Zitat von Marius RaabeIch gestehe zum wiederholten Male, dass ich das tue (hybrid) und dabei zuvor zwar Word, nicht aber Outlook schließe, damit ich morgens gleich wieder alles auf dem Schirm habe.
Probleme mit S3 sollen auch mit der Festplattengröße zusammenhängen. Ab etwa 800 GB soll es kritisch werden. Es gab/gibt(?) dazu ein Hotfix von Microsoft, das aber eventuell inzwischen mit einem Update ohnehin allgemein verbreitet wurde.
In meinem Fall sind die Probleme ausgeblieben, nachdem ich dieses Hotfix installiert hatte und Outlook/Word vor S3 schließe und den PC nach dem Wecken mindestens 10 Sekunden in Ruhe lasse. Ob nicht auch eine der drei Maßnahmen ausreicht, habe ich nicht ergründet.
Isn't it a wonderful thing that you can learn something new almost every day?
RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von Marius RaabeYou live - you learn (A. Morissette)
Genau in diesem Sinne möchte ich das Thema wieder neu aufgreifen. Mein vorheriger Hinweis auf den Eintrag "waitforInputIdle" war fehlgeleitet. Wenn meine Vermutungen zutreffen, denen zufolge es kein originäres Outlook- oder Word 2007-Problem ist, handelt es sich mehr um eine grundsätzliche Fehlfunktion in Zusammenhang mit der Durchführung von Korrekturen, Editierungen usw., die aber auch genauso gut beispielsweise beim Befehl "als Ausdruck hinzufügen" auftreten kann und seit der Version 10.1 neu ist. Charakteristisch dafür ist, dass Dragon währenddessen kurzfristig einfriert, nicht mehr reagiert, das Mikrofon sich nicht ausschalten lässt usw., und dieser Zustand bis zu 1 min andauern kann.
In der Log-Datei finde ich dann immer wieder gleich lautende Stellen wie die folgende:
18:18:35 LOG (Perf): DgnSAPI paused -> BeginUtt = 75 msec 18:18:38 LOG (Perf): DgnSAPI paused -> BeginUtt = 70 msec 18:18:40 LOG (Perf): DgnSAPI paused -> BeginUtt = 69 msec 18:18:45 Info: turning off microphone immediate 18:19:42 Time out waiting for PhraseFinish! 18:19:42 Error: phrase finish failed in grammar 0x06f43f28 18:19:42 ERROR: timeout in VDct WorkerThread addToTail
Dazu ein paar Erläuterungen. Die ersten drei Zeilen kennzeichnen einen ganz "normalen" Diktiervorgang. In der vierten Zeile wird angegeben, dass das Mikrofon ausgeschaltet wird, allerdings ohne mein Zutun! Was darauf folgt ist oben beschrieben, Dragon reagiert nicht mehr, und fast exakt 1 min später erscheint die Meldung, dass die Zeit überschritten wurde, diese Zeile habe ich hier rot markiert.
Solche Passagen finde ich mehrfach in meinen log Dateien sowohl auf dem Rechner mit Windows XP als auch auf dem anderen mit Windows 7, wo beides gleichermaßen auftritt. In der Regel diktiere ich fast ausschließlich mit DragonPad , wenn Dragon sich wieder gefangen hat, kann ich ganz normal weiterarbeiten. Was dann aber, meiner Beobachtung nach zumindest, zusätzlich im Zusammenhang mit Outlook und/oder Word überdies passiert/passieren kann, sind die auch von den anderen geschilderten Programmabstürze.
Meiner Einschätzung nach hängt dieses Verhalten damit zusammen, dass bei den oben beschriebenen Aktionen das Play-back im Hintergrund überschrieben wird, zumindest wäre das ein gemeinsamer Nenner, wenngleich dies, wie bereits angeführt, nicht grundsätzlich dazu führen muss. Im weitesten Sinne aber geht es hier wohl um Ressourcen-Knappheit und Verlagerung der Daten von einem in einen anderen Bereich, bildlich gesprochen.
Ich habe diesen Standpunkt bereits mehrere Male im Knowbrainer-Forum vorgetragen, wo andere Anwender ähnliches berichtet haben, dies aber bislang entweder nicht oder in anderer Weise kommentiert wird - entweder gar nicht oder aber mit dem Hinweis auf irgendein anderes Programm, welches kurzfristig die Herrschaft über den Computer an sich reißt und sämtliche Ressourcen für sich in Anspruch nimmt.
