ich möchte im Sommerloch die Aufmerksamkeit auf ein Drachen-Feature richten, welches auf diesen Seiten relativ selten vorkommt, aber gleichwohl ziemlich nützlich sein kann, nämlich die in Dragon (nicht in Home, glaube ich) eingebaute Sprachausgabe (Text-to-speech = TTS), also gleichsam das Gegenteil zur Spracheingabe. Im Unterschied zur Diktatwiedergabe wird dabei nicht gemeinsam mit dem Text gespeichertes oder noch im Arbeitsspeicher befindliches Diktat des Benutzers (dessen eigene Stimme), als Sounddatei wiedergegeben, sondern vielmehr vorhandener Text mit synthetischer Stimme in Sprache vorgelesen.
Generell ist eine solche Funktion für PC-Benutzer konzipiert, die wegen Sehbehinderungen oder aus sonstigen Gründen Schwierigkeiten beim Lesen am Bildschirm haben – so ist eine solche Funktion beispielsweise in Adobe Acrobat (und im Reader) integriert (ob es Konflikte zwischen dem Drachen und dieser Funktion sind, die im Reader 10.0 zu Fehlermeldungen führen, oder eine andere Unverträglichkeit mit Adobe, war schon Gegenstand der Diskussion).
Wie auch immer: In Dragon jedenfalls ist die Sprachausgabe auch für Benutzer ohne eingeschränktes Sehvermögen ziemlich hilfreich, finde ich. Im Unterschied zur Diktatwiedergabe kommt es nicht darauf an, ob der „Zusammenhang“ zwischen dem eingegebenen Text und einem aufgenommenen Diktat noch besteht, und vor allem wird nicht wiedergegeben, was der Sprecher gesagt hat, sondern was Dragon erkannt hat. Ich finde das beim Korrekturlesen sehr nützlich, weil damit auch aufgrund von Erkennungsfehlern fehlerhafte Passagen sozusagen akustisch hervortreten. Zugegebenermaßen kann man im Falle eines Fehlers mit der Sprachausgabe nicht überprüfen, ob eine undeutliche Aussprache Ursache für die ungewollte Erkennung gewesen ist – das kann man ja aber dann immer noch nachholen. Ich verwende diese Funktion vor allem, wenn es mir auf eine gründliche Korrektur ankommt und ich vermeiden will, beim Lesen immer schneller zu werden und dabei möglicherweise etwas zu übersehen.
Von Nutzen ist die TTS-Funktion zuweilen auch, wenn Dokumente miteinander verglichen werden sollen. Dann kann man sich die eine Fassung am Bildschirm vorlesen lassen und dabei die andere meinetwegen ausgedruckt mitlesen, um Unterschiede festzustellen. In vielen Fällen lässt sich ein solcher Dokumentvergleich zwar auch unmittelbar elektronisch generieren (z.B. in Word oder in der Vollversion von Adobe Acrobat), aber das mag nicht immer gewollt sein.
Schließlich noch ein etwas exotischer Anwendungsfall: Wenn man beispielsweise als Nicht-Muttersprachler lernen möchte, in Englisch (oder je nach Version in einer anderen vom Drachen unterstützten Fremdsprache) ordentlich zu diktieren, lohnt es sich, sich das Gesagte von der englischen Sprachausgabe vorsprechen zu lassen (die englische Variante ist meines Erachtens noch besser als die deutsche), so kann man vielleicht den richtigen Akzent und die richtige Sprachmelodie ein bisschen verinnerlichen.
Für alle, die es einmal ausprobieren wollen, empfehle ich, die Wiedergabegeschwindigkeit der Sprachausgabe etwas über die Voreinstellung hinaus zu erhöhen. Aufgerufen werden kann die Funktion am besten per Sprachbefehl, etwa über „Absatz lesen“, „Dokument lesen“ oder „Auswahl lesen“.
Bestens, Marius Raabe
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
ich möchte im Sommerloch die Aufmerksamkeit auf ein Drachen-Feature richten, welches auf diesen Seiten relativ selten vorkommt, aber gleichwohl ziemlich nützlich sein kann, nämlich die in Dragon (nicht in Home, glaube ich) eingebaute Sprachausgabe (Text-to-speech = TTS), also gleichsam das Gegenteil zur Spracheingabe. Im Unterschied zur Diktatwiedergabe wird dabei nicht gemeinsam mit dem Text gespeichertes oder noch im Arbeitsspeicher befindliches Diktat des Benutzers (dessen eigene Stimme), als Sounddatei wiedergegeben, sondern vielmehr vorhandener Text mit synthetischer Stimme in Sprache vorgelesen.
Generell ist eine solche Funktion für PC-Benutzer konzipiert, die wegen Sehbehinderungen oder aus sonstigen Gründen Schwierigkeiten beim Lesen am Bildschirm haben – so ist eine solche Funktion beispielsweise in Adobe Acrobat (und im Reader) integriert (ob es Konflikte zwischen dem Drachen und dieser Funktion sind, die im Reader 10.0 zu Fehlermeldungen führen, oder eine andere Unverträglichkeit mit Adobe, war schon Gegenstand der Diskussion).
Wie auch immer: In Dragon jedenfalls ist die Sprachausgabe auch für Benutzer ohne eingeschränktes Sehvermögen ziemlich hilfreich, finde ich. Im Unterschied zur Diktatwiedergabe kommt es nicht darauf an, ob der „Zusammenhang“ zwischen dem eingegebenen Text und einem aufgenommenen Diktat noch besteht, und vor allem wird nicht wiedergegeben, was der Sprecher gesagt hat, sondern was Dragon erkannt hat. Ich finde das beim Korrekturlesen sehr nützlich, weil damit auch aufgrund von Erkennungsfehlern fehlerhafte Passagen sozusagen akustisch hervortreten. Zugegebenermaßen kann man im Falle eines Fehlers mit der Sprachausgabe nicht überprüfen, ob eine undeutliche Aussprache Ursache für die ungewollte Erkennung gewesen ist – das kann man ja aber dann immer noch nachholen. Ich verwende diese Funktion vor allem, wenn es mir auf eine gründliche Korrektur ankommt und ich vermeiden will, beim Lesen immer schneller zu werden und dabei möglicherweise etwas zu übersehen.
Von Nutzen ist die TTS-Funktion zuweilen auch, wenn Dokumente miteinander verglichen werden sollen. Dann kann man sich die eine Fassung am Bildschirm vorlesen lassen und dabei die andere meinetwegen ausgedruckt mitlesen, um Unterschiede festzustellen. In vielen Fällen lässt sich ein solcher Dokumentvergleich zwar auch unmittelbar elektronisch generieren (z.B. in Word oder in der Vollversion von Adobe Acrobat), aber das mag nicht immer gewollt sein.
Schließlich noch ein etwas exotischer Anwendungsfall: Wenn man beispielsweise als Nicht-Muttersprachler lernen möchte, in Englisch (oder je nach Version in einer anderen vom Drachen unterstützten Fremdsprache) ordentlich zu diktieren, lohnt es sich, sich das Gesagte von der englischen Sprachausgabe vorsprechen zu lassen (die englische Variante ist meines Erachtens noch besser als die deutsche), so kann man vielleicht den richtigen Akzent und die richtige Sprachmelodie ein bisschen verinnerlichen.
Für alle, die es einmal ausprobieren wollen, empfehle ich, die Wiedergabegeschwindigkeit der Sprachausgabe etwas über die Voreinstellung hinaus zu erhöhen. Aufgerufen werden kann die Funktion am besten per Sprachbefehl, etwa über „Absatz lesen“, „Dokument lesen“ oder „Auswahl lesen“.
Bestens, Marius Raabe
das Programm kann viele Wörter überhaupt nicht lesen. Ein Beispiel schreiben Sie Marcel. Und lassen sich das vorlesen. Dann liest das Programm mal.das war nur ein Beispiel von vielen. Seit acht Jahren hat sich bei den Programmen nichts geändert.