Ein ganz sonderbares, mir völlig unerklärliches Phänomen. Wenn ich in einem textlichen Zusammenhang (oder isoliert) das Wort „römisch" diktiere, dann taucht im Erkennungsfenster das Wort „römisch" brav auf, wird also erkannt und transkribiert, aber es wird in keinem Text geschrieben. Ob nun in Outlook, im Browser, in Word, im DragonPad usw., Dragon weigert sich, dieses Wort zu schreiben. „römischer", „römisches" usw. wird brav geschrieben. Aber eben nicht „römisch", ebenso nicht „groß römisch". Und auch z.B. nicht „römisch bindestrich test", hierbei entsteht "-Test", d.h., das Diktat wird sehr wohl in seinem Zusammenhang erkannt, aber eben nicht geschrieben. Meine Frage an die Community: bin ich mit dieser Dragon-Marotte allein?

Gegenfrage: was passiert, wenn Du z.B. "römisch drei" diktierst? - Genau so bei: Ziffer drei?

Gruß, RW

Da machen wir doch gleich mal einen Test: III, gesprochen „römisch drei" - - aha! Wusste ich gar nicht, demnach ist „römisch" nicht nur eine Vokabel, sondern ein Befehl, der die Vokabel überschreibt. Wer kommt auch auf die Idee, dass die römischen Ziffern, die doch eigentlich kein Mensch mehr braucht, Teil des Vokabulars sind! Jedenfalls, das erklärt natürlich alles!

Zitat von Harald

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Wer kommt auch auf die Idee, dass die römischen Ziffern, die doch eigentlich kein Mensch mehr braucht, Teil des Vokabulars sind!

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Wie bitte? Dann wäre ich wohl kein Mensch. In Gliederungsziffern und anderenorts (z.B. "SGB III") kommen römische Ziffern doch sehr häufig vor - viel häufiger sicher als das Wort "römisch" (selbst der diktierende Lateinlehrer wird dessen Flexionen wie "römisches" usw. häufiger verwenden).

Meinhard römisch eins Punkt

Zitat von Meinhard

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Zitat von Harald

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Wer kommt auch auf die Idee, dass die römischen Ziffern, die doch eigentlich kein Mensch mehr braucht, Teil des Vokabulars sind!

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...Wie bitte? Dann wäre ich wohl kein Mensch. In Gliederungsziffern und anderenorts (z.B. "SGB III") kommen römische Ziffern doch sehr häufig vor ...

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Da hast du sicher recht, ich hatte beruflich viel mit Arbeits- und Sozialrecht zu tun, und ich habe dergleichen Abkürzungen über die Jahre immer wieder lautmalend eingegeben, weil mir das die größere Sicherheit gab, dass es schnell und richtig geschrieben wird. SGB III steht also bei mir wie folgt im Vokabular: "essgehbehdraj"

Zitat von Harald

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weil mir das die größere Sicherheit gab, dass es schnell und richtig geschrieben wird. SGB III steht also bei mir wie folgt im Vokabular: "essgehbehdraj"

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... wie immer führen viele Wege nach Rom. Ich würde allerdings den bequemeren und flexibleren Weg wählen: bei mir hat das Wort "SGB" schon immer die Eigenschaft "Darauffolgende Ziffern einstellen als römische Ziffern".
Gruß, Pascal

Zitat von P.Roch

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... wie immer führen viele Wege nach Rom.

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Ja, man entwickelt halt so seine Gewohnheiten

Zitat