heute Morgen bekam ich Mail von Nuance mit dem Link zur neuesten Version: Dragon NaturallySpeaking 12 Premium. Die Installation erforderte eine Deinstallation der vorherigen Version (11), die reibungslos verlief. Beim Neustart wollte Dragon das alte Benutzerprofil importieren. Da dies aber irgendwann nicht mehr weiterging, habe ich abgebrochen und sofort ein neues Profil erstellt. Dort natürlich meinen Benutzerwortschatz importiert.
Nach 2 Stunden Arbeit mit Dragon ein erstes Fazit im Vergleich zu Version 11: deutlich besser. Die Erkennung ist auf meinem – zugegebenermaßen sehr luxuriös ausgestatteten Notebook – rasch, die Genauigkeit sehr hoch. Nach meinem ersten gefühlten Eindruck handelt es sich hier um eine neue Klasse.
Weiteres folgt in Kürze.
Viele Grüße, Roland
Natürlich die übliche Angeberfloskel: Ich habe keine Korrekturen an dem Text vorgenommen. Noch eine kleine Ergänzung. Das Diktierfenster, das sich automatisch öffnet, zum Beispiel bei der jetzigen Eintragung, ist ein nettes Feature.
Danke für den interessanten Beitrag, und gleich mal ein paar Rückfragen:
(1) Worum handelt es sich bei dem "zugegebenermaßen sehr luxuriös ausgestatteten Notebook" genau, CPU + Arbeitsspeicher wären interessant zu erfahren.
(2) Mit welchem Sprachmodell (etwa BestMatch V) wurde das Profil erstellt - kann man unter "Benutzerprofile verwalten - Eigenschaften" nachsehen.
(3) Wie viele Einträge umfassen die benutzerdefinierten Wörter in etwa?
Vielen Dank!
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
1. Bei dem Notebook handelt es sich um einen Lenovo ThinkPad W5 530 mit der Quadcore CPU 2760, 8 MB RAM, SSD Festplatte, und 6 MB L3-Cache. Für meine Verhältnisse sehr luxuriös. Geht aber sicher auch noch anders.
2. BestMatch V
3. Ca. 3000 benutzerdefinierte Wörter. Viele Grüße, Roland
Bei der Antwort zu 1. habe ich kräftig verbessern müssen, sonst wäre der Text nicht lesbar gewesen.
So einen Prozessor habe ich auch im Notebook, ist schon ein flottes Kerlchen. 3000 Wörter ist ja auch schon eine Menge. Zur Zeit habe ich leider nur eine englische Testversion, aber was ich da finde, deckt sich mit dem.
Aber verrückt ist, dass man, jedenfalls die meisten, direkt nach dem Upgrade auf eine neue Version davon überzeugt ist, dass alles besser ist, und die Frage ist, wie lange der Effekt anhält. Meine Erwartungen an neue Versionen gründen am Ende darin, dass dieser Eindruck bleibt.
Wer nicht das Gefühl von Beginn an hat, sollte es lieber lassen.
Gruß, RW
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Auch von mir ein paar Erfahrungen und Anmerkungen zur Installation von Dragon 12. Zur Leistung des Updates will ich mich erst nach eingehenden Versuchen äußern:
1. Die Installation hat bei mir einige Probleme bereitet (Windows 7 Professional 64 bit). Zunächst wurde eine neue Version von NET Framework 4.0 installiert. Danach wurde ich mehrfach zum Neustart aufgefordert. Obwohl ich den Rechner insgesamt sieben Mal (!) neu gestartet habe (teilweise Kaltstart) blieb die Aufforderung zum Neustart bestehen, so dass ich sie irgendwann ignoriert habe. Trotz aller Warnungen, das nicht zu tun. Bisher habe ich noch keine nachteiligen Folgen bemerkt, weil ich die Warnungen ignoriert habe. Dennoch scheint hier irgend etwas mit der Installationsroutinenicht ganz zu stimmen.
2. Danach gab es einige Probleme mit Programmen bzw, Prozessen, die nur über den Task-Manager geschlossen werden konnten. Das wird nicht jeden unerfahrenen Anwender begeistern. Ich kam auch über diese Klippe hinweg. Eines der Programme, dass Probleme bereitet hat, war ein von Dragon mitgelieferter Software-Manager.
3. Die eigentliche Installation lief ansonsten ohne weitere Probleme. Die Übernahme der bestehende Benutzer-Profile wurde angeboten und auch von mir akzeptiert. Die Übernahme von insgesamt 4 Benutzerprofilen dauerte allerdings auf einem nagelneuen Pentium i7-3770 mit 8 GB Hauptspeicher und super schneller Samsung-SSD dennoch mehr als 1 Stunde! Dabei blieb der Fortschrittsbalken auch eine ganze Weile gegen Ende der Installation hängen. Nur das Tool zur Überwachung der Prozessoren zeigte noch hektische Aktivitäten. Deswegen habe ich geduldig gewartet. Der Thread-Ersteller hat In diesem Punkt also völlig recht mit seinen Hinweisen, hat möglichweiweise aber zu früh aufgegeben, denn am Ende geang bei mir die Übernahme der Profile.
Jetzt läuft das Programmauf den ersten Blick einwandfrei. Zur Performance will ich mich noch nicht äußern, weil das vorschnell wäre. Ungenauer und vor allem langsamer scheint es jedengalls nicht zu sein.
Dies als erster Eindruck.
P.S. Habe heute jetzt auch mein Notebook (ein MacBook Air) auf Dragon 12 aktualisiert. Auch hier war der Verlauf sehr ähnlich: die Aktualisierung der vier von mir verwendeten Profile dauerte fast zwei Stunden und zeitweise blieb der Fortschrittsbalken scheinbar hängen. Am Ende hat es dann funktioniert. Die Probleme mit der Aufforderung zum Neustart, die ich bei meinem anderen Rechner hatte, traten hier aber nicht auf.
Dass ich mich so schnell entschlossen habe, auch meinen zweiten Rechner zu aktualisieren hängt damit zusammen, dass nach meinem allerersten Eindruck die Performance von Dragon 12 doch signifikant besser ist.
Wohlan denn – nachdem sich an meine etwa zehnjährige Erfahrung mit diversen Versionen von Dragon NaturallySpeaking nunmehr eine zehntägige Bekanntschaft mit der Version 12.0 (Legal Edition) angeschlossen hat, scheint es mir an der Zeit, einen Erfahrungsbericht zu der Letzteren abzugeben. (Man verzeihe, dass ich dieses hier anbringen, obwohl das Thema nominell nur die Premium-Edition betrifft.)
Um es vorwegzunehmen: Aus meiner Sicht eine klare Kaufempfehlung.
Installation: Die Installation auf allen meinen drei Maschinen – auch dem kleinen MacBook Air – gestaltete sich problemlos. Die vorherige Version (11.5) habe ich nach Export von (1) Benutzerprofilen, (2) Vokabularen und (3) Listen benutzerdefinierter Wörter jeweils deinstalliert und anschließend mit dem Remover-Tool noch mal darüber gewischt. Auf meine Büro-Maschine musste bei der Installation nicht einmal mehr .NET installiert werden, offenbar wurde eine vorhandene Installation von Dragon als hinreichend anerkannt.
Import von Wörtern und Befehlen: Entsprechend den allgemeinen Empfehlungen der Profis wollte ich nicht mit einem Upgrade-Profil arbeiten, sondern mit einem neuen. Mein altes Profil habe ich nur zu Zwecken der Ausschlachtung von Wörtern und Befehlen einem Upgrade unterzogen.
Ziemlich anspruchsvoll war allerdings der Import meiner benutzerdefinierter Wörter in das neue Profil, von denen ich eine mit Sicherheit fünfstellige Anzahl angesammelt habe. Weder eine aus dem Upgrade-Profil exportierte XML-Liste noch eine standardmäßige TXT-Liste wurden auf Anhieb akzeptiert. Der Assistent stieg stets mit einem „Roten Kreuz“ vor dem Dateinamen aus und meldete, es seien keine neuen Wörter vorhanden. Ich habe die TXT-Liste in viele kleine Bestandteile zerteilt, um die Übeltäter zu finden. Ich glaube, es waren überlange Ausdrücke (geschriebene Formen). Nachdem Letztere eliminiert waren, hat es mit dem Import aus der TXT-Datei doch noch geklappt.
Möglich war es auch, ein komplettes Vokabular aus einem Upgrade-Profil in ein neues Profil zu übertragen. Dieses reagierte mir allerdings am Anfang zu träge, so dass ich lieber mit dem neuen Profil und den aus der TXT-Datei importierten Wörtern weitergemacht habe.
Für das neue Profil – mit dem Sprachmodell BestMatch V, wie von Dragon vorgeschlagen – habe ich das anfängliche Training durchgeführt und entsprechend den allgemeinen Empfehlungen darauf verzichtet, die standardmäßige Analyse von E-Mails und „Eigenen Dateien“ auszuführen. Eine Analyse des Schreibstils anhand von vorhandenen Dokumenten habe ich erst später durchgeführt, genauer gesagt heute. Auch vor der Analyse funktionierte das neue Profil übrigens sehr gut.
Benutzerdefinierte Befehle aus dem alten Upgrade-Profil habe ich nur nach sorgfältiger Auswahl und im Einzelfall importiert, also unnötigen Befehls-Ballast abgeworfen, der sich im Laufe der Jahre angesammelt hatte. Ich bin einfach den anfänglich im Internet verbreiteten Gerüchten gefolgt, dass eine Vielzahl von benutzerdefinierter Befehlen die Version 12.0 unter Umständen sehr langsam machen könnte. Zwischenzeitlich wurden diese Gerüchte ja dahin konkretisiert, dass Befehle mit Listen-Variablen diesen Effekt haben könnten, insbesondere, wenn mehrere Duplikate von solchen Listen im Befehlssatz existieren. Aber da streiten die Experten wohl noch. In meiner Dragon. Log-Datei habe ich trotz des sorgfältigen Vorgehens anfänglich immer wieder Warnmeldungen gefunden nach dem Muster "S2: Warning: SetList failed on , grammar not defined" – und zwar selbst für Listen-Variablen, die für ureigene Dragon-Mausbewegungsbefehle im überkommenen DVC-Format, und nur für diese, verwendet wurden. Ich habe nach und nach entschieden, auf alle diese Befehle verzichten zu können, und sie (nach Export zur Sicherheit) versuchsweise gelöscht, was ausdrücklich sicherheitshalber nicht zur Nachahmung empfohlen wird. Die Fehlermeldungen sind jetzt weg, ob Dragon dadurch schneller geworden ist, glaube ich im Ergebnis nicht, aber mir fehlt auch nichts.
Benutzererfahrung: Nun aber zu meinen Erfahrungen mit der Benutzung.
Die Erkennungsgenauigkeit hat in der Version 12.0 mit BestMatch V nach meinem subjektiven Empfinden – statistisch ausgezählt habe ich das nicht – einen relevanten Sprung nach vorne gemacht. Einzelne Fehler kommen nach wie vor vor, manchmal aber habe ich das Gefühl, ich müsste Dragon gleichsam dazu zwingen, Fehler zu machen, weil auch notorisch schwierige Fälle der Erkennung auf Anhieb meisterhaft gelöst werden. Ich gebe zu, ähnliche Schwärmereien sind nach dem Erscheinen einer neuen Version häufiger mal zu lesen. Aber so ist nun mal mein Eindruck. Schwankende Tagesform ist vorbehalten.
Die Verbesserung ist dabei meines Erachtens nicht nur beim Diktat ganzer Sätze spürbar, bei dem BestMatch V wie der Name schon sagt 5-Wort-Folgen analysieren kann (sind das jetzt eigentlich Quintgramme?), sondern auch beim Diktat von kurzen einzelnen Wörtern, was bekanntlich nicht die optimale Einsatzform einer statistisch orientierten Spracherkennungssoftware ist. Als Laie kann ich nur vermuten, dass die jetzt offenbar oder angeblich zum Einsatz kommende echte Multipass-Technik hier noch weiterhilft. In der Dragon. Log-Datei sehe ich manchmal gerade nach schwierigen Erkennungen einen Hinweis in der Form "Info: second pass results" - das deute ich so, dass hier das Ergebnis des zweiten Durchlaufs in den Text übernommen wurde. Ich meine auch zu merken, dass z.B. bei undeutlicher Aussprache die Erkennung länger dauert, aber doch oft genug noch zum richtigen Ergebnis führt. Hier werden möglicherweise mehr Alternativen geprüft und im Anschluss verworfen.
Ich glaube, unter der Haube hat sich so einiges getan, was das Leben in der Drachenhöhle leichter macht.
Als einen erheblichen Fortschritt für meine persönliche Produktivität empfinde ich es, dass die automatische Kompositabildung von Dragon in der Version 12 kaum noch Fehler macht - ungewollte Zusammenziehungen insbesondere von Adjektiven und Substantiven kommen kaum noch vor, auch werden bei neuen Wörtern nicht einfach Bestandteile verschluckt. Von dieser Verbesserung bin ich einfach begeistert - sie alleine lohnt schon die Anschaffung und eine Rückkehr zur Version 11.5 wäre für mich ein No-Go. Bemerkung am Rande: Wenn man doch mal eine Wortverbindung trennen möchte, erscheint im Buchstabierfenster zuweilen als eine Alternative eine Wortform mit dem kryptischen Wort "s/binding token" - da haben die Entwickler offenbar etwas geschlampt beim Verstecken von internen Funktionen. Das behindert natürlich bei Befehlen wie „nimm 2“ - zum Glück braucht man diese selten.
Bei der Gelegenheit sind dann wohl auch einige Worte zur Geschwindigkeit zu verlieren. Auf identischer Hardware ist der Drachen bei einer Einstellung des Schiebereglers von 75 % zu Gunsten der Genauigkeit meines Erachtens etwas langsamer geworden als die Vorversion, das kann ich aber auch nur gefühlt beurteilen. Wie schon für die vor Versionen kennzeichnend, bewirkt eine Verschiebung des Reglers nach rechts meines Erachtens vor allem, dass Dragon länger überlegt, ob eine Äußerung nun als Befehl oder als Diktat zu werten ist. Aufgefallen ist mir, dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit in Word und Outlook hinter derjenigen beim Diktat in DragonPad oder andere einfache Texteditoren zurückbleibt. In Word habe ich eine fühlbare Latenz verspürt, die mich am Anfang ziemlich genervt hat. Das betraf gar nicht einmal so den bekannten Fall sehr langer Textdokumente, sondern konnte auch bei kurzen Texten auftreten. Die Vergangenheitsform verwende ich hier, weil entweder der Effekt nach einigen Tagen der Nutzung geringer geworden ist (wofür es keine vernünftige Erklärung gäbe außer vielleicht den oben angesprochenen Aspekt der Entfernung von Listen-Befehlen) oder ich mich dran gewöhnt habe. Rein subjektiv hat es mir auch geholfen, das Erkennungsfenster ganz abzuschalten, aber vielleicht kommt mir das Warten nur nicht so lange vor, wenn die kleine grüne Flamme nicht rotiert. Nach wie vor meine ich aber sagen zu können, dass die Befehlsumsetzung in Word länger dauert als in der Version 11.5 von Dragon. Auch andere haben hier ja schon berichtet, dass Version 12 gegenüber dem Vorgänger etwas langsamer geworden zu sein scheint. Meines Erachtens muss die Betonung hier aber auf „etwas“ liegen. Wenn ich in einem Word-Dokument die ersten Äußerungen hinter mich gebracht habe, gehen die folgenden üblicherweise sehr flüssig vom Mikrofon aufs „Papier“. Für meine Praxis also kein Problem.
Apropos Word – in der Version 12 wurde die Art und Weise der Integration von Dragon in Word offenbar geändert. Das führt zu der einen oder anderen Erleichterung, aber in der Summe auch zu einigen Lästigkeiten.
Mutmaßlich insbesondere, um typografischen Anführungszeichen leichter setzen zu können, greift Dragon offensichtlich auf die Autoformatierungsbefehle von Word zu, selbst wenn diese gar nicht aktiviert sind. So scheint es mir zumindest. Wenn ich in Word diktiere „Neuer Absatz. Dies ist ein Test“ wird die bei dem Befehl üblicherweise gesetzte zusätzliche Leerzeile gleich wieder gelöscht, nicht aber, wenn der Befehl „Neuer Absatz“ isoliert gegeben wird. In der Chronologie der rückgängig zu machenden Aktionen von Word kann man nachvollziehen, dass ein Autoformat-Befehl für die Entfernung der Zeile verantwortlich war. Dieses Verhalten ist merkwürdig, aber nicht wirklich schlimm.
Gerade was die typografischen Anführungszeichen angeht, übertreibt Dragon 12 ohnehin etwas: Im Vokabular sind jetzt standardmäßig entsprechende Alternative Schreibweisen für die diesbezüglich jeweils relevanten Wortformen hinterlegt. Es kommt jedoch zu einem Konflikt zwischen diesen Wortformen und den neuen Smartformat-Regeln von Dragon. Beim Diktat in Word werden nämlich nicht die typografischen Alternativen von Dragon umgesetzt, sondern die schlichten Anführungszeichen und dann mittels AutoFormat von Word in typografische verwandelt. Das kann man daran sehen, dass Dragon im Anschluss (falls aktiviert) sein Smartformat-Fenster öffnet und fragt, ob man die „alternative Schreibweise“ verwenden will. Wenn man das bejaht, hat das jedoch – wie sich im Vokabular-Editor nachvollziehen lässt – zur Folge, dass die ursprüngliche, nicht-typografische Schreibweise wieder aktiviert wird. Solange man nur in Word diktiert, ist das kein Problem, in anderen Editoren wie DragonPad führt das dazu, dass dieselbe diktierte Äußerung wie z.B. „Anführungszeichen unten“ wieder die nicht-typografische Schreibweise bevorzugt. Tja, minus mal minus gibt plus oder: Typografie-Overkill.
Wie an anderer Stelle schon bemerkt wurde, kommt es bei händischen Aktionen in Word, während Dragon aktiv ist, zuweilen zu einem zitternden Cursor und einem etwas verlangsamten Cursor-Verhalten, aber das ist bei mir nicht wirklich störend.
Was die Office-Add-ins angeht, meine ich bemerkt zu haben, dass Dragon manchmal das Speichern der Sprachdateien verweigert und sich temporär aufhängt, wenn viele Word-Dokumente geöffnet ist. Dragon steigt aber nicht aus, vielmehr verweigert Word eine Rückmeldung. Wenn ich dann die Office-Prozesse über den Taskmanager hat beende, führt Dragon getreulich den Befehl zum Speichern der Sprachdateien aus. Um solche Situationen von vornherein zu vermeiden, speichere ich meine Sprachdateien jetzt regelmäßig erst dann, wenn ich Word beendet habe.
Einen richtigen Absturz von Dragon habe ich in den vergangenen zehn Tagen bei alledem nicht erlebt.
Und generell gilt: Die vorgenannten Punkte in der Zusammenarbeit mit Word sind wirklich Lappalien, wägt man sie mit den Fortschritten bei Erkennungsgenauigkeit und Kompositaschreibung ab. Diese Dinge aufzuführen, ist nur Chronistenpflicht, aber meines Erachtens kein Argument gegen den Erwerb der Version 12. Wer sich an den Kleinigkeiten stört, sollte mal das neue DragonDictate 3 für den Mac ausprobieren und versuchen in Word für Mac zu diktieren… Ich habe mir für 150 € den „Spaß“ gemacht und kann nur sagen: Grauenhaft, dagegen ist Dragon NaturallySpeaking 12 mit Word für Windows eine echte Offenbarung an nahtloser Integration
Ähnlich lässlich, wenn auch gewöhnungsbedürftig sind die Veränderungen beim Buchstabieralphabet, von denen andere hier schon geschrieben haben.
Ich jedenfalls kann sagen: Nachdem die Berichte über angebliche exorbitante Hardware-Anforderungen, Latenzen und schwer wiegende Probleme, die allenthalben zu lesen waren, mich fast schon ins Bockshorn gejagt hatten, bin ich froh und erleichtert, die Installation gewagt zu haben, da die Kern-Funktionalität in der neuen Version einfach besser ist. Natürlich ist immer noch Luft nach oben, z.B., was die Listen-Sprachbefehle angeht (siehe oben), aber meines Erachtens sind die Kinderkrankheiten von Version 12 sehr viel leichter zu ertragen als die von Version 11.
Vielleicht hilft Vorstehendes irgendjemandem oder spendet Trost oder trägt gar als anekdotische Evidenz zum Fortschritt der allgemeinen Dragonologie bei. Hoffnungen auf den Drachen-Nobelpreis habe ich nicht. Beste Grüße, Meinhard
Tja Meinhard, ganz knapp vorbei am Drachen-Nobelpeis - aber nur zeitlich. Es ist alles zu 100% ríchtig im Bericht, bis ins kleinste Detail, wofür ich die Belege nach und nach liefern werde, an anderer Stelle.
Hut ab!
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ZitatIch jedenfalls kann sagen: Nachdem die Berichte über angebliche exorbitante Hardware-Anforderungen, Latenzen und schwer wiegende Probleme, die allenthalben zu lesen waren, mich fast schon ins Bockshorn gejagt hatten
All den Möchtegern-Experten sollte man einfach nur den ... aufreißen.
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Zitat von MeinhardWie an anderer Stelle schon bemerkt wurde, kommt es bei händischen Aktionen in Word, während Dragon aktiv ist, zuweilen zu einem zitternden Cursor und einem etwas verlangsamten Cursor-Verhalten, aber das ist bei mir nicht wirklich störend.
Mit dem Zittern könnte ich noch ganz gut leben, aber die Verlangsamung des Cursors ist signifikant und echt nervig! Ich behelfe mir mit strg+shift+Pfeiltaste, weil ich damit die Wörter nicht Buchstabe für Buchstabe „zurücklege", was ein bisschen schneller ist.
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Aber bedeutet das gleichermaßen, dass der zitternde Cursor nur bei Navigation mit der Tastatur auftritt? – Wäre das nicht einmal ein Anlass, auf Sprachnavigation umzusteigen?
Gruß, RW
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Zitat von MeinhardDie Vergangenheitsform verwende ich hier, weil entweder der Effekt nach einigen Tagen der Nutzung geringer geworden ist (wofür es keine vernünftige Erklärung gäbe außer vielleicht den oben angesprochenen Aspekt der Entfernung von Listen-Befehlen)
Aber genau das ist die Erklärung, wobei es allerdings nicht die oben erwähnten etwas merkwürdig mit Fehlermeldungen behafteten Listen sind (das ist ein weiteres Gerücht, was ein vermeintlicher Experte in die Welt setzt), sondern ein anderer Effekt im Zusammenhang mit Listen. Es geht dabei nicht einmal um duplizierte Listen, sondern vielmehr um bestimmte Listentypen, bzw. um bestimmte Phänomene, die bestimmte Listen hervorrufen. Bevor das offiziell veröffentlicht wird, möchte ich nicht mehr an dieser Stelle dazu sagen.
Deutlich beschleunigen kann man BestMatch V – was auch messtechnisch nachweisbar ist – wenn man unter den Optionen alle nicht benötigten Befehle deaktiviert, hierbei sind insbesondere zu nennen sämtliche Suchbefehle, E-Mail Befehle, Facebook und Twitter Befehle, aber auch die Schnell-Formatierungsbefehle.
Mein Tipp: Einfach ausprobieren.
Gruß, RW
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Zitat von R.WilkeAber bedeutet das gleichermaßen, dass der zitternde Cursor nur bei Navigation mit der Tastatur auftritt? – Wäre das nicht einmal ein Anlass, auf Sprachnavigation umzusteigen?
Gruß, RW
Ich arbeite relativ viel mit Texten, beispielsweise Protokolle, wo es sich auch immer wieder erforderlich macht, die Sätze umzustellen oder deren Reihenfolge zu ändern, oder Wörter in ihrer Reihenfolge zu variieren, insbesondere auch in Aufzählungen. Das ist mit Sprachbefehlen so umständlich und aufwändig, dass selbst ein lahmer Cursor noch schneller ist.
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Zitat von HaraldDas ist mit Sprachbefehlen so umständlich und aufwändig, dass selbst ein lahmer Cursor noch schneller ist.
Ach ja? - Aber in Word hat man doch den Vorteil, Sätze markieren zu können, "das ausschneiden" und "das einfügen" zu sagen dauert auch nicht länger als "Strg + X" und "Strg + V" zu drücken, und mit "Cursor vor ..." und "Cusor hinter ..." ist man doch viel schneller an der Stelle, wo man hinwill, als mit den Tasten. - Oder irre ich?
Gruß, RW
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Zitat von HaraldDas ist mit Sprachbefehlen so umständlich und aufwändig, dass selbst ein lahmer Cursor noch schneller ist.
Ach ja? - Aber in Word hat man doch den Vorteil, Sätze markieren zu können, "das ausschneiden" und "das einfügen" zu sagen dauert auch nicht länger als "Strg + X" und "Strg + V" zu drücken, und mit "Cursor vor ..." und "Cusor hinter ..." ist man doch viel schneller an der Stelle, wo man hinwill, als mit den Tasten. - Oder irre ich?
Gruß, RW
Da ist sicher etwas Wahres daran. Und wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, geht es mit Sprachbefehlen in der Tat eigentlich ziemlich schnell. Aber es ist eben so, dass ich das Laptop auch viel in Meetings nutze, und da kann ich keine Sprachbefehle verwenden.
Eine Möglichkeit wäre noch, Dragon für diese Zeit zu schließen. Gruß Harald
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