Liebes Forum, ich hoffe ich bin hier richtig, da es nicht nur um Texterkennung alleine geht. Folgendes Problem: Person A will mit digitalem Diktiergerät unterwegs diktieren, die Sprachdatei soll zuhause auf dem Rechner gespeichert und an eine entfernte Person B versandt werden. Die soll das Diktat (möglichst mit Unterstützung von Texterkennung) in ein Textdokument transferieren, das wieder an A zurückgesandt wird. A druckt aus und verwendet das Dokument. Hat jemand Erfahrung und kann ein oder mehrere Systeme vorschlagen (Diktiergeräte, Software, Techniken). Vielen herzlichen Dank Hyronimus
Ganz gewiss sind Sie hier richtig, schließlich geht es um nichts anderes als um die "klassische Situation", bei der die Umsetzung eines aufgezeichneten Diktats delegiert wird, mit dem Unterschied, dass die handelnden Personen dabei nicht direkt kommunizieren können wie in einem Büro, wodurch die Aufgabenstellung jedoch nicht unbedingt leichter werden wird.
In der von Ihnen beschriebenen Konstellation wird eine Spracherkennungssoftware auf dem externen Arbeitsplatz benötigt, für den Diktierer wird dort ein Benutzerprofil benötigt, zu dessen Anlage in der neuen Version von Dragon NaturallySpeaking lediglich ein Text von 4 min auf Band gesprochen werden muss, die Diktate können in einem Platz sparenden, hoch-komprimierten Audioformat abgespeichert und versendet werden (Audio-Recorder mit derzeit führender Technologie verwenden das so genannte dS2-Format, 15 min Diktat benötigen dabei etwa 3 MB Arbeitsspeicher, andere Geräte sind meines Erachtens nicht in Betracht zu ziehen), und müssen dann "nur noch" auf dem externen Arbeitsplatz umgesetzt werden.
Kurz gesagt, wenn man das ganze mit der allerbesten derzeit verfügbaren Technik betreiben möchte, benötigt man die professionelle Version von Dragon und ein Diktiergerät wie etwa das Olympus DS 5000 oder das Philips DPM 9600. Summa summarum entstehen dadurch Kosten von etwa € 1500.
Eine "Nummer kleiner" geht auch, nämlich mit der Premium-Version von Dragon, am Diktiergerät sollte man allerdings nicht sparen, die Kosten reduzieren sich dann um etwa 50 % insgesamt.
Die wesentlichen Unterschiede liegen darin, dass in der Premium-Variante der Text zwar umgesetzt werden kann, nicht jedoch die Audiodatei zusammen mit dem Text abgespeichert werden kann, was möglicherweise bei nachträglichen Korrekturen unumgänglich ist, oder insbesondere auch dann, wenn beide Parteien im Nachhinein die Texte weiter bearbeiten wollen. Einfach dargestellt, ist die Umsetzung in der Premium-Variante immer ein "Einzelstück".
Falls der Diktierer zu einem späteren Zeitpunkt dazu übergehen möchte, Texte selbst direkt in den Computer einzugeben und beide Arbeitsweisen miteinander zu vermischen, muss das Benutzerprofil untereinander austauschbar sein, und das geht nur mit der professionellen Variante.
Früher oder später wird sich diese Arbeitsweise, je nach Volumen, mehr oder weniger von selbst aufdrängen, da die delegierte Editierung und insbesondere Korrektur durch einen Dritten zwar grundsätzlich möglich ist, hinsichtlich des Lerneffekts jedoch sehr schnell an ihre Grenzen stößt, und die Anzahl der Fehler auf Dauer nur durch Einbeziehung beider Parteien reduziert werden kann.
Viele Grüße Rüdiger Wilke
_______________________________________
Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
sollte der Diktierende zufällig ein iPhone besitzen, empfehle ich vor der Neuanschaffung teurer digitaler Diktiergeräte einmal einen Versuch mit der Software bzw. App "Dictamus" von Jotomi, kostet gegenwärtig 7,99 € im itunes store. Mich hat die Software in Verbindung mit dem iPhone als Diktiergerät sehr positiv überrascht - ein teures Diktiergerät kann man sich u.U. so sparen oder nach dem Versuch immer noch anschaffen.