Vielleicht aber würde das auch erklären, warum oguh gerade frei von diesem Verfahren ist, im Unterschied zu allen anderen, die sich dazu bisher geäußert haben. Tatsache ist, dass er zweifellos über einen Monster-Computer verfügt, und anzunehmen ist auch, dass er weit das Mittelmaß überschreitende Kenntnisse aufweist, Hardware und Software optimal einzurichten.
Die Schlüsse, die ich vortrage, beruhen lediglich auf Vermutungen, die jedoch wiederum auf empirisch nachweisbaren Fakten aufbauen.
Ich würde es begrüßen, wenn andere Teilnehmer auch nach entsprechenden Zeilen in ihren Log-Dateien schauen würden und sich dazu melden.
RW
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Den Log-Eintrag finde ich bei mir nicht. Allerdings habe ich in der Zeit, für die ich noch eine Dragon.bak.log habe, das von Ihnen beschriebene temporäre Einfrieren nicht mehr erlebt (wohl aber früher mal). Gegen Ihre These, dass dieser Fehler auch für den Outlook 2007-Absturz verantwortlich ist, spricht m. E., dass das temporäre Einfrieren in Word sozusagen still geschieht, ohne jede Fehlermeldung auf dem Bildschirm, und Word dabei auch nicht aussteigt. Anders ist das wie beschrieben bei dem Outlook 2007-Problem...
Gruß, MR
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das ist merkwürdig, oder meine Vermutungen sind es, und wie ich jetzt feststelle, auch meine Beobachtungen. Die "time out" Zeilen kann ich nun auch nicht (mehr?) in der Log-Datei auf dem Windows 7 System (zu Hause) finden, allerdings geschieht exakt das selbe Szenario dort wie unter XP (im Büro), von der Symptomatik her. Naja, da muss ich wohl noch ein wenig weiter beobachten, und unterdessen im Stillen hoffen, dass in der Version 11 alles wieder bereinigt ist, und Platz geschaffen für neue Überraschungen.
Vielen Dank. Rüdiger Wilke
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Zitat von R.Wilke Die "time out" Zeilen kann ich nun auch nicht (mehr?) in der Log-Datei auf dem Windows 7 System (zu Hause) finden, ..
Stimmt nur zur Hälfte: In der Bak-Datei habe ich sie gefunden, das Verhalten - in dem Punkt - ist identisch in Windows XP und in Windows 7.
Rüdiger Wilke
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jetzt ist es an mir mit der Rücknahme: Heute habe ich seit langer langer Zeit einmal das Einfrieren in Word erlebt – leider nicht nur temporär, sondern für circa 10 min, dann habe ich die Prozesse gekillt. Ein Blick in die Log-Datei hat mir verraten, dass die fragliche Phrase durchaus vorhanden ist (Auszug beigefügt). Als Indiz für Ihre Computer-Beanspruchungs-Theorie (die mir sonst nicht gefällt, weil mein Rechner zwar kein Monster, aber nicht schlecht ist und das Diktat normalerweise „verzögerungsfrei“ funktioniert), mag ich nicht verhehlen, dass mein Rechner heute neben der Spracherkennung noch einiges andere zu erledigen hat.
Off topic: Wegen vielfacher Mandantbezogenheit aus dem Auszug gelöscht habe ich auch Einträge, denen zufolge der Drage in den letzten Tagen "temp words" gelöscht hat in der Form
06:47:53 Info: deleting temp word on topic open
Also scheinen zuweilen in Outlook 2007 temporäre Wörter aufgenommen zu werden.
Ein ewiges Rätsel, dieses Programm.
Gruß, M. Raabe
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am meisten verwundert mich, dass auch in Ihrem Fall die "time out"-Phase nahezu exakt 1 min. dauert, wie bei mir in allen bisher beobachteten Fällen auf zwei verschiedenen Systemen. Das lässt schon fast systematische Arbeitsverweigerung vermuten, oder vielleicht auf einen Fehler in der Protokollierung. Ob ressourcen- oder einfach nur programmatisch bedingt, sei dahin gestellt. Das Auftauchen temporärer Wörter aus Outlook und deren in der Log-Datei protokollierte Löschung habe ich zwischenzeitlich auch beobachtet, nach welchem Prinzip auch immer.
Zum Glück kann man damit leben, meistens jedenfalls.
