Hallo an alle Erfahrenen, ich bin ganz neu bei DNS, habe die Software erst seit vorgestern, Version 12.5. Ich benutze sie in einem CAT-Tool zum Übersetzen, Trados 2014. Es klappt schon ziemlich gut! Ich frage mich aber, ob man Sprachbefehle umbenennen kann. Ich finde es blöd, immer "eine Zeile nach unten" zu sagen, das ist so lang! Kann man irgendwo festlegen, dass DNS auch z.B. auf "runter" reagiert und dann dasselbe ausführt?
Dann bemerke ich das mysteriöse Phänomen, dass nach "markier *irgendein Wort/Wörter*" das Korrekturmenu oft nur einen winzigen Moment aufblitzt und dann weg ist. Was hab ich denn da vermasselt bei irgendwelchen Einstellungen??
Was auch nicht funktioniert bei mir, ist der Befehl "kursiv". DNS schreibt dann einfach immer nur brav "kursiv". Wenn ich den Befehl trainieren will, kann man "Training" bei "kursiv *Text*" nicht anklicken.
Eingebaute Befehle kann man nicht umbenennen, wenn man aber die professionelle Version von Dragon verwendet, könnte man solche Befehle selbst definieren.
Wenn das Korrekturmenü sofort zu klappt, sollte man es einmal mit einer Reparatur der Dragon-Installation über die Systemsteuerung in Windows versuchen.
Wenn ein Befehl in der Form „kursiv *Text*“ im Befehlscenter gelistet ist, gehört er zu den so genannten Schnell-Formatierungsbefehlen, mit denen im Nachhinein *Text" (als Platzhalter) formatiert werden kann. Man braucht die Befehle nicht zu trainieren, sie werden in der Regel gut erkannt, müssen aber richtig verwendet werden - und wenn Dragon das Wort schreibt, ist es ja erkannt worden, aber nicht als Befehl.
Wie man Text auch im voraus z.B. kursiv formatiert, hängt u.a. von der Zielanwendung ab. Ich empfehle allerdings, den Text zunächst vollständig zu diktieren, und im Nachhinein zu formatieren, zumal man ja praktisch immer noch mal korrigieren, zumindest noch mal lesen muss.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Vielen Dank für die Informationen! Habe gleich mal nachgefragt, was eine Professional Version kosten würde, ähem, dafür muss ich dann noch eine Weile tippen! Bzw. eben NICHT mehr tippen, sondern diktieren.
Zum nicht angezeigten Korrekturmenü: Das mit dem "Reparieren" gab es nicht als Option in meiner Systemsteuerung. Ich hab's also mit komplett neu istallieren versucht, was aber nicht wirklich geholfen hat. Manchmal half es, Dragon zu beenden und neu zu öffnen, manchmal blieb das Problem aber auch mit dem nur eine Millisekunde angezeigten Korrekturmenü. Ich hab auch mal beim Support nachgefragt. Hat jemand noch eine Idee? Dasist wirklich blöd, dass ich das Korrekturmenü nicht zuverlässig benutzen kann.
Zum Thema kursiv gibt es was kurioses: Ich hab's geschafft, dass Dragon auf den Befehl "kursiv *Text*" reagiert, nur nicht mit kursiv! Sondern mit Kapitälchen oder so, muss ich in der Vorschau erst noch gucken, was es ist, jedenfalls steht nicht "italics" ind er tag-Beschreibung, sonder "capitals". Ich nehme mal an, das ist ein Kommunikationsproblenm zwischen Dragon und Trados. Oder kann ich das irgendwie beeinflussen? Das Kursivthema ist aber nicht sooo wichtig, weil ich das auch schnell mit der Maus in Trados anklicken kann.
Noch eine Frage zum Mikrofon: Ich habe ein Logitech-Headset (USB) für ca. 20 Euro, das funktioniert ganz gut, aber 1. habe ich keinen Vergleich und 2. mag ich echt nicht, dass die Ohren stundenlang verdeckt sind (und als Übersetzerin diktiere ich stundenlang). Also lege ich mir das Headset in den Nacken, die Kopfhörer liegen dann ungefähr auf den Schlüsselbeinen, ich biege das flexible Mikrofonkabel in die Nähe des Mundwinkels und es klappt gut. Sieht natürlich etwas bescheuert aus und ist sicher nicht die Profi-Lösung. Also meine Frage: Was gibt es für Mikrofon-Modelle, die keine Kopfhörer haben? Die aber trotzdem am Kopf (oder Ohr?) befestigt sind, so dass der Abstand zum Mund immer gleich bleibt, auch wenn ich den Kopf bewege? Was sind empfehlenswerte Mikrofone? Erhöht ein besseres Mikrofon wirklich merkbar die Erkennungsleistung?
Generell bin ich erstaunt, wie viel Dragon erkennt. In meinem Fall so ziemlich alles, außer einigen englischen Eigennamen, die ich ihm antrainiert habe.
Ich hätte wahrscheinlich erklären sollen, dass sich die Reparatur-Option unter dem Menüpunkt „Ändern“ befindet, sowohl in der Systemsteuerung von Windows, als auch im Installationsmenü, wenn man die Installation von der DVD aus startet.
Was das Verhalten des Korrekturmenüs betrifft, also dass es nicht stabil angezeigt wird, falls dies ausschließlich im Zusammenhang mit der Übersetzersoftware passiert, wundert es mich nicht so sehr, vielmehr aber, dass Sie überhaupt da direkt hinein diktieren können. Bei den meisten Anwendungen ist dies jedenfalls nicht der Fall.
Ihre Abneigung gegen das dauerhafte Tragen eines Headsets kann ich sehr gut nachvollziehen. Unter anderem wegen Tragekomfort verwende ich seit etwa 2008 ein Handmikrofon. Abhilfe würde ein leichtes mon-aurales, aber dennoch preiswertes Headset schaffen, etwa ein Sennheiser PC 26 USB, falls man das noch bekommt.
Die Erkennungsleistung ist weitgehend unabhängig vom Mikrofon, ein gleichbleibender, möglichst geringer Abstand zum Mikrofonelement aber ist schon von Bedeutung.
Gruß, RW
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Ah, dann werde ich die Reparieren-Funktion demnächst da suchen, wenn ich sie nochmal brauche.
Ich bin auch erstaunt, wie gut das Diktieren in Trados klappt (in Version 2014, was eventuell relevant ist). Ich habe DNS seit ein paar Tagen und bin schon schneller, als wenn ich tippen würde, und ich tippe schnell! Ich merke schon die Erleichterung in Händen, Armen und Schultern! Wenn das weiter so gut klappt (oder sogar noch besser wird!), dann fängt hier für mich echt ein neues Zeitalter an! Ich habe mir in den letzten 18 Jahren echt einen WOLF getippt! Teilweise haben Physiotherapeuten richtig gut an mir verdient!
Mit Ihrer Info werde ich gelegentliches Rumzicken von DNS mit mehr Gelassenheit sehen.
Danke für die Info zum Headset. Kann ich drüber nachdenken, wenn ich mit meiner jetzigen Bastellösung nicht mehr zufrieden bin. Habe jetzt Schaumgummipolster an mein Headset geklebt, jetzt ruhen die Kopfhörer schön weich auf den Schlüsselbeinen. Sieht blöd aus, aber ich sitze allein im Büro!