Zitat von Lupus Beta Und was RWs Lobeshymne auf Philips angeht (die ist so out-of-character, dass man an Ironie zu glauben beginnt): Das einzige, was am SpeechMike oder an der Software PDCC noch von Philips ist, ist der Name. Hersteller ist die Speech Processing Solutions GmbH aus Wien, die seit Juli 2012 von Philips unabhängig ist und nur noch die Verwendung der Marke lizensiert hat. Vielleicht liegt es daran, dass sich der Philips-Schriftzug auf einem von Lupus' SpeechMike Premium-Exemplaren auch schon abgelöst hat. Lupus
Das ist wie mit dem vergleichbar angebeteten iPhone. Da stammt auch nichts von apple und das Gerät wird nicht einmal in einem Land zusammengebaut wird, wo noch ordentliche Löhne gezahlt werden. Das iPhone wird vielmehr unter (nach allem was man liest und sieht) menschenunwürdigen Bedingungen in China bei foxconn montiert und dann mit einem für Elektronik gigantischen Aufschlag verkauft. Einfach sagenhaft, die Kunden dazu zu bringen, mindestens 500 EUR für ein Gerät auszugeben, dessen Teile 170 $ kosten und das zudem zahlreiche Konkurrenten hat, die für die Hälfte des Preises das Gleiche könnnen.
Aber so ist das eben. Haben (sicherlich nicht schlechte) Geräte wie das iPhone oder SpeechMike erst einmal die Jünger um sich geschart, dann erübrigt sich aufgrund des In-Faktors jegliche Diskussion.
Da kehrt Lupus von einem sonnigen Tag am Niederrhein zurück und dann sowas.
@RW: Schau mal ins Profil von Lupus.
@carstue: Die Horden von unwürdig ausgebeuteten österreichischen Wanderarbeitern, die das SpeechMike herstellen, sind wirklich zu bedauern, das findet auch
Zitat von carstueAber so ist das eben. Haben (sicherlich nicht schlechte) Geräte wie das iPhone oder SpeechMike erst einmal die Jünger um sich geschart, dann erübrigt sich aufgrund des In-Faktors jegliche Diskussion.
Bei den wenigen Benutzern von Spracherkennung finde ich den Begriff "In-Faktor" etwas deplaziert, vor allem, wenn er sich auf die noch geringere Anzahl von Speechmike-Benutzern bezieht ... 700 Millionen verkaufte Smartphones allein 2012; wie viele Leute mögen dagegen weltweit wohl Spracherkennung nutzen? (Und wie viele davon sind wohl bereit, sich ein teures Mikrofon zu kaufen)?
DNS Professional Individual 15.61, Windows 11 Insider Preview Version 21H2, Mac Mini M1 mit 16 GB RAM, Parallels Desktop Pro 17.0.0; iPad Pro 2020 mit Parallels Access 6.5.2
Zitat von karin wie viele Leute mögen dagegen weltweit wohl Spracherkennung nutzen? (Und wie viele davon sind wohl bereit, sich ein teures Mikrofon zu kaufen)?
keine Ahnung, wieviele es sind. Meiner Erfahrung nach sind aber von den ersthaften Nutzern (und wer sich auf Spracherkennung einlässt, nutzt sie nicht selten beruflich) nahezu 100% bereit, sich ein teures Mikrofon zu kaufen.
Es wäre aus meiner Sicht auch merkwürdig, wenn man mit dem Diktieren seine Brötchen verdient und dann nicht bereits ist, die Randbedingungen optimal zu gestalten. Der Mehrpreis für ein zu den individuellen Ansprüchen passsendes Mikrofon hat sich imho schnell bezahlt gemacht, auch wenn es sich bei dem Mikro der Wahl um teuerste Mikrofon(System) auf dem Markt handelt.
Da würde ich nie widersprechen, weswegen ich mir das Speechmike ja schließlich auch geleistet habe
Leider kann ich keine eigene Erfahrung entgegensetzen - ich kenne überhaupt niemanden, der Spracherkennung benutzt - aber wenn ich mir die Rezensionen von Dragon auf amazon ansehe (auch auf den englischsprachigen Portalen), dann wird das Speechmike gar nicht erwähnt. Die meisten, die überhaupt auf das Eingabegerät eingehen, benutzen das mitgelieferte Headset oder ein preiswertes USB-Headset.
Vielleicht sind das zum größten Teil keine Käufer, die Sie als "ernsthafte Nutzer" bezeichnen würden, und die Zahl dieser ernsthaften Nutzer ist dann vermutlich noch um ein paar Größenordnungen geringer als die der Käufer insgesamt - so gering, dass Spekulationen über einen "In-Faktor" umso alberner sind.
DNS Professional Individual 15.61, Windows 11 Insider Preview Version 21H2, Mac Mini M1 mit 16 GB RAM, Parallels Desktop Pro 17.0.0; iPad Pro 2020 mit Parallels Access 6.5.2
Geiz ist sicherlich "ungeil" und für die berufliche Verwendung macht sich hochwertige Hardware sicher bezahlt. Aber es gibt bestimmt viele (sehr viele) Dragon Nutzer die schon "Bauchschmerzen bei der Anschaffung von DNS hatten. Wenn dann noch ein erstklassiges, professionelles Mikrofon in Höhe eines halben Monats-Nettoeinkommens dazukommt, dann ist für die meisten die Schmerzschwelle überschritten.
Geiz ist sicherlich "ungeil" und für die berufliche Verwendung macht sich hochwertige Hardware sicher bezahlt. Aber es gibt bestimmt viele (sehr viele) Dragon Nutzer die schon "Bauchschmerzen bei der Anschaffung von DNS hatten. Wenn dann noch ein erstklassiges, professionelles Mikrofon in Höhe eines halben Monats-Nettoeinkommens dazukommt, dann ist für die meisten die Schmerzschwelle überschritten.
In diesem Sinne
Fred
Bevor der Eindruck entsteht, man müsste ca. 300 Euro für ein Mikrofon ausgeben, um Dragon effektiv nutzen zu können, das ist nicht der Fall. Mit einem einfachen, aber bewährten Headset, etwa von Sennheiser, für ca. 50 Euro erzielt man genau so gute Ergebnisse. Hinsichtlich der Qualität der Erkennung macht das keinen Unterschied.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von karin Vielleicht sind das zum größten Teil keine Käufer, die Sie als "ernsthafte Nutzer" bezeichnen würden, und die Zahl dieser ernsthaften Nutzer ist dann vermutlich noch um ein paar Größenordnungen geringer als die der Käufer insgesamt - so gering, dass Spekulationen über einen "In-Faktor" umso alberner sind.
Albern finde ich eher Ihren Beitrag. Oder zumindest das kleinkarierte Verbeißen in den In-Faktor.
Es muss schon jeder selbst wissen, aus welchem Grund er sich für welches Mikro entscheidet. Die Mängel, die das SpeechMike (oder besser dessen Software) aufweist, sind aber für mich in Anbetracht des Preises inakzeptabel. Mir fiel da halt als Vergleich das iPhone 4 ein, das die Leute trotz der massiven Antennenprobleme gekauft haben. Ich mag das ja völlig falsch sehen, aber ich würde solche Fehler bei solch hochwertigen Geräten nur dann akzeptieren, wenn es 1) keine Alternative gäbe oder ich - aus welchen Gründen auch immer - 2) das Gefühl hätte, ich müsse dieses Gerät unbedingt besitzen. Da 1) nicht zutrifft, fiel mir als Grund nur 2) ein.
Selbstverständlich spricht nichts dagegen, ein preiswertes Mikrofon einzusetzen, wenn dies gut funktioniert und zu den Arbeitsbedingungen passt. Man sollte sich aber vielleicht trotzdem mal überlegen, ob für die Entscheidung für und Wider das eine oder das andere Mikrofon Gelegenheitsnutzer wie die Rezensenten bei Amazon ausschlaggebend sein sollten oder ob man sich vielleicht doch eher an den Leuten orientieren sollte, die mit den den Geräten ihr Geld verdienen.
Wenn ich nur gelegentlich mal ein paar Sätzchen diktiere, dürfte es nicht die allergrößte Rolle spielen, ob das Mikrofon möglichst genau zu den Arbeitsbedingungen passt. Wenn ich aber den ganzen Tag über mit dem Teil arbeite, sieht das aber schon ganz anders aus.
Das preiswerte Sennheiser-Mikro funktioniert sicher ganz nett Und wenn man nur mal gelegentlich ein paar Worte diktiert, macht es sicherlich auch nichts, durch das Verbindungskabel gefesselt zu sein. Ich könnte ein solches Teil aber niemals einen ganzen Arbeitstag lang tragen. Dafür ist es - zumindest für mich - viel zu unbequem. Darüber hinaus sieht es (außer man steht auf wirklich extravagante Frisuren oder hat keine) ziemlich doof aus, wenn man das Mikrofon längere Zeit getragen hat und dann mit unterhalb des quer über den Kopf laufenden Mikrofonbügels plattgedrückten Haaren nachmittags zu einem Termin muss.
Nach meinen Erfahrungen mit jeder Menge von unterschiedlichen Mikrofonen bin ich übrigens der Meinung, dass es keineswegs das teuerste Studiomikrofon für ein halbes Monatsgehalt sein muss. An den Funksendern konnte ich zumindest keine Unterschiede zwischen Mikros für 90, 150 und 450 EUR feststellen.
Ich benötige aber für meine Art zu arbeiten ein leichtes, extrem bequemes Drahtlosmikrofon. Mein System hat in der jetzigen Konfiguration etwa 400 € gekostet. Das empfinde ich insofern nicht als teuer, als dass sich täglich damit arbeite und so ein perfekt an meine Arbeitsbedingungen angepasstes System habe.
Wem es darauf nicht ankommt, der ist sicherlich mit dem von Rüdiger beschriebenen Sennheiser-Mikrofon sehr gut bedient.
Zitat von Lupus BetaAu weia, jemand hätte Karin sagen sollen, dass man carstue UNTER KEINEN UMSTÄNDEN provozieren darf, bedauert
Lupus
Nicht weiter tragisch – es ist ja nichts passiert, und ich muss auch nicht immer alles kommentieren
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Zitat von Lupus BetaAu weia, jemand hätte Karin sagen sollen, dass man carstue UNTER KEINEN UMSTÄNDEN provozieren darf, bedauert
Lupus
Doch, darf man sehr wohl. Nur nehme ich mir dann auch heraus, auf solche Provokationen zu antworten.
So würden sicherlich auch nicht alle von sich selbst in der dritten Person sprechenden Personen die pauschal wahrscheinlich nicht unbedingt richtige Behauptung unwidersprochen im Raum stehen lassen, diese Art von sich selbst zu reden oder zu schreiben sei generell auf entwicklungsgestörte Wahrnehmungsdefizite zurückzuführen, die über die Sprache ausgedrückt werden. Man kann darauf natürlich auch mit einem souveränen "ich muss ja nicht alles kommentieren" antworten bzw. sich diese Antwort denken. Ich finds aber nicht weiter tragisch, wenn man schreibt, was man denkt. Auch wenn andere das anders sehen mögen
Zitat von R.Wilke Bevor der Eindruck entsteht, man müsste ca. 300 Euro für ein Mikrofon ausgeben, um Dragon effektiv nutzen zu können, das ist nicht der Fall. Mit einem einfachen, aber bewährten Headset, etwa von Sennheiser, für ca. 50 Euro erzielt man genau so gute Ergebnisse. Hinsichtlich der Qualität der Erkennung macht das keinen Unterschied. Gruß, RW
Das Headset mag ja ordentlich funktionieren, ist aber unter bestimmten Bedingungen eben auch nicht wirklich gut. Das hier (http://dragon-spracherkennung.forumprofi...mpfindlich.html) beschriebene Problem gibt es auf jedem Fall mit einem hochwertigen Headset nicht.
Man könnte natürlich auch einfach schreiben, welche Lösung denn nun besser oder zumindest - bei niedrigerem Preis - dem Speechmike ebenbürtig ist, oder auch, welche Lösung im Besonderen man selbst gefunden hat, anstatt längliche OT-Monologe über Lifestyle-Firmen zu posten. Man hätte das sogar schon in dem vor einigen Wochen begonnenen Thread über Handmikrofone tun können, bevor, mangels erkennbarer gleichwertiger Alternativen, andere Poster sich ein Speechmike zulegten (welche natürlich jetzt auch direkt fragen könnten, wenn sie nicht angesichts des angeschlagenen Tonfalls schon vor Tagen die Lust an dem Thread hier verloren hätten und ohnehin mit dem gekauften Speechmike sehr zufrieden wären).
@RWilke Nach meinen - natürlich kaum allgemeingültigen - Tests gibt es bei der Erkennungsgenauigkeit durchaus einen deutlichen Unterschied zwischen dem Sennheiser PC 26 und dem Speechmike Premium. Die Erkennung ist aber schon beim Sennheiser so gut und die Fehlerkorrektur geht so schnell, dass der Unterschied für die meisten Nutzer den Mehrpreis allein wegen dieses Unterschieds vermutlich nicht rechtfertigt. Allerdings hat das Speechmike ja noch andere Vorteile.
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Und genau aufgrund dieser “anderen Vorteile“, die eigentlich jedes Mikrofonsystem gegenüber anderen hat, kann man aus meiner Sicht keine allgemein gültige Empfehlung geben. Zumindest im Hinblick auf andere Personen nicht, deren Arbeitsweise und Arbeitsumfeld man überhaupt nicht kennt.
Was nützt jemandem die Empfehlung für ein SpeechMike, der mit den Händen auch beim Diktieren gerne etwas anderes macht, als ein Mikrofon darin zu halten? Nichts!
Genauso wie ein Headsets für jemanden sinnlos ist, der aus jahrzehntelanger Tätigkeit gewohnt ist, ein Diktiergerät in der Hand zu halten und auch in Zukunft weiter so verfahren will oder sich beim Einsatz eines solchen Gerätes auch nur in seinem Chefstatus bedroht fühlt, weil er seinem subjektiven Eindruck nach mit so einem Teil wie ein Callcenteragent aussieht.
Und ein brillantes und absolut natürlich klingendes Mikrofon mit Kugelcharakteristik ist in einer lauten Umgebung sicherlich deutlich weniger sinnvoll als ein ein wenig schlechter klingendes Mikro mit Supernierencharakteristik, das nur auf den direkt auf die Mikrofonkapsel gerichteten Schall reagiert.
Das Argument, eine etwas schlechtere Erkennungsgenauigkeit sei aufgrund der schnell vorzunehmenden Korrekturen nicht so wichtig, kann für den einen durchaus zutreffend sein. Für einen schlechten Korrekturleser (wie mich beispielsweise) ist es dagegen eher sinnvoll, viel Wert auf die bestmögliche Erkennung zu legen.
Zugegeben: solche Überlegungen sind sicherlich nur dann von größerer Bedeutung, wenn man die Spracherkennung wirklich intensiv, beispielsweise im täglichen Berufsleben nutzen will. Auch wenn ich mich wiederhole: verbringt man einen guten Teil seines Tages damit, Texte zu diktieren, so ist es in meiner Sicht in jedem Fall sinnvoll, sich unabhängig von den Kosten für das System zu entscheiden, das am besten zum Arbeitsumfeld und den Arbeitsgewohnheiten passt.
Ein halbwegs intelligenter Leser kann trotz individuell unterschiedlicher Arbeitsbedingungen Nützliches aus Bewertungen für sich herausfiltern (vor allem, wenn der Bewertungsschreiber seine Kriterien und Arbeitsbedingungen nennt). Sonst wäre dieses Unterforum auch weitgehend obsolet.
Ansonsten werde ich mich an dieser nutzlosen Diskussion nicht weiter beteiligen - es gibt wahrlich bessere Arten, die Zeit totzuschlagen - und überlasse Ihnen gerne das letzte Wort.
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