Grüße Rüdiger Wilke
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Zitat von R.WilkeTatsache ist, dass er zweifellos über einen Monster-Computer verfügt
Dieses "Monster" hat vor einem halben Jahr rund 1700 € gekostet. Darin enthalten eine geräuschoptimierte Ausführung, eine relativ aufwändige Grafikkarte (damit ich auf drei Bildschirmen viele Anwendungen bequem sehen kann) und insbesondere eine SSD als primäre Festplatte für knapp 400 €. Eine solche bringt nach meiner Einschätzung einen riesigen Performanceschub und ich kann sie nur empfehlen.
Meine Zufriedenheit mit DNS hat durch den neuen PC enorm zugenommen und dementsprechend auch die Nutzungsintensität. Während ich zuvor doch immer wieder auch konventionell diktierte, verwende ich heute fast ausschließlich den Drachen. Nicht nur dessen auch vorher schon befriedigende Geschwindigkeit hat sich hin zu nicht mehr wahrnehmbaren Verzögerungen (auch beim Hin- und Herschalten zwischen verschiedenen größeren Textdokumenten) gesteigert, sondern vor allem ist endlich auch die Erkennungsgenauigkeit richtig gut. Im Gegensatz zu früher bleibt diese konstant, auch wenn zahlreiche Anwendungen parallel laufen. So kann ich zum Beispiel diktieren und zugleich die benötigten Fotos bearbeiten, ohne dass das den Drachen scheren würde. Das Ganze ist super stabil in Relation zu dem, was ich von früheren PCs und Betriebssystemen gewohnt bin.
1700 € sind nicht die Welt, wenn man Spracherkennung beruflich verwendet.
Genial! Wenn ich mal groß bin, kaufe ich mir auch so einen. Was mich am meisten interessieren würde, gibt es in der Log-Datei auf dem Monster auch die besagten "time out" Zeilen, bzw. tritt dort der temporäre Stillstand von Dragon auch auf?
Gruß RW
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Zitat von R.WilkeGenial! Wenn ich mal groß bin, kaufe ich mir auch so einen. Was mich am meisten interessieren würde, gibt es in der Log-Datei auf dem Monster auch die besagten "time out" Zeilen, bzw. tritt dort der temporäre Stillstand von Dragon auch auf?
Gruß RW
Nein, wie ich schrieb ist alles stabil und ich würde selbstverständlich hier keine leistungsstärkere Hardware propagieren, wenn auch bei meiner der "temporäre Stillstand" auftreten würde. In der Log-Datei findet sich auch kein "Time out", jedoch ein "Timeout" laut Anhang, mit dem aber keine Funktionseinbuße einhergeht.
auch ich bin natürlich angemessen beeindruckt von dem Super-PC (wobei es sich ja genau genommen schon um einen Server-Prozessor handelt). Ich möchte auch gar nicht erst versuchen, mit Ihnen die PC-Variante von Autoquartett zu spielen („meiner ist schneller als deiner“ – in diesem Fall wäre es sowieso umgekehrt) oder wie der Äsopsche Fuchs zu rationalisieren („die Trauben sind mir zu sauer“), zumal ich mir selbst für noch mehr Geld (vor etwas längerer Zeit) daheim einen lüfterlosen PC zugelegt habe (übrigens: wenn ich mir unseren Xeon-Server im Büro so anhöre, frage ich mich leise, was in Ihrem Fall „geräuschoptimiert“ wohl bedeutet) - nein, ich möchte nur den Eindruck bei dritten Lesern vermeiden, als müsse man für eine problemlose Benutzung der Spracherkennung tatsächlich einen so bewundernswerten High-End-Rechner erwerben wie Sie ihn erfreulicherweise Ihr eigen nennen.
Im Normalbetrieb nämlich – also abgesehen von den doch relativ seltenen Abstürzen – funktioniert die Spracherkennung auch bei Geräten im mittleren Leistungssegment absolut flüssig und ohne hindernde Verzögerungen. Zwischen meinen beiden Rechnern im Büro und zu Haus (vgl. Anhang) kann ich in der Praxis beim Einsatz der Spracherkennung kaum einen Unterschied feststellen, obwohl der lüfterlose Home-PC noch etwas schneller (und grafikstärker, damit darauf auch mein heiß geliebter Flugsimulator FSX ruckelfrei läuft) ist.
