ich möchte etwas zum Thema: "Nachträgliche Korrektur von Diktaten mit Diktiergerät" wissen. Das Thema scheint mir aber so elementar, dass ich nicht sicher bin, ob es nicht - trotz meiner Suche - doch bereits einen Thread dazu gibt.
Es geht um Folgendes: Ich diktiere viel unterwegs, meist im Auto. Weil die Umgebung unruhig ist, entstehen bei der Transkription viele Fehler. Ich muß also häufig nochmal in das Diktat hineinhören und dann korrigieren.
Fragen: Korrektur in DragonPad: Um zu korrigieren und Playback zu hören - entweder Hotkey (Minuszeichen...) oder Rechte Maustaste (korrektur) nochmal klicken auf "spell that" (arbeite auch mit der englischen Version). Korrektur in Word: Da die Sucherei mit der Maus und die Klickerei auf das Dragon-Playbackzeichen am oberen Bildschirm-Rand zu aufwändig ist, bleiben nur die Hotkeys, hauptsächlich "Playback", um abzuhören und "Correct" und von dort aus mit der Maus weiter auf "Spell that". Dann, falls das Wort nicht gefunden wurde, von Hand eintragen und ok klicken. Bei vielen Korrekturen lohnt es sich meistens, anstatt Dragon transkribieren zu lassen, das ganze Diktat nochmals mit dem PC-Profil zu diktieren und gleich in Word zu formatieren. Das spart Zeit, aber ist das der Sinn der Sache?
Mir fällt bei Playback auch auf, dass Dragon die Sprache zerstückelt, sodass ich selbst kaum verstehe, was da gesagt wurde. Wenn ich mir das aber in einem Mediaplayer anhöre, ist es gut verständlich und auch aussprachemäßig akzeptabel. Oft werden auch ganze Worte von Dragon vollständig ignoriert und nicht transkribiert. Warum zerstört Dragon das Diktat?
Ich frage mich ernsthaft, wie eine Sekretärin auf diesem WEg die Diktate ihres Chefs zeitsparend korrigiert (will ja das Profil des Chefs verbessern). Einfacher und schneller ist es meist: Nochmal im eigenen Profil diktieren.
Das ganze kommt mir vor wie ein unbequemer und antiquierter Workaround. Habe ich die elegante Variante noch nicht entdeckt?
Es steht und fällt alles mit der Qualität der Aufnahme, also des Diktats. Im Auto könnte ich auch nicht vernünftig diktieren. Ganz zu schweigen davon, dass es gefährlich und unverantwortlich ist, während der Fahrt in ein Diktiergerät zu sprechen.
Wenn ich gezwungen bin, ein Diktiergerät zu verwenden, etwa bei Ortsterminen, weiß ich von vornherein, dass eine deutliche höhere Fehlerquote damit einhergeht gegenüber dem Diktat ins Mikro am Schreibtisch.
Was die Korrektur-Technik betrifft, egal ob in DragonPad oder Word, einfach den Cursor irgendwo in die Passage setzen und die Minus-Taste drücken, und dann weiter von dort aus. Ob man das Playback hören muss, hängt wiederum von den Umständen ab, dürfte aber meistens nicht zu vermeiden sein.
Es trifft zu, dass Dragon im Playback schon Audio-Fetzen heraus schneidet, mit denen es nichts anfangen konnte, ist eben alles eine Qualitätsfrage, was den Input angeht. Und da machen auch die beste Sekretärin und der beste Dragon nichts dran.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von leadersfireIch diktiere viel unterwegs, meist im Auto. Weil die Umgebung unruhig ist, entstehen bei der Transkription viele Fehler. Ich muß also häufig nochmal in das Diktat hineinhören und dann korrigieren.
Als ich noch dienstlich sehr viel unterwegs war, habe ich die Zeit im Auto ebenfalls zum Diktieren genutzt. Ich sollte das hier vielleicht gar nicht schreiben, wie ich vorgegangen bin, aber es hat gut funktioniert. Ich nutzte (und nutze) ein drahtloses Headset, dessen Mikrofon eine ausgeprägte (Nieren)-Richtcharakteristik hat, also quasi nur in einem kleinen Umfeld Schall „von vorne" aufnimmt, die Störgeräusche des Autos wurden daher ignoriert, mein Laptop war geöffnet auf dem Beifahrersitz arretiert, und dann habe ich diktiert, als würde ich am Schreibtisch sitzen. Im Stau oder an der Ampel konnte ich dann kurz einen Blick auf das Diktierte (große Schrift eingestellt) werfen - oder während der Fahrt mir auf Befehl den Text vorlesen lassen. Die Korrekturen wurden dann per Sprachbefehl vorgenommen, mit ein bisschen Übung geht das recht gut. Auf die Weise habe ich auf den Umweg über das Diktiergerät verzichten können.
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... nur zur Sicherheit: falls hier irgendwelche verkehrsjuristisch strafrelevanten Praktiken vorgestellt werden, distanzieren wir uns in aller Deutlichkeit davon und warnen dringend vor Nachahmung.
Gruß, RW
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