Mit freundlichem Gruß aus Hamburg Malte Rossbach Dragon legal individual 15.0 Windows 10 Prof. 64 bit, MS Office 2013, Intel Core i7 3770K, 16 GB RAM, Asus Xonar Soundkarte, Sennheiser MD 431 II; sowie Notebook, Core i5-6267U, 6 GB RAM, Windows 10 Home 64 bit, MS Office 2015, Sennheiser USB Headset PC 26. http://www.rechtsanwalt-rossbach.de
sollte der Diktierende zufällig ein iPhone besitzen, empfehle ich vor der Neuanschaffung teurer digitaler Diktiergeräte einmal einen Versuch mit der Software bzw. App "Dictamus" von Jotomi, kostet gegenwärtig 7,99 € im itunes store. Mich hat die Software in Verbindung mit dem iPhone als Diktiergerät sehr positiv überrascht - ein teures Diktiergerät kann man sich u.U. so sparen oder nach dem Versuch immer noch anschaffen.
Das war ja wirklich ein toller Tipp. Ich habe soeben Dictamus auf meinem iphone installiert, eine Testdatei diktiert und diese an meine Mailadresse versandt. Glasklarer Ton auf meinem Apple imac 27.
Jetzt will ich das noch auf meinem ipad installieren.
Klären müsste ich jetzt noch, wie ich diese wav Datei in ein Textdokument umwandeln kann. Wahnsinn wäre natürlich, wenn eine Software das sofort im ipad erledigen könnte.
ZitatKlären müsste ich jetzt noch, wie ich diese wav Datei in ein Textdokument umwandeln kann. Wahnsinn wäre natürlich, wenn eine Software das sofort im ipad erledigen könnte
Wenn Sie Dragon auf einem Windows PC installiert haben, können Sie die Datei direkt in Text umsetzen lassen. Das ist schließlich ja der Sinn der Übung.
Mit dem Apple PC geht es als VM oder möglicherweise auch mit der neuen Spracherkennungssoftware von Nuance für das Apple OS, die allerdings anderen Anwendern zufolge noch nicht so gut sein soll wie Dragon für Windows.
Mit dem iPad wird es nicht gehen. Es gibt allerdings eine App von Nuance für das iPhone, in welche Sie kurze Texte direkt diktieren können. Das Diktat wird dann auf einen externen Server hochgeladen (geht m.E. nur für Diktate, die Sie auch als Postkarte versenden würden), dort in Text umgesetzt und in Sekunden als Text auf das iPhone zurück geschickt. Die Erkennungsgenauigkeit ist passabel aber nicht so gut wie mit einem eigenen Dragon. Zudem sollte man m.E. der App nicht erlauben, das eigene Adressbuch im iPhone nach Kontaktdaten zur Verbesserung der Erkennungsgenauigkeit der Namen zu durchsuchen (also jene Option von Anfang an ausschalten).
Hinzuzufügen bleibt, dass Sie auch vor der Umsetzung von diktierten Dateien auf einem Windows PC einige Zeit investieren müssen, um sich mit der Dragon Software und ihren Diktierbefehlen vertraut zu machen.
Mit freundlichem Gruß aus Hamburg Malte Rossbach Dragon legal individual 15.0 Windows 10 Prof. 64 bit, MS Office 2013, Intel Core i7 3770K, 16 GB RAM, Asus Xonar Soundkarte, Sennheiser MD 431 II; sowie Notebook, Core i5-6267U, 6 GB RAM, Windows 10 Home 64 bit, MS Office 2015, Sennheiser USB Headset PC 26. http://www.rechtsanwalt-rossbach.de
Herr Rossbach, vielen Dank für Ihre Tipps. Jetzt muss ich klären, welche Texterkennungssoftware ich kaufe. Gibt es auch Spezialpakete für Fachrichtungen, z. B. Medizin mit entsprechendem Vokabular? MfG Hyronimus
ZitatJetzt muss ich klären, welche Texterkennungssoftware ich kaufe. Gibt es auch Spezialpakete für Fachrichtungen, z. B. Medizin mit entsprechendem Vokabular?
