Schönes Thema, obwohl sicherlich ein recht spezielles Problem.
Ein Abgleich mit dem Vokabular von Dragon sowie Versuche mit anderen Namen legt die Vermutung nahe, dass es sich um eine spezielle Regel im Sprachmodell handelt, die nur bei bestimmten Eigennamen eingreift. Das Diktat von „Ludwig der vierzehnte" ergibt bei mir „Ludwig XIV“. „Michael der zweite“ bleibt hingegen unverändert „Michael der zweite“. Interessanterweise führt „Meinhard der dritte“ zu „Meinhard III", obgleich es einen solchen Herrscher bislang noch nicht gab, soweit ich weiß. Kann ja noch kommen.
Was noch nerviger ist: Ein simples Diktat von „Punkt“ unmittelbar nach dem Ausdruck hilft nicht immer weiter, bei mir wird der Punkt dann oft falsch ausgeschrieben: "Ludwig XIV. Kaiser Karl II Punkt" - ein Fehler, der bei mir im sonstigen Diktat praktisch nie vorkommt.
Jedenfalls lassen sich solche verdeckten Regeln, wie sie auch im juristischen Sprachmodell in teilweise sinnfreier Form vorkommen, nicht vom Benutzer ändern.
Zuverlässig funktioniert natürlich: „Ludwig römisch Vierzehnter", ergibt „Ludwig XIV.“. „Karl römisch zweiter“ ergibt: „Karl II.“ Das spricht sich zugegebenermaßen kontraintuitiv.
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