ich bin neu hier im Forum, nutze aber bereits seit einigen Jahren DNS in verschiedenen Versionen.
Bislang habe ich für Dragon ein USB-Headset von VXI genutzt, aber dies zeigt jetzt Ermüdungserscheinungen an Kabelverbindungsstellen. Zum Telefonieren nutze ich seit Jahren schon ein Bluetooth-Headset der gleichen Firma, nämlich das VXi Blueparrott 350 XT. Es wird häufig bei amerikanischen Truckern eingesetzt, hat eine immens lange Akkulaufzeit und vor allen Dingen ein hervorragendes Noice Cancelling.
Nach Kontakt zum VXi/Jabra-Support ist es mir gelungen, das Headset per Jabra-Dongel auch an meinen Windows-Rechner anbinden zu können, und damit kann ich nun in Dragon diktieren. Was mir aber auffällt ist eine sehr unregelmäßige Erkennungsrate. Einerseits funktioniert die Spracherkennung sehr gut, dabei kommt es aber immer wieder vor, dass sich der Umsetzungsprozess nach einigen Sätzen verschluckt. Im Erkennungscenter kann man sehen, dass einige Eingaben nicht erkannt werden, dazu erfolgt die bekannte Nachricht "bitte sagen Sie das noch einmal".
Kann jemand etwas zum Erkennungsprozess über Bluetooth sagen? Wenn dies weiterhin so unregelmäßig erfolgt, würde ich wahrscheinlich wieder auf ein kabelgebundenes Headset zurückgreifen. Noch bin ich aber ganz zufrieden und würde gerne versuchen, mögliche Fehlerquellen einzugrenzen.
Beste Grüße, Thomas
DNS 13 Premium, Windows 7, VXi-USB-Headset X-200; VXi BlueParrott BT 350-XT-Headset
Noch eine Ergänzung: Die Erknnungsrate über Bluetooth hat sich als sehr gut herausgestellt, aber die Umsetzungsgeschwindigkeit hat leider spürbar gelitten. So sehr, dass jetzt doch wieder der Umstieg auf das USB-Headset ansteht. Noch möchte ich aber nicht aufgeben, deswegen die wahrscheinlich allseits bekannte Frage, wie man sie Umsetzungsgeschwindigkeit seines alten Rechners stegern kann. Ich wäre wirklich sehr dankbar für einige konkrete Links, bevor ich das ganze Forum durchsuchen muss. Ich habe einen Windows 7-Rechner mit Core i5-Prozessor und 8 GB RAM.
Beste Grüße, Thomas (der diese Nachricht wieder getippt statt gesprochen hat...;-)
DNS 13 Premium, Windows 7, VXi-USB-Headset X-200; VXi BlueParrott BT 350-XT-Headset
Dass die Umsetzung wesentlich länger dauert, liegt nicht am Computer, sondern am Audiosignal. Sowohl Erkennungsgenauigkeit als auch Dauer der Umsetzungen hängen vom Audiosignal ab. Wenn Dragon sich nicht sicher ist, was es gehört hat, kaut es umso länger darauf rum. Also würde es nichts nützen, den Computer schneller zu machen, was auch gar nicht geht, denn daran haben Sie ja nichts verändert.
Was Bluetooth-Audiogeräte betrifft, kann ich nichts beisteuern, da ich nie eins verwendet habe.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Ich habe früher mit einem Jabra 9470 (kabelloses Headset) diktiert. Dabei passierte es immer wieder, dass die ersten Worte verschluckt wurden. Nach einer späteren Installation von DLG 15 habe ich deshalb darauf verzichtet, das Headset erneut mit dem Drachen zu verwenden. Statt dessen nutze ich im Büro eine SpeechMike und überall sonst ein billiges USB-Headset von Sennheiser. Ob Jabra die Daten vom Headset zur Station über Bluetooth oder DECT überträgt, weiß ich allerdings nicht.
PS: Es gibt wohl ein schönes Gerät von Philips, das "Speech One". In der FAZ findet sich ein kleiner Erfahrungsbericht. Das Gerät ist allerdings durchaus hochpreisig. Man muss wohl zwei freie Hände und die Kabellosigkeit des Headsets sehr schätzen, wenn man sich ein solche Gerät kaufen möchte.
Zitat von rc.otto... Ob Jabra die Daten vom Headset zur Station über Bluetooth oder DECT überträgt, weiß ich allerdings nicht.
PS: Es gibt wohl ein schönes Gerät von Philips, das "Speech One". In der FAZ findet sich ein kleiner Erfahrungsbericht. Das Gerät ist allerdings durchaus hochpreisig. Man muss wohl zwei freie Hände und die Kabellosigkeit des Headsets sehr schätzen, wenn man sich ein solche Gerät kaufen möchte.
