Vorab will ich mich bei allen Forenmitgliedern und insbesondere bei Herrn Wilke bedanken. Habe hier schon unzählige wertvolle Tipps gefunden. Weiter so!
Ich setze DNS 12.5 Premium in Kombination mit einem SpeechMike 3510 und Word 2010 ein. Ich habe eine Frage zur Tastenbelegung in PDCC.
Die Taste "EOL/PRIO" am Handgerät ist in PDCC unter "pressed" so programmiert, dass die Wörter links des Cursors markiert werden ("select words backward"). Unter "released" steht aktuell "microphone off and stop". Letzteres will ich ändern und zwar dahingehend, dass das Mikrofon sich nicht abschaltet wenn ich die Taste "EOL/PRIO" loslasse.
Die Kommandos "Mikrofon an / aus" will ich nur über den Schieberegler am Handgerät auslösen.
Lässt sich "EOL/PRIO" ggf mit einem DNS "user command" entsprechend konfigurieren. Wenn ja, hat da einer von Euch mal einen Tipp?
Lupus kennt das Problem und kann sich vorstellen, dass es bei einem Schiebeschalter-SpeechMike besonders unangnehm ist, weil die Schalterstellung dann nicht mehr mit dem Mikrofonzustand synchron ist. Lupus selbst verwendet die Version SpeechMike Premium 3500 mit Drucktaste für das Mikrofon, da ist es nicht so schlimm. Wie auch immer:
Wenn Sie das Kommando „microphone off and stopp“ löschen, gibt das Programm PDCC eine Warnmeldung aus, der zufolge zu empfehlen sei, einen expliziten Stopp der Operation beim Loslassen der Taste vorzusehen. Wenn Sie die Warnung ignorieren und den Befehl beim Loslassen der Taste gleichwohl löschen und es dann einmal ausprobieren, werden Sie sehen, warum: Die Aktion zum Markieren der Wörter links vom Cursor läuft immer weiter und lässt sich nicht ohne weiteres abbrechen. Ein Abbruch gelingt mit dem expliziten Einschalten des Mikrofons (Lupus benutzt wie gesagt die Version SpeechMike Premium 3500, also keinen Schieberegler).
Einen Befehl, der die Aktion stoppt, aber das Mikrofon eingeschaltet lässt, gibt es bei den vordefinierten Aktionen im PDCC leider nicht, danach hat Lupus auch lange gesucht.
Sie können es mit folgendem Trick versuchen: Definieren sie als Aktion beim Loslassen der Taste den Befehl „Toggle Microphone“. Lupus hat es gerade einmal an zwei SpeechMike mit unterschiedlichen Firmware-Versionen ausprobiert, scheint zu klappen - wenn das Mikrofon zuvor eingeschaltet war.
Wenn allerdings das Mikrofon nicht aktiv war, als der „Select words backwards“-Befehl durch Niederdrücken der Taste ausgelöst wurde, haben Sie wieder den unerwünschten nicht-synchronen Zustand (nämlich ein eingeschaltetes Mikrofon). Auch durch zwei Toggle-Befehle hintereinander lässt sich das nach Lupus' Test nicht wirklich lösen. Der Philips-Befehl Select... scheint nämlich das Mikrofon intern zu deaktivieren.
Alles zu kompliziert? Lupus empfiehlt im Ergebnis, das Markieren von Wörtern lieber per Sprachbefehl zu erledigen. Die Taste hat Lupus anderweitig belegt…
Ob all das in diesem Unterforum richtig aufgehoben ist oder nicht besser unter „Geräte und Hardware“, fragt sich bei alledem
Die Asynchronität zwischen Schiebeschalter und Mikrofon in DNS stört wirklich; Lupus hat das Problem bestens beschrieben. Vielen Dank dafür.
Den Trick mit "toogle microphone" habe ich ausprobiert; bei zuvor eingeschaltetem Mikrofon klappt das wirklich. Alternativ lässt sich hinter dem Befehl "microphone off and stopp" ein "microphone on" einbauen. Zufriedenstellend sind beide Lösungsansätze dennoch nicht.
Ich bin deshalb weiter auf der Suche.
Was lässt sich mit "user command" anfangen. Es muss doch möglich sein, PDCC einen einfach "stopp"-Befehl beizubringen, oder?
Zitat von Christoph31Was lässt sich mit "user command" anfangen. Es muss doch möglich sein, PDCC einen einfach "stopp"-Befehl beizubringen, oder?
Nach Lupus' bescheidener Auffassung emuliert ein "user command" im PDCC lediglich die Skript-Methode „HeardWord“, ersetzt also die Spracheingabe eines Dragon-Befehls. Ob diese „user commands“ mit einer Premium-Version von Dragon (die keine Skripte unterstützt) überhaupt funktionieren, weiß Lupus nicht.
Jedenfalls aber kennt Dragon, soweit Lupus weiß, keinen Sprachbefehl zum Beenden des Vorgangs „select words backwards“, ebenso wie dieser letztgenannte Befehl selbst kein einfacher Dragon-Befehl ist, sondern eine „Spezialanfertigung“ von Philips.
Du weißt nicht zufällig, wer da der richtige Ansprechpartner bei Philips ist, oder?
Kann doch nicht sein, dass ein Premium-Produkt im Wert von rund ~350 Eiern nicht mal diese Grundfunktion beherrscht. Komm' mir ja bald vor wie ein Beta-Tester...
Zitat von Christoph31Lupus, danke für die Erklärung.
Du weißt nicht zufällig, wer da der richtige Ansprechpartner bei Philips ist, oder?
Kann doch nicht sein, dass ein Premium-Produkt im Wert von rund ~350 Eiern nicht mal diese Grundfunktion beherrscht. Komm' mir ja bald vor wie ein Beta-Tester...
Haarhaarhaar…
Es kann gut sein, dass ich es schon öfter erwähnt habe, aber die Tastenfunktionalität beim SpeechMike, mit Ausnahme des Ein- und Ausschaltens, hat mich nie großartig interessiert. Anlässlich des Themas aber habe ich mich heute damit aber befasst.
Ich denke, man kann schon feststellen, dass die Implementierung des Philips-eigenen Befehls „Wörter rückwärts markieren“ nicht so ganz gelungen, zumindest nicht ganz zu Ende gedacht ist. Wenn man keinen expliziten „Stopp“-Befehl für das Loslassen der Taste hinzufügt, läuft die Funktion bis zum jüngsten Tag immer weiter und weiter. Der „Stopp“-Befehl wiederum ist nur im Verbund mit dem Ausschalten des Mikrofons erhältlich, und da liegt eben die Crux.
Seither weiß ich jedenfalls, was diese ominöse „Stopp“-Befehl überhaupt für eine Daseinsberechtigung hat – positiv betrachtet.
Lou Poes hat im übrigen völlig recht mit seiner Charakterisierung der eingebauten „user command“-Funktionalität; es handelt sich hierbei in der Tat um nichts anderes als eine Imitation des in der professionellen Version von Dragon vorhandenen „HeardWord"-Befehls, das nur am Rande, und bedauerlicherweise ist dies der einzige Befehl, der im Benutzerhandbuch für das SpeechMike nicht erklärt ist. Erstaunen würde es mich allerdings nicht, wenn auch Anwender der Dragon-Premium diesem Befehl bei sich einbauen und verwenden können.
Wer dennoch auf die hier diskutierte Funktionalität „Wörter nach links markieren“ nicht verzichten möchte, für den hätte ich noch eine preiswertere Lösung. Ich würde dafür den Einbau von Hotkeys empfehlen, nämlich in der Form: Control + Shift + Links.
Das erfüllt denselben Zweck, wenngleich man für jedes einzelne Wort erneut die Taste drücken muss, aber nicht mehr davon geplagt wird, wie man das Ding zum Stehen bekommt.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von R.Wilke ..... die Tastenfunktionalität beim SpeechMike, mit Ausnahme des Ein- und Ausschaltens, hat mich nie großartig interessiert.
Auch wenn es ein bisschen off-topic ist: Unter Effizienzgesichtspunkten erlaubt sich Lupus unterwürfig Big R zu empfehlen, diese Haltung zu überdenken.
Lupus möchte das Auslösen des Korrekturmenüs mittels Taste nicht missen, je nach Situation geht das einfach schneller als ein Sprachbefehl und ist auch unschädlich, was den Zusammenhang zwischen Diktat und Text angeht.
Effizienz steigernd wirkt sich nach Lupus' Auffassung auch eine Enter-Taste auf dem Mikrofon aus (sowohl für Dialogfenster als auch bei der Arbeit mit Word, weil sich das in der Formatierung etwas anders auswirkt als „neue Zeile“ und schneller gedrückt ist als „drück enter“ gesagt ist).
Die im PDCC eröffnete Möglichkeit, die F1 und F2-Tasten zum kontinuierlichen Scrollen zu benutzen, verschafft ebenfalls einen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber Sprachbefehlen, zumal diese Funktion in Dragon (je nach Zielanwendung) nicht gerade präzise und zuverlässig funktioniert.
Schließlich – aber das ist eher Luxus und setzt externe Programme voraus, die Lupus mal von einem Ex-Kumpel erhalten hat – benutzt Lupus eine Taste zum Wechseln zum DragonPad bzw. zum Kopieren aus dem DragonPad.
Zitat von Lupus BetaAuch wenn es ein bisschen off-topic ist: Unter Effizienzgesichtspunkten erlaubt sich Lupus unterwürfig Big R zu empfehlen, diese Haltung zu überdenken.
