Welche Anwendungen kann ich zusammen mit Dragon verwenden?
Um dies herauszufinden, gilt als oberste Sicherheitsvorkehrung: Starten Sie zuerst Dragon NaturallySpeaking, und danach erst die Anwendungen, die Sie verwenden möchten. Der Grund ist, dass der Drachen, auch wenn er noch in seiner Höhle lauert, sich wie ein Platzhirsch verhält, der am liebsten das Terrain überblickt.
Das ist natürlich bildlich gesprochen, aber technisch betrachtet verhält es sich so, dass das Spracherkennungsprogramm tatsächlich das Geschehen im Betriebssystem überwacht und prüft, ob Kommunikation mit den aktiven Prozessen über die jeweiligen Schnittstellen (API) hergestellt werden kann.
Wenn Sie eine Anwendung starten, beobachten Sie das Symbol in der Dragon-Leiste links neben dem Menü-Punkt „NaturallySpeaking“, rechts neben der Volumen-Anzeige. Im Ausgangszustand ist das Symbol grau, je nach Anwendung leuchtet es grün.
„Grün“ bedeutet dann, dass Sie in der aktiven Anwendung uneingeschränkt diktieren können, hier steht volle Funktionalität zur Verfügung (Select&Say). „Grau“ bedeutet, dass in dieser Anwendung nur eingeschränkte – oder keine – Funktionalität besteht, also nicht alle auf dem Bildschirm angezeigten Elemente, Texte, Menüs usw. per Diktat angesprochen werden können.
Probieren Sie dies aus, indem Sie nacheinander Microsoft Word, WordPerfect, WordPad, Notepad und DragonPad starten und beenden. Sie werden feststellen, dass das Symbol grün leuchtet, sobald die Anwendung gestartet ist, und wieder ergraut, wenn die Anwendungen beendet werden.
Wenn Sie aber zum Beispiel Firefox, Thunderbird und eine Reihe anderer Programme starten, werden Sie sehen, dass das Symbol stets grau bleibt. Das bedeutet nicht, dass Sie in solche Anwendungen nicht diktieren können, die Diktierfähigkeit ist hier allerdings – mehr oder weniger – eingeschränkt gegeben, kann aber auch, in Ausnahmefällen, völlig fehlen.
In solchen Fällen steht Ihnen aber immer noch das programminterne Diktierfenster zur Verfügung, wo Sie Ihre Texte per Diktat eingeben und von wo aus Sie die Texte anschließend an der Cursorposition der betreffenden Anwendung einfügen können – auch wenn dies zunächst umständlich erscheint. Auf diese Weise können Sie auch bereits vorhandenen Text aus solchen Anwendungen editieren, indem Sie ihn in der Anwendung markieren und das Diktierfenster aufrufen. Der markierte Text taucht unmittelbar dort auf, wo er mit voller Funktionalität überarbeitet werden kann. Wenn Sie anschließend den Befehl "Übertragung" ausführen, wird die noch bestehende Markierung durch den Inhalt des Diktierfensters ersetzt - praktisch in Anwendungen, die praktisch nicht "diktierfähig" sind.
Oder Sie verwenden eine andere Anwendung, die kompatibel ist – z.B. DragonPad oder Word – nach demselben Prinzip hierfür, dabei müssen Sie allerdings noch zusätzlich die Funktionen "Alles markieren - kopier das - (Diktierfenster anzeigen) - hier einfügen" selbst ausführen. Probieren Sie es selbst einmal aus.