Der Jabra-Dongle kan m.E. nur über BT mit dem Headset kommunizieren, nicht über DECT.
Das Speech One scheint natürlich nett, aber auch für mich jenseits der finanziellen Reichweite.
@ R-Wilke: Ein BT-Headset setze ich seit Jahren im Audto ein, und sie überzeugen mich durch ihren hervorragenden Kommunikationskomfort. Das bringt mich zur Frage: wenn ein sauberes, eindeutiges Audiosignal für Dragon so wichtig ist, dann müßte doch die Erkennungsgeschwindigkeit gerade bei Verwendung dieser Mikrofonen relativ hoch sein, oder? Ich bemerke allerdings immer wieder, dass Dragon Geräusche empfängt, die es nicht deuten kann (das kann man ja im Erkennungsfenster nachvollziehen). Gibt es denn einen Weg, die Audiosignale nach der Erkennung durch das Mikro nochmals zu verbessern?
Beste Grüße,
Th. Froitzhem
DNS 13 Premium, Windows 7, VXi-USB-Headset X-200; VXi BlueParrott BT 350-XT-Headset
Im Unterschied zum Menschen kann Dragon mit defizitärer Kommunikation alles andere als souverän umgehen. Jegliche Art von Störung oder Fremdgeräusch ist für die Erkennung schädlich bis tödlich, denn auch der Entscheidungsprozess, dass es sich um ein solches handelt, kostet CPU und Zeit. Wir dagegen ergänzen Lücken und korrigieren kleinere Unstimmigkeiten unbewusst oder stillschweigend, und bevor wir „Please say that again“ sagen, hat Dragon schon längst kapituliert, aber nicht kampflos.
Aus diesem Grund diktiere ich seit 2008 ausschließlich kabelgebunden und im Push-to-Talk Modus, als ich die Faxen nach einer Vielzahl alternativer Eingabemethoden dick hatte. Mein Mikro (zuerst SpeechMike II, dann SpeechMike Premium) ist nur an, wenn ich effektiv diktiere, und sobald ein Störgeräusch aufkommt, zum Beispiel wenn nebenan die Müllabfuhr anrollt, um die Container zu leeren, schalte ich es umgehend aus.
Auf diese Weise habe ich mir die allermeisten damit verbundenen Probleme, von denen ich immer wieder lese, allesamt erspart. Und man gewöhnt sich daran, nur eine Hand frei zu haben (ich brauche am Arbeitsplatz sowieso fast nur zusätzlich die Maus zwecks Navigation) und am Kabel zu hängen. Ich sitze ja sowieso am Schreibtisch und muss auf den Bildschirm schauen. Davon abgesehen ist das SpeechMike auch sehr schnell beiseitegelegt.
Aber wie man es macht, ist am Ende auch immer eine Geschmacksfrage und sehr individuell, es kommt nur darauf an, was „hinten dabei herauskommt“, was wiederum davon abhängt, was erst einmal „vorne hereinkommt“.
Mit meinem Benchmark-Tool kann man sehr schön beobachten, wie die „confidence scores“ und die Verarbeitungszeit sofort deutlich bis dramatisch in den Keller gehen, sobald der Input unbrauchbar wird. Genauigkeit und Geschwindigkeit kommen und gehen immer zusammen.
Was demgegenüber hiermit gemeint ist: „Gibt es denn einen Weg, die Audiosignale nach der Erkennung durch das Mikro nochmals zu verbessern?“, verstehe ich nicht. Wie soll das gehen, und wozu?
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Man muss in diesem Forum doch nur einmal „Bluetooth“ in die Suchmaske eingeben, um die Diskussionen mit dem diesbezüglichen langjährigen Elend nachzuverfolgen. Irgendwie scheint bei diesem Übertragungsprotokoll die Verbindung zu schmalbandig zu sein, um den gegenüber dem Menschen höheren Anforderungen des Drachen zu genügen.
Auch den freundlichen Menschen aus Österreich, die ihre Geräte unter der Marke „Philips“ verkaufen, scheint es erst im zweiten Anlauf gelungen zu sein, durch eine spezielle Übertragungstechnik, die eigene Dongles/Basisstationen erfordert, das Thema einzufangen. Mein erstes kabelloses SpeechMike AIR war ziemlich schlecht und der kabelgebundenen Variante deutlich unterlegen. Mein jetziges SpeechMike Premium AIR ist demgegenüber die reine Freude. Ich vermute (ungetestet), das Speech One ist aus demselben Holz geschnitzt. Ich würde aber kein Headset benutzen wollen.
Merksatz: Wer kabellos diktieren will, soll investieren. Nämlich entweder in eine DECT-Lösung oder ein Speech One oder - wie in meinem Fall - ein SpeechMike Premium Air.