An anderer Stelle ist von Berufeneren bereits diskutiert worden, es komme für die Benutzung von Dragon weniger auf die Zahl der Prozessorkerne als eher auf Taktfrequenz, Arbeitsspeicher und vor allem Level 2 Cache an – ich kann dazu nur anekdotische Erfahrungen beisteuern:
Ich benutze den Drachen auch (unter XP) auf meinem Subnotebook Lenovo X 300, der gerade einmal mit einem Intel Core2 Duo L7100, 3GB RAM und 1x4 MB-L2-Cache bei 1,2 GHz - immerhin mit einer 60 GB-SSD-Festplatte - ausgestattet ist. In dieser Konfiguration läuft das Programm zwar durchaus langsamer (und will bei der Neuinstallation eines Benutzers die natürlichen Sprachbefehle deaktivieren, die ich aber wieder aktiviere), aber immer noch so akzeptabel, dass ich auch damit vor Publikum diktieren kann.
Sicherlich hängen die Systemanforderungen maßgeblich auch davon ab, welche Anwendungen parallel zur Spracherkennung verwendet werden – da haben Sie offenbar hohe Anforderungen und ich kann Ihnen nur aus vollem Herzen beipflichten, dass sich für den beruflichen Einsatz die höhere Investition unter solchen Umständen in jedem Falle lohnt (schon deshalb, weil mit mehr Spaß bei der Arbeit auf die Produktivität steigt). Ich möchte nur den Eindruck bei Dritten vermeiden, ohne ein solches Gerät würde der Einsatz der Spracherkennung immer wieder zu Abstürzen führen – das kann man nämlich so nicht sagen. Ich halte die These, dass das Outlook 2007-Problem oder das gelegentliche Einfrieren auf „unzureichenden“ Systemressourcen beruht, derzeit für nicht gesichert.
Gruß, Marius Raabe
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
auch ich bin natürlich angemessen beeindruckt von dem Super-PC (wobei es sich ja genau genommen schon um einen Server-Prozessor handelt). Ich möchte auch gar nicht erst versuchen, mit Ihnen die PC-Variante von Autoquartett zu spielen („meiner ist schneller als deiner“ – in diesem Fall wäre es sowieso umgekehrt) oder wie der Äsopsche Fuchs zu rationalisieren („die Trauben sind mir zu sauer“), zumal ich mir selbst für noch mehr Geld (vor etwas längerer Zeit) daheim einen lüfterlosen PC zugelegt habe (übrigens: wenn ich mir unseren Xeon-Server im Büro so anhöre, frage ich mich leise, was in Ihrem Fall „geräuschoptimiert“ wohl bedeutet) - nein, ich möchte nur den Eindruck bei dritten Lesern vermeiden, als müsse man für eine problemlose Benutzung der Spracherkennung tatsächlich einen so bewundernswerten High-End-Rechner erwerben wie Sie ihn erfreulicherweise Ihr eigen nennen.
Im Normalbetrieb nämlich – also abgesehen von den doch relativ seltenen Abstürzen – funktioniert die Spracherkennung auch bei Geräten im mittleren Leistungssegment absolut flüssig und ohne hindernde Verzögerungen. Zwischen meinen beiden Rechnern im Büro und zu Haus (vgl. Anhang) kann ich in der Praxis beim Einsatz der Spracherkennung kaum einen Unterschied feststellen, obwohl der lüfterlose Home-PC noch etwas schneller (und grafikstärker, damit darauf auch mein heiß geliebter Flugsimulator FSX ruckelfrei läuft) ist.
An anderer Stelle ist von Berufeneren bereits diskutiert worden, es komme für die Benutzung von Dragon weniger auf die Zahl der Prozessorkerne als eher auf Taktfrequenz, Arbeitsspeicher und vor allem Level 2 Cache an – ich kann dazu nur anekdotische Erfahrungen beisteuern:
Ich benutze den Drachen auch (unter XP) auf meinem Subnotebook Lenovo X 300, der gerade einmal mit einem Intel Core2 Duo L7100, 3GB RAM und 1x4 MB-L2-Cache bei 1,2 GHz - immerhin mit einer 60 GB-SSD-Festplatte - ausgestattet ist. In dieser Konfiguration läuft das Programm zwar durchaus langsamer (und will bei der Neuinstallation eines Benutzers die natürlichen Sprachbefehle deaktivieren, die ich aber wieder aktiviere), aber immer noch so akzeptabel, dass ich auch damit vor Publikum diktieren kann.