Lupus möchte das Auslösen des Korrekturmenüs mittels Taste nicht missen, je nach Situation geht das einfach schneller als ein Sprachbefehl und ist auch unschädlich, was den Zusammenhang zwischen Diktat und Text angeht.
Das habe ich jetzt mal versucht, ernsthaft, und es ist gar nicht so übel. Allein, ich korrigiere meistens erst im Nachgang, also wenn der Cursor schon längst woanders ist, und dann mittels "Korrigier XYZ", und dabei ist der Tasten-Shortcut weniger von Nutzen.
Trotzdem Danke für den Hinweis.
Gruß, RW
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Danke für die vielen nützlichen Hinweise. Ich bin mit der Tastenbelegung an meinem SpeechMike 3510 jetzt zufrieden. Insbesondere der Tipp mit dem Hotkey war hilfreich.
So lässt es sich in Word 2010 sehr komfortabel diktieren. Die Asynchronität des Schiebeschalters ist in 99% der Fälle beseitigt; nur ganz selten habe ich noch Aussetzer. Damit kann ich mehr als leben.
Zitat von Christoph31Die Asynchronität des Schiebeschalters ist in 99% der Fälle beseitigt; nur ganz selten habe ich noch Aussetzer. Damit kann ich mehr als leben.
Auch das wird noch besser. Versprochen.
Gruß, RW
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Zitat von R.WilkeDas habe ich jetzt mal versucht, ernsthaft, und es ist gar nicht so übel. Allein, ich korrigiere meistens erst im Nachgang, also wenn der Cursor schon längst woanders ist, und dann mittels "Korrigier XYZ", und dabei ist der Tasten-Shortcut weniger von Nutzen.
„Gar nicht so übel“ – das stellt sich Lupus als Orden vor die Höhle.
Auch Lupus korrigiert häufig erst im Nachgang, meint aber, dass auch dabei der Tasten-Shortcut des SpeechMike von großem Nutzen ist. Lupus klickt dann häufig mit der Maus oder dem Trackball des SpeechMike einfach auf das falsch erkannte Wort und drückt die Korrekturtaste am SpeechMike. So wird ermöglicht, dass das Wort gleich im Kontext aufgerufen und korrigiert wird, was nach Lupus' (schwindender) Erinnerung immer noch der Königsweg der Korrektur sein soll.
Um denselben Effekt per Sprachbefehl auszulösen, bedürfte es nach Lupus' Einschätzung jeweils zweier Sprachbefehle, nämlich zunächst „Cursor vor XYZ“ und danach „Korrigier das“. Dafür ist Lupus häufig zu ungeduldig (ehrlich gestanden manchmal schon für „Korrigier XYZ“). In der Trackball/Taste-Schrittfolge geht es fixer, zumindest zuweilen. Aber das hängt auch von Lust und Laune, Tagesform und momentaner Situation ab. Diktiert Lupus in Gegenwart Dritter, versucht er die lauten Korrekturbefehle tendenziell zu vermeiden, die für andere Ohren beim Zuhören stören; in der stillen Wolfshöhle jault Lupus durchaus öfter mal „Korrigier XYZ“ und verzichtet auf die Korrektur im Kontext.
Für eine gewisse Spontaneität im Umgang mit dem Drachen plädiert ohnehin
Zitat von Lupus BetaSo wird ermöglicht, dass das Wort gleich im Kontext aufgerufen und korrigiert wird, was nach Lupus' (schwindender) Erinnerung immer noch der Königsweg der Korrektur sein soll.
So wird es wenigstens seit ewigen Zeiten kolportiert. Ob etwas dran ist, oder ob es auch nur ein Ammenmärchen ist - weiß man nicht. In der Online-Hilfe wird jedenfalls etwas anderes gesagt, oder zumindest nicht das. Und wenn ich mich nicht irre, werden auch bei der Ein-Wort-Korrektur genau diejenigen Alternativen angezeigt (für die Position, falls vorhanden), die bei weiterem Kontext angeboten würden.
Gruß, RW
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Zitat von Christoph31Habt Ihr Beiden noch einen Tipp, wie ich die Diktierergebnisse im Buchstabiermodus verbessern kann? Lässt sich das im Drachen irgendwo trainieren?
Zum Buchstabieren verwendet man am besten immer das sog. "Funkalphabet" (Anton, Berta, Caesar, ...). Trainieren braucht man es nicht, außer sich selbst.
Gruß, RW
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Lupus möchte das Auslösen des Korrekturmenüs mittels Taste nicht missen:
Hallo Lupus, Wenn ich das Auslösen des Korrekturmenüs einer x- beliebigen Taste zuweise, kommt immer nur ein Bindestrich beim Drücken der Taste, und nicht das Korrekturmenü- was mach ich falsch??
lg brand
DNS 13 premium mit Speech Mike Premium, Windows 8.1 auf Surface 3, i5, 8GB, ratiodat med Vokabular