Ich diktiere unter sehr unterschiedlichen Bedingungen. Mal im Büro, dort ist es im Regelfall ruhig (wenn das Fenster nicht geöffnet ist). Dort verwende ich im Regelfall inzwischen das Handdiktiergerät SpeechMike. Häufig diktiere ich aber auch im Auto oder im Zug. Dort ist es naturgemäß eher lauter mit sehr wechselhaften Hintergrundgeräuschen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Profil es wenig mag, wenn es immer wieder mit Hintergrundgeräuschen umgehen muss. Könnte es sein, dass darunter langfristig die Erkennungsgenauigkeit leidet? Könnte es empfehlenswert sein, für die Diktate unterwegs ein anderes Profil anzulegen? Was passiert, wenn ich mit einem anderen Profil diktiere und neue Makros anlege oder bestimmte Schreibweisen im Vokabular verändere: Steht das dann auch im anderen Profil zur Verfügung? Oder hätte ich die Arbeit dann doppelt zu erledigen?
Zitat von rc.ottoDort ist es naturgemäß eher lauter mit sehr wechselhaften Hintergrundgeräuschen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Profil es wenig mag, wenn es immer wieder mit Hintergrundgeräuschen umgehen muss. Könnte es sein, dass darunter langfristig die Erkennungsgenauigkeit leidet?
Die Gefahr besteht meines Erachtens nicht. Zwar ist die Erkennungsgenauigkeit unter ungünstigen akustischen Bedingungen zweifellos geringer, das Profil an sich dürfte dadurch aber nicht verändert werden. Beispiel: ein Profi-Sprinter wird auf einem Acker bestimmt keinen Weltrekord laufen, seine Qualität an sich wird dadurch aber nicht beeinflusst.
Legen Sie zur Sicherheit externe Kopien des Profils an, siehe dazu das andere Thema.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Haben Sie auch hier herzlichen Dank! PS: Mit der Spracherkennung bin ich zu schnell – die Forensoftware sagt mir, dass ich zwischen zwei Beiträgen mindestens 60 Sekunden warten muss. Das ist mir auch bei kurzen Beiträgen bislang noch nicht passiert, auch wenn ich mit meinen zehn Fingern gar nicht so langsam schreiben kann.
Ich habe den Eindruck, dass der mobile Einsatz die Qualität des Profils doch deutlich verschlechtert. Nachdem ich ein neues Profil angelegt hatte, war die Erkennungsgenauigkeit sehr gut. In der letzten Woche habe ich einige Stunden auf dem Rücksitz eines Autos während der Fahrt diktiert. Nun sitze ich in meinem ruhigen Hotelzimmer und Dragon setzt manche Wörter schlicht nicht um. Wenn ich die Aufnahme abspiele, sind die Wörter klar zu hören. Dragon hat sie aber nicht erkannt. Könnte es sein, dass Dragon während der Autofahrt eine Vielzahl von Geräuschen zu ignorieren hatte und nun meine Worte für zu ignorierende Fahrgeräusche hält?
Ich werde für den mobilen Gebrauch ein gesondertes Profil anlegen und die Sache weiter beobachten.
Die Befürchtung, dass ein Einsatz unter Nebengeräuschen das Profil selbst verschlechtert, hatte ich auch mal, sie ist aber technisch an sich nicht zu begründen und entspricht auch nicht meiner Erfahrung. Nebengeräusche werden die Erkennung selbst verschlechtern, solange die Geräusche vorhanden sind, aber das Profil nur dann, wenn Dinge fortgesetzt falsch erkannt werden (OUFA-Effekt).
Wenn Dragon wegen der Nebengeräusche die "SpeechThreshold" heraufsetzen könnte, oberhalb der eine Worterkennung versucht wird, würde sie auch wieder heruntergesetzt. Nur neugierhalber: Sie könnten ja mal schauen, auf welcher Zahl der Wert DwSpeechThreshold in der Datei soptions.ini im Ordner "current" Ihres Profils steht.
Ich jedenfalls habe schon prima im Zug und auf dem Autorücksitz diktiert und das Profile weiter benutzt. Da liegt wohl etwas Anderes im Argen.
Sie mögen Recht haben. Es könnte auch sein, dass das USB-Kabel ein Problem darstellt. Unterwegs diktiere ich mit einem Diktiergerät von Philips, welches ich mit einem normalen USB-Ladekabel mit dem Rechner verbunden habe. Ich habe den Eindruck, dass immer dann, wenn das USB-Kabel (für mich fast unmerklich), an den Tisch gerät, ein Lautes Geräusch im Diktiergerät ankommt. Wenn ich in dem Moment ein Wort diktiere, wird das sehr häufig nicht verstanden. Das Kabel meines im Büro verwendeten SpeechMike ist hingegen unproblematisch, vielleicht aber auch deshalb, weil es von der Seite kommt und deshalb nicht an den Tisch schlagen kann. Ich werde weiterhin beobachten und das Ergebnis berichten.