Hallo! Ich bin seit gestern Besitzerin des Dragon Professional Individual, nachdem ich vor Jahren man die Version 13 genutzt hatte. So weit, so gut. Insgesamt komme ich auch ganz gut zurecht, doch etwas stört bzw. wundert mich, weil ich das von früher so nicht kenne. Ich diktiere gerade einen Teil meines Romanmanuskripts, und darin kommt der Name Maik vor. Dragon schreibt aber immer Mike, auch wenn ich ihn mehrmals korrigiere. Dann habe ich ihm irgendwie den vollen Namen Maik Zengler beigebracht, den schreibt er dann brav richtig, und danach meist auch ein paarmal korrekt nur Maik, dann wechselt er aber einfach wieder zu Mike, insbesondere auch, wenn ich mal eine halbe Stunde Pause mache und dann weiter diktiere. Wie kann ich festlegen, dass in diesem Dokument nur Maik als Name verwendet werden soll? Bei allen anderen Namen (Hanna/Hannah oder Jakob/Jacob hat es problemlos funktioniert.
Nun, was soll ich dazu sagen? Die Zuverlässigkeit hinsichtlich der Entscheidung der Dragon-Algorithmen in strittigen Fällen ist in etwa so hoch wie die Erfüllung meiner Erwartungen hinsichtlich dessen, wie mein Kater auf meine Versuche ihn zu bestimmten Aktionen zu bewegen reagiert.
In dem Fall würde ich mal den Weg des geringsten Widerstandes wählen und einfach das Wort „Mike“ (wurde übrigens spontan soeben im Diktat als solches erkannt) aus dem Vokabular löschen.
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Klar erkennt er Mike, soll aber Maik anwenden, weil ich es mehrfach korrigiert habe und normalerweise kapiert er das ja dann auch. Aber vielleicht lösche ich vorübergehend tatsächlich Mike aus dem Vokabular. Oder ich muss hinterher mit Suchen-Ersetzen die falschen Mikes aus dem Text fischen.
Korrekturen helfen in der Regel, Fehler zu vermeiden, aber bei gleichklingenden Eigennamen nützt das nichts, weil Eigennamen kontextunabhängig sind, es sei denn, man verwendet Kombinationen aus Vornamen und Nachnamen, die als Phrase ins Vokabular aufgenommen sind. Allenfalls kann man mit Korrekturen von Eigennamen die Prioritäten verschieben, aber nicht ausschließen, dass zum Beispiel bei zehnmaligem Diktat achtmal das gewünschte herauskommt, und zweimal nicht. Es ist halt wie beim Würfeln.
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Gott würfelt nicht. Man kann natürlich immer Roulette spielen und die Scherben hinterher beseitigen, oder sich der Unsicherheit des Spracherkenners bewusst sein und schon während der Eingabe Hilfestellungen leisten, die die Entscheidung eindeutig machen.
Beispiel: Ich habe einen Kommunikationspartner namens Thomas Groß (Name aus Datenschutzgründen geändert).
Man kann sich leicht vorstellen, wie schwierig das ist, diesen Namen in eine Anrede der Form „Sehr geehrter Herr …“ hinein zu bekommen, ohne weiteres Zutun.
Meine Abhilfe besteht darin, als gesprochene Form „Thomas Groß“ in Verbindung mit der gedruckten Form „Groß“ im Vokabular hinterlegt zu haben, sodass ich jetzt nur noch diktieren muss „sehr geehrter Herr Thomas Groß“, was gerade mal zwei Silben mehr sind und woran man sich relativ schnell gewöhnt, zumal es ja auch sehr praktisch ist.
Um homophone Vornamen eindeutig zu machen, bietet es sich immer an, Kombinationen, um bei dem Beispiel zu bleiben, wie etwa „Maik mit A“ als gesprochene mit der gedruckten Form „Maik“ ins Vokabular aufzunehmen. Wenn ich demgegenüber sicher bin, dass ich „Mike“ niemals verwenden werde und ich es auch deshalb niemals mehr korrigieren möchte, kann ich es genauso gut aus dem Vokabular löschen.
Weshalb dies mein erster Vorschlag zu dem Thema war und ich, um unnötigen Aufwand allerseits und meinerseits zu vermeiden, den sogleich gemacht habe.
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"Maik mit A" wäre an sich gar keine schlechte Lösung, nur dass das bei einem Roman tatsächlich ziemlich lästig werden kann. Bei E-Mails oder dergleichen vermutlich eher nicht. Aber gerade in Dialogen würde ich das vermutlich immer wieder vergessen, denn wenn ich einmal im Flow bin, muss der Inhalt raus, da kann ich nicht auch noch daran denken, wie ich Namen besser kenntlich mache. Ich wundere mich nur, dass es bei Jakob/Jacob und Hanna/Hannah bisher null Fehler gab, nachdem ein einmal korrigiert hatte, Maik scheint aber dem Programm irgendwie nicht zu gefallen. Aber vielleicht steige ich mit ein bisschen mehr Übung noch dahinter und finde eine für mich passende Lösung.
Wie ich bereits versuchte zu erklären, das ist reine Glückssache und durch nichts determiniert. Alle Versuche, das mittels Korrektur zu beheben, sind vergeblich und damit reine Zeitverschwendung. In Ihrer speziellen Situation würde ich tatsächlich als Lösung wählen, das Wort „Mike“ aus dem Vokabular zu löschen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass in dem selben Roman „Mike“ und „Maik“ sich jemals begegnen oder gar miteinander konkurrieren werden. Man stelle sich nur die Konfusion bei den virtuellen Dialogpartnern vor, die dann immer nachfragen müssten, „ist das jetzt der Mike mit A oder der Mike ohne A“?. – In etwa die gleiche Konfusion, vor der Dragon steht. :-)
Andernfalls, als Autor oder Autorin im fiktionalen Bereich kann man die Protagonisten auch immer ohne weiteres umbenennen :-)
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Nein, kann man nicht, weil Maik schon in einem Vorgängerband vorkommt, den ich noch brav getippt habe. :-) Ihn jetzt umzubenennen, wäre für viele Tausend Leserinnen und Leser ziemlich verwirrend. Dann lasse ich mich lieber vom Dragon verwirren. Aber da Maik wirklich der Einzige dieses Namens in diesem Roman ist, wird das Löschen aus dem Vokabular vermutlich die einfachste Lösung sein. Es spricht ja nichts dagegen, ihn später bei Bedarf wieder einzufügen (und Maik dafür zu löschen). Ich wüsste jetzt zwar nicht, weshalb ich zweimal diesen Namen nutzen sollte, aber manchmal sind es ja auch nur Nebenfiguren mit ähnlichen Namen.