Für die professionelle Anwendung kommt m.E. gegenwärtig nur Dragon infrage. Es gibt Dragon medical, wobei ich nicht weiß, ob die neue Version von DNS 11.0 medical bereits auf dem Markt ist. Daneben gibt es spezielle medizinische Vokabulare (auch für unterschiedliche medizinische Fachgebiete) von bestimmten Fachhändlern, über deren Qualität ich Ihnen nichts sagen kann. Da sollten Sie sich von den Medizinern in diesem Forum oder ggfs. auch in anderen Foren weiter helfen lassen (ich bin Jurist).
Mit freundlichem Gruß aus Hamburg Malte Rossbach Dragon legal individual 15.0 Windows 10 Prof. 64 bit, MS Office 2013, Intel Core i7 3770K, 16 GB RAM, Asus Xonar Soundkarte, Sennheiser MD 431 II; sowie Notebook, Core i5-6267U, 6 GB RAM, Windows 10 Home 64 bit, MS Office 2015, Sennheiser USB Headset PC 26. http://www.rechtsanwalt-rossbach.de
Vielen Dank, ein Problem sehe ich noch, nämlich dass die wav-Dateien von Dictamus relativ gross ausfallen. So ein Gutachten, an das ich denke, hat doch einen gewissen Umfang. Dann gibt es eventuell Probleme mit dem Versand als email (Datei zu groß). Alles Gute, wenn ich weiter bin werde ich berichten. Viele Grüsse Hyronimus
Zitat von hyronimusVielen Dank, ein Problem sehe ich noch, nämlich dass die wav-Dateien von Dictamus relativ gross ausfallen. So ein Gutachten, an das ich denke, hat doch einen gewissen Umfang. Dann gibt es eventuell Probleme mit dem Versand als email (Datei zu groß). Alles Gute, wenn ich weiter bin werde ich berichten. Viele Grüsse Hyronimus
Hallo Hyronimus,
das ist der Vorteil eines professionellen digitalen Diktiergeräts - die Dateien werden im Format DSS oder DS2 aufgezeichnet und sind damit auf ca. 10% der WAV-Datei komprimiert, mit minimalem Verlust. Das erleichtert den E-Mail-Versand, für den Sie aber nach wie vor einen Rechner brauchen (Diktiergeräte mit Internet-Anschluiss gibts noch nicht
Re Dragon Medical: Die Version 11 ist hier noch nicht in Sicht. Die aktuelle, ebenfalls sehr gute Version 10.1.1 gibt es nur über Fachhändler, die Sie auch betreffs der Fachvokabulare beraten können. Eine Liste steht unter http://www.nuance.de/dragonmedical/bezugsquellen.asp. Auch wegen des Updates auf V. 11 wird man ihnen da weiterhelfen; m.W. gibt es bis Ende des Jahres eine Sonderaktion.
dsk hat insoweit völlig Recht, dass der Vorteil professioneller digitaler Diktiergeräte in der Möglichkeit der Komprimierung der Sprachdateien auf ein deutlich geringeres Volumen liegt. Andererseits gibt es das Diktiergerät mit E-Mail-Versand eben doch, nämlich das iPhone. Den von Ihnen zutreffend festgestellten Nachteil der sehr mächtigen wav-Dateien können Sie lediglich dadurch umschiffen, dass Sie Ihr jeweiliges Gutachten bzw. Diktat in einzelnen Etappen übermitteln, was nicht allzu schwierig sein dürfte, da nach meiner Erinnerung die App ein direktes Versenden der diktierten Dateien per E-Mail ermöglicht. Die Schreibkraft bzw. Hilfskraft "am anderen Ende der Leitung" müsste dann die einzelnen Etappen durch die Spracherkennung im Text umsetzen lassen und durch das Kopieren in ein Dokument zusammenfügen. Das mag umständlich erscheinen, aber man kann ja ausprobieren, ob es praktikabel ist und gegebenenfalls immer noch auf ein professionelles Diktiergerät zurückgreifen.
Sofern Sie sich für die Anschaffung einer teuren Medical Version von Dragon entscheiden würde ich an Ihrer Stelle entweder auf die neue Version 11 warten oder aber mit dem Fachhändler bei dem Kauf der Version 10 sogleich die spätere Lieferung der Upgrade-Version vereinbaren (ggfs. gegen einen gewissen akzeptablen Aufpreis).
Mit freundlichem Gruß aus Hamburg Malte Rossbach Dragon legal individual 15.0 Windows 10 Prof. 64 bit, MS Office 2013, Intel Core i7 3770K, 16 GB RAM, Asus Xonar Soundkarte, Sennheiser MD 431 II; sowie Notebook, Core i5-6267U, 6 GB RAM, Windows 10 Home 64 bit, MS Office 2015, Sennheiser USB Headset PC 26. http://www.rechtsanwalt-rossbach.de
Vielen Dank für die informativen Antworten. Nachdem ich etwas herumgestöbert habe bin ich auf unterschiedliche Aufnahmeformate gestossen: WMA, MP3, ds2, dss, wav. Die haben wahrscheinlich Vor- und Nachteile, u. a. (oder nur?) die Dateigrösse. Wie sind denn da die Relationen? Ich bin beispielsweise auf ein preiswerteres Diktiergerät gestossen: Olympus VN-8600PC 2 GB für ca. 70 Euro (beherrscht wohl mp3 und wma und Dateiübertragung auf PC) In den entsprechenden Rezensionen wird es und seine Vorgänger gelobt. Sicher hat das iphone mit dictamus Qualitäten, das habe ich ja getestet. Aber ergänzend könnte man ja auch noch ein preiswerteres Diktiergerät wie oben (falls sinnvoll) mit heranziehen. ???? Viele Grüsse Hyronimus
Vielleicht hilft an dieser Stelle mal ein wenig Theorie. Hier ein Auszug aus einem Wikipedia-Artikel dazu:
ZitatEigenschaften [Bearbeiten] Der DSS-Audiocodec wurde speziell zur Speicherung menschlicher Sprache entwickelt und benutzt wie das weit bekanntere MP3 ein psychoakustisches Modell. So wird eine relativ hohe Komprimierungsrate bei nur geringen Qualitätsverlusten erreicht. Dennoch verschlechtert sich durch die verlustbehaftete Kompression die Erkennungsrate computergestützter Spracherkennung. Diese Schwäche wurde im nachfolgenden Standard "DSS Pro" verbessert.
Neben der Optimierung des Speicherbedarfs der Aufnahmen können weitere Informationen zu den Aufnahmen hinzugefügt werden. So können in den Headerdateien der Aufnahmen z. B. eine Autorkennung ö.Ä. gespeichert werden.[2]
DSS-Dateien können durch spezielle Software weiterverarbeitet werden, die Hersteller der Diktierlösungen bieten entsprechend leistungsfähige Schreibplatzsoftware und Workflow-Management-Programme. Es existieren aber auch kostenlose Abspielprogramme[3]. Eine Weiterverarbeitung mit anderer Software ist jedoch nicht möglich. Selbst das Demonstrationsprogramm ist nur für Microsoft Betriebssysteme verfügbar.
Der Nachfolger: DSS Pro [Bearbeiten] Der Quasi-Standard für professionelle Anwendungen DSS wurde in seiner zweiten Fassung leicht modernisiert: Zum Einen wurde die Abtastrate auf 16kHz angehoben, um die Sprachqualität weiter zu verbessern und den Anforderungen von Spracherkennungssoftware besser zu genügen. So ist es jetzt mit einem DSS Pro-Diktiergerät möglich, seine Diktate direkt an die Spracherkennung Dragon Naturally Speaking zu übergeben. Auch Voice Pro 12 von Linguatec transkribiert DSS Pro-Dateien nach Umwandlung in das wav-Format in geschriebenen Text. Die ersten Diktiergeräte mit DSS Pro sind das Philips DPM 9600 bzw. 9620 und das Digta 420 in zwei Schiebeschalter Varianten von Grundig Business Systems. Olympus hat mit dem DS-5000 mittlerweile ebenfalls ein DSS Pro fähiges Diktiergerät auf den Markt gebracht. [4]
Nach meinen langjährigen Erfarhrungen auch im Umgang mit Diktiergeräten kann man die Formate WAV und WMA zwar gelegentlich verwenden, neben ihrer unweigerlichen Unhandlichkeit aufgrund der Dateigrößen scheiden sie aber aufgrund der im Artikel erwähnten nicht anwendungsspezifischen Merkmale von vornherein als ernsthafte Kandidaten aus. Unterstützen würde ich auch noch mal, was ich schon weiter oben gesagt habe, dass nur Geräte für den professionellen Einsatz in Frage kommen, die nicht den DSS, sondern den DSS-Pro (auch DS2 genannt) Standard bieten.
Dazu kommt, dass Diktiergeräte nicht zuletzt auch durch die Qualität ihrer Verarbeitung auf Dauer den Unterschied machen. Die Ausgabe von 70 Euro für ein minderwertiges Gerät würde ich mir unter diesen Gesichtspunkten gründlich überlegen - und all dies, wohlgemerkt, vor dem Hintergrund, dass ich nicht damit handele.
Gruß, R. Wilke
_______________________________________
Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von R.WilkeVielleicht hilft an dieser Stelle mal ein wenig Theorie. Hier ein Auszug aus einem Wikipedia-Artikel dazu: ........... Gruß, R. Wilke
Vielen Dank für diese theoretischen Grundlagen und die Erfahrungen mit preiswerten Diktiergeräten..
Im Moment nervt mich noch die Vorstellung, auf meinem Apple Rechner Windows als Betriebssystem parallel installieren zu müssen. Nach langjähriger Erfahrung mit Windows war ich froh, davon weg zu sein.
Kann man denn damit rechnen, dass dragon im Original auch für Macintosh verfügbar gemacht wird?
Es gibt "Macspeech dictate" und "Macspeech scribe" für das Apple Betriebssystem, wobei für mich eigentlich nur Macspeech scribe infrage kommt, da ich nicht in den Rechner sondern ins Diktiergerät diktieren will. Aber beide Programme scheinen nicht so gut zu sein wie dragon. Vielleicht muss ich doch in den sauren Apfel beissen. Hat jemand Erfahrung mit den beiden Macspeech-Programmen, die ja auch von Nuance vertrieben werden? Viele Grüsse Hyronimus
Was die für Apple verfügbaren Systeme betrifft, habe ich selbst keine Erfahrungen, weiß jedoch aus zuverlässigen Quellen, dass sie qualitativ weit hinter Dragon NaturallySpeaking zurückfallen. Grundsätzlich gibt es eine Menge Möglichkeiten, die in Betracht zu ziehen sind, auch unter Kostengesichtspunkten, angefangen von der kostenlosen Spracherkennung in Windows 7, die für bestimmte Zwecke durchaus ausreichend sein kann.
Aus dem Blickwinkel professioneller Verwendung aber wird man wahrscheinlich früher oder später dort landen, wo sich die Profis in der Regel aufhalten. Was wiederum nicht heißen muss, dass alles, was ein Profi vorschlägt, für den Einzelfall gelten muss.
Alle Überlegungen und Ratschläge sind ohnehin nur von theoretischem Wert, solange man nicht damit anfängt und selbst ein Gefühl dafür entwickelt, welchen Nutzen man aus der einen oder anderen Lösung für sich ziehen kann. Wie bei keiner anderen Software ist der individuelle Beitrag bei der Anwendung von Spracherkennung ausschlaggebend für deren Effizienz.
Mein erster Vorschlag wäre daher, zunächst einmal "so klein wie möglich" anzufangen (was die Kosten betrifft) und dann mal weiter zu schauen. Wenn es digital aufgezeichnete Diktate sein müssen, würde sich in dem Fall die Premium-Version anbieten, um dies damit gründlich zu erproben. Dafür könnten ebenso auch mit dem iPhone aufgezeichnete Diktate anfänglich verwendet werden. Der Aufstieg zu den professionellen Versionen ist über das Upgrade jederzeit kostenneutral möglich, im ungünstigsten Fall ist man zumindest um eine Erfahrung reicher.
Grüße Rüdiger Wilke
_______________________________________
Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD