extras > Aufnahme umsetzen" transkribiere, dann funktionieren die Befehle "neue Zeile" bzw. "neuer Absatz" problemlos. Die Befehle "Wach auf" und "Geh schlafen" funktionieren dagegen nicht:
Wähle ich "nur Diktierbefehle", so schreibt Dragon im DragonPad "Gehschlafen" bzw. "Wach auf" und den Text, den ich zwischen diesen beiden Befehlen spreche. Wähle ich "alle Befehle (nicht empfohlen)", so schreibt Dragon im DragonPad nur den Text, welchen ich zwischen den beiden Befehlen spreche.
Ergänzende Anmerkung: Das Problem tritt unabhängig davon auf, ob das Diktiergerät mit sprachaktivierter Aufnahme arbeitet (Pausen werden herausgeschnitten), oder nicht.
(Berufsbedingt ist der einfachste Ausweg, nämlich das wiederholte Stoppen und Starten der Aufnahme, leider mit Nachteilen verbunden, da ich meist beide Hände voll habe. Und zwischen den einzelnen Teilen des Diktats muss ich recht viel sprechen, sodass Dragon momentan vor allem diesen "Sprachmüll" umsetzen muss.)
Vielen Dank vorab bereits für alle Hinweise und Anregungen und ein schönes Wochenende Frank
Ihrer erfreulich detaillierten Beschreibung ist zu entnehmen, dass "wach auf" und "geh schlafen" bei der Offline-Umsetzung, wenn "alle Befehle" aktiviert ist, zwar als Befehle erkannt werden, was man auch in der Erkennungsansicht überprüfen kann, sich aber nicht der erwartete Effekt einstellt. Was mich nicht verwundert, so wenigstens würde ich es mir erklären, denn bei der Offline-Umsetzung ist kein (Dragon-)Mikrofon im Spiel, welches durch die Befehle demgegenüber beim Online-Diktat geschaltet wird. Mit anderen Worten, gibt es keine Möglichkeit, während der Umsetzung einer Audio-Datei dem Erkenner zu signalisieren, dass er vorübergehend nicht "hinhören" soll.
Ob das irgendwie am Diktiergerät bewerkstelligt werden kann, dass man es mittels Spracheingabe in Standby versetzt und wieder dort heraus holt, weiß ich nicht, vermute es aber nicht.
Wenn Sie also tatsächlich nur so arbeiten können, dass das Gerät permanent aufnimmt, bleibt Ihnen wohl nichts anderes, als "Textmarken" zu definieren, mit denen Sie die nicht zu verwertenden Abschnitte schon während des Diktats kennzeichnen, um sie im umgesetzten Text besser identifizieren zu können. Mein Vorschlag wäre: Pause jetzt - Weiter jetzt.
Wenn Sie diese Ausdrücke ins Vokabular aufnehmen, und zusätzlich die Worteigenschaften so einstellen, dass davor und dahinter jeweils Zeilenschaltungen automatisch eingefügt werden, wären die "Zwischenbemerkungen" klar vom übrigen Text abgesetzt und könnten auch mittels Suchfunktion im Editor schnell aufgefunden werden.
Und es hätte auch den Vorteil, dass, sofern Sie noch Zuhörer beim Diktat haben, Sie nicht mehr die peinlich wirkenden Phrasen "geh schlafen" und "wach auf" sprechen müssten.
Im übrigen, über die Worteigenschaften wird auch geregelt, was "neuer Absatz" und "neue Zeile" machen, da es sich hierbei eben NICHT um Befehle handelt, was irrtümlich immer angenommen wird, sondern um Einträge im Vokabular, genauso wie bei Interpunktionszeichen, Sonderzeichen u.v.m.
Aus diesem Grund werden "neuer Absatz" und "neue Zeile" auch bei der Audio-Transkription immer verstanden, egal welche Option eingestellt ist, und man braucht auch keine Pause davor zu sprechen, wie ansonsten bei Befehlen - was vermutlich einige nicht wissen.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Besten Dank für Ihre schnelle Antwort, Herr Wilke! Ich werde bei nächster Gelegenheit Ihren Vorschlag der "Textmarke" umsetzen. In der Zwischenzeit habe ich als vorübergehende Lösung mit dem Diktat "neuer Absatz" vor und nach relevanten Diktatteilen akzeptable Ergebnisse erzielt.
Erlauben Sie mir an dieser Stelle noch einen grundsätzlichen Dank: Dieses Forum ist einfach ausgezeichnet, was besonders an Ihren schnellen und kompetenten Antworten liegt. Danke hierfür!
DNS 13 Premium Office-Headset: Sennheiser PC 26 Mobil: Olympus WS-833 (Aufnahme als unkomprimierte *.wav über externes Mikro zum Anstecken)