Sicherlich hängen die Systemanforderungen maßgeblich auch davon ab, welche Anwendungen parallel zur Spracherkennung verwendet werden – da haben Sie offenbar hohe Anforderungen und ich kann Ihnen nur aus vollem Herzen beipflichten, dass sich für den beruflichen Einsatz die höhere Investition unter solchen Umständen in jedem Falle lohnt (schon deshalb, weil mit mehr Spaß bei der Arbeit auf die Produktivität steigt). Ich möchte nur den Eindruck bei Dritten vermeiden, ohne ein solches Gerät würde der Einsatz der Spracherkennung immer wieder zu Abstürzen führen – das kann man nämlich so nicht sagen. Ich halte die These, dass das Outlook 2007-Problem oder das gelegentliche Einfrieren auf „unzureichenden“ Systemressourcen beruht, derzeit für nicht gesichert.
Gruß, Marius Raabe
Ach Herr Raabe, ich frage mich, ob DNS bei Ihrer geschniegelten Ausdrucksweise überhaupt das richtige ist, mussten Sie doch allein wegen des obigen Textes mehr als ein Dutzend Mal im Korrektur-/Buchstabiermodus nachsitzen.
Die primäre Kinderregel von Autoquartett, das Sie entgegen Ihrer Einlassung doch mit mir spielen, habe ich dahin verstanden, dass derjenige, der den Wunsch danach äußert, auch gewinnen soll.
Insofern sei erläutert, dass der Prozessor meines PC nur ein schnöder i920 in einer wenige Euro teureren Ausführung ist, die ein hohes Übertakten zulässt, wenn denn künftige Software Bedarf dafür eröffnen sollte. Bis dahin kann er "undervolted" mit 3,35 MHz laufen mit der Folge, dass weniger Wärme und also weniger Ventilatorengeräusch anfällt. Die süffisante Anmerkung zum Lärmpegel des Server in Ihrem Büro geht also ins Leere. Wie auch die zu Takt und zum kargen L2-Cache, denn die Nehalem/Bloomfiled-Prozessoren haben erst gar nicht den Flaschenhals, der einen möglichst großen L2-Puffer als digitale Wartehalle wünschenswert macht.
Eigentlicher Grund dieser Replik aber ist ein anderer. Meistens sprechen wir nicht einfach so aus dem Herzen in unsere Spracherkennung, sondern extrahieren aus mehreren Quellen und das läuft auf mehrere geöffnete Anwendungen hinaus. Vertreten Sie tatsächlich die Meinung, dass dann DNS bei mittlerer Hardware nur bezüglich der Geschwindigkeit und nicht auch bezüglich der Erkennungsleistung in die Knie geht?
Denn genau das ist meine Erfahrung, die einem Spracherkennung schnell vermiest und in einem Werbeforum, in dem grenzenlose Möglichkeiten vorgegaukelt werden, sind wir hier doch nicht.
Zitat von oguhVertreten Sie tatsächlich die Meinung, dass dann DNS bei mittlerer Hardware nur bezüglich der Geschwindigkeit und nicht auch bezüglich der Erkennungsleistung in die Knie geht? Denn genau das ist meine Erfahrung, die einem Spracherkennung schnell vermiest ....
Lieber oguh,
ich habe nicht feststellen können, dass die Erkennungsleistung nachlässt, wenn mehr Anwendungen geöffnet sind, und vertrete daher in der Tat die von Ihnen unterstellte Meinung. Vielleicht a) bin ich aber auch nicht „eingereizt“ genug (werde künftig einmal kritisch darauf achten) und/oder b) benutze ich nicht so viele anspruchsvolle Anwendungen gleichzeitig (in der Regel 2-3 Fenster von Word, Outlook, Internet Explorer und Adobe Acrobat mit textlastigen PDFs.
Meine auf meiner persönlichen Frosch-Perspektive bzw. Mini-Stichprobe basierende Erfahrung schließt natürlich in keiner Weise aus, dass es mit Ihrem Super-PC noch viel besser klappt, wie gesagt, will ich in keiner Weise anzweifeln, dass der Erwerb eine gute Entscheidung war.
Werbeforum hin oder her – da ich seit mehr als 10 Jahren Dragon NaturallySpeaking (subjektiv wahrgenommen) sehr produktiv benutze, glaube ich schon, dass die Software für mich das richtige ist. Wie schon ausführlich erörtert, bin ich im Grundsatz mit Ihnen der Auffassung, dass die Software und die Methode Spracherkennung ihre inhärenten Grenzen hat, allerdings bei quantitativer Betrachtung deutlich weniger skeptisch als Sie. Auch wenn das Programm mal (wie Sie so hübsch schreiben) nachsitzen muss (und damit natürlich letztlich ich), geht's immer noch viel schneller und entspannter als mit 10 Fingern.
Einen guten Start in die Woche wünscht Marius Raabe
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM