Ein potenzieller Kunde möchte im Auto während der Fahrt Nachrichten diktieren, die er später in Text umsetzt.
Ich suche nach einer guten Kombination aus Mikrofon und Diktiergerät. Hat jemand damit Erfahrungen? Ich habe von einem Philips-Ansteckmikrofon gehört, das gut sein soll, in Kombination mit einem Olympus DS-5000.
Ich nutze das Zoom H1, ca. € 99.-. Die Aufnahmequalität ist ausgezeichnet. Die Stereo Mikros sind höchst sensibel, eignen sich daher perfekt zur Aufnahme von Diskussionsrunden, die zwischen Sprecher und Zoom mehrere Meter Abstand erfordern. Akkulaufzeit liegt deutlich über 10 Std., Aufnahmedauer hängt ab vom Format Wave oder MP3 und der eingestellten Qualität. Auf höchster Stufe 320 kbps in MP3 sind es über 13 Stunden auf der mitgelieferten 2GB Micro SD. Das Zoom läßt sich auch als Micro für den Drachen verwenden. Die hohe Emfindlichkeit hat auch Nachteile, der kleinste Windhauch im Freien erzeugt ein Rauschen - entsprechend werden auch alle Nebengeräusche im Auto aufgenommen. Die anfänglichen Kinderkrankheiten des Zoom sind behoben (Selbstentladung, Störgeräusche etc.). Das Teil macht Freude - auch bei Musikaufnahmen.
DNS 13 Premium mit Mikrofon Voicerecorder Zoom H1 / CPU: AMD FX-6100 mit 8 MB Cache / 8 GB Ram / Windows 7 Professional 64 Bit
..wer auch nur ein Funken Verantwortungsbewusstsein hat, teil seinem Kunden bei einem solchen Anliegen mit, dass er solchen lebensgefährlichen Quatsch sein lassen soll. Zumindest dann, wenn er das Auto selbst fährt.
Aus welchem Grund wohl gibt es inzwischen neben dem Bußgeld sogar einen Punkt, wenn man während der Fahrt sein Mobiltelefon nutzt?
Das sehe ich auch so wie Carsten, und bin noch nicht mal fachlich vorbelastet wie er. Auch mit Freisprecheinrichtung führe ich nicht alle Telefonate während der Fahrt, weil ich je nach Inhalt einfach viel zu sehr abgelenkt werde. Selbst wenn ich eine freihändige Diktierlösung einrichten würde, und das wäre ja minimale Bedingung, kann ich mir nicht vorstellen, damit halbwegs brauchbare Texte diktieren zu können.
Gruß, R. Wilke
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Auf die Gefahren habe ich den Kunden schon aufmerksam gemacht, auch wegen der Strafbarkeit. Er meint aber, nicht ganz zu unrecht, dass das Telefonieren mit der Freisprechanlage ja auch erlaubt sei.
Ich habe mittlerweile ein Setup gefunden, das einigermassen gut funktionieren dürfte, und es vorgeschlagen.
Die erste Frage war ja schon ein Affront gegen den Verstand, die Rückäußerung ist dann nochmal ne Klasse besser. Solch ein König könnte mein Kunde gar nicht sein, dass ich ihm soetwas verkaufen würde. Sowas geht aus meiner Sicht nur mit Waffenverkäufermentalität nach dem Motto: wenn ich es nicht mache, macht es ein anderer...
Hoffentlich kann man es dem Typ wenigstens nachweisen, wenn er beim Diktieren einen Unfall verursacht hat und dafür sorgen, dass er für lange Zeit kein Auto mehr fahren darf.
Muss man eigentlich immer um jeden Preis ein Geschäft machen?
ich muss gestehen, ich wüßte gerne wo der Unterschied zwischen diktieren und dem telefonieren über Freisprechanlage oder gar dem Gespräch mit dem Beifahrer sein soll ... sowohl rechtlich als auch kopfmäßig
Doch! Ich - und ich rede auch mit meinem Auto, welches über ein Spracherkennungssystem verfügt, um Navigationsziele einzugeben, den Navigationsbildschirm zu steuern, Telefonanrufe zu tätigen und außerdem ausweislich der Papiere über eine Straßenzulassung. Induktive Rechtsfindung meinerseits (ohne Gewähr): So ganz unzulässig kann das „Diktat“ nicht sein. Auch längere Texte mit dem Drachen habe ich schon auf der Autobahn diktiert – meistens allerdings, wenn ich mit Chauffeur unterwegs war… Außerdem gestehe ich, dass ich mich bemühe, beim Autofahren möglichst viele Telefonate zu erledigen, allerdings nur bis Tempo 200. So, jetzt mag der Sturm der Entrüstung über mich hereinbrechen.
CR
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
Okay here is how to dictate: think about what you are going to say before you say it, dictate it in reasonably long sentences where DNS is wonderfully more accurate when working out transcription from context.
How the fu… do you do that while driving a car? There is a massive difference between thoughtful dictation and a rambling conversation with a passenger imho. I'm with Carstue.
Ich führe regelmäßig auch während der Fahrt Messungen an Fahrzeugen durch. Normalerweise funktioniert die Software hierfür tastengesteuert. Um einen Sicherheitsgewinn zu haben, wenn ich mal alleine im Fahrzeug arbeiten muss, nutze ich Dragon um diese Software fernzusteuern. Ich kann unter anderem Messungen im richtigen Moment starten, kurze Kommentare einfügen und Messungen beenden. Dies funktioniert so gut, dass ich nicht mehr auf den Monitor schauen muss. Komplexere Aufgaben mache ich nur als Beifahrer oder im Stand. In meinem speziellen Fall ist DNS während der Fahrt ein Sicherheitsgewinn. Dies fällt mir insbesondere dann auf, wenn ich das Headset mal im Büro vergessen habe und eine kurze Messung ohne Sprachsteuerung machen muss.
Trotzdem oder gerade aufgrund meiner Erfahrung kann ich längere Diktate während der Fahrt nicht empfehlen.
faszinierender Bericht – wozu der Drache so alles gut ist. Bestimmt stürzen sich die selbst ernannten Verkehrspolizisten wieder darauf.
Angeregt durch die Diskussion habe ich es gestern noch einmal getestet und während einer Fahrt von etwa 1 Stunde Dauer zwei Vermerke mit einer Aufnahmedauer von insgesamt netto etwa 20 min produziert (am Steuer) – selbstverständlich nach den Regeln der Straßenverkehrsordnung, und außerdem entlastet durch Fahrer-Assistenzsysteme (Abstandsradar-Tempomat). Bei ruhiger Verkehrslage auf einer Landstraße erscheint mir die Eingabe auch von flüssigem Diktat weniger das Problem, die Zusatzanstrengung subjektiv geringfügig höher als bei einem geschäftlichen Telefonat. Letztlich spricht gegen diese Arbeitsweise eher das gleiche, was gegen jedes Diktat abseits vom Bildschirm spricht – man sieht nicht gleich, welche Fehler produziert werden, so dass diese sich fortpflanzen. Außerdem ist auch bei einem guten Diktiergerät meines Erachtens die Erkennungsgenauigkeit nie so groß wie vor dem Computer (wie Rüdiger andernorts schon betont hat).
Gruß, Marius
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
Zitat von Marius RaabeBestimmt stürzen sich die selbst ernannten Verkehrspolizisten wieder darauf.
Eigentlich unter Deinem Niveau, Marius!
Wenn man nur belangloses Blabla diktiert, bei dem man nicht nachdenken muss und wie beim Telefonieren in ein fest im Pkw installiertes Mikrofon spricht, wird die Belastung vermutlich tatsächlich kaum höher sein als bei einem normalen Telefonat.
Aber wer diktiert schon nur solches Zeugs? Leute wie du etwa, die so wichtig sind, dass sie sogar im Auto diktieren müssen? Der Durchschnittsdiktat (wie ich einer bin) dürfte zudem nicht dazu in der Lage sein, ein fehlerfreies Diktat mit einer Aufnahmedauer von mehreren Minuten zu verfassen. Wenn ich aber wegen eventueller Korrekturen oder aber weil ich mir das gesprochene noch einmal anhören möchte, in das Diktat eingreifen muss ist es nun einmal schlicht und ergreifend absolut verantwortungslos, während der Fahrt zu diktieren.
Wer diejenigen, die kritisch darauf hinweisen, als "Verkehrspolizisten" abqualifiziert, weiß schlicht und ergreifend nicht, wovon er redet. Selbst bei dem unlogischerweise mit einer Freisprecheinrichtung zulässigen Telefonat verlängert sich die Reaktionszeit bereits deutlich.
Und das kann fatale Konsequenzen haben. Dazu mal ein ein kleines Beispiel: um einen Pkw aus einer Geschwindigkeit von 100 km/h zum Stillstand zu bringen, benötige ich bei einer üblichen Reaktionszeit mit einer Vollbremsung etwa 76 m.
Verlängert sich meine Reaktionszeit jetzt infolge der "Nebentätigkeit" um 0,3 s, so beträgt meine Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt, zu dem das Fahrzeug bei dem ersten Fall zum Stillstand gekommen wäre, noch knapp 42 km/h. Bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 200 km/h erhöht sich die Restgeschwindigkeit auf 59 km/h. Über diese Zusammenhänge sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen, bevor man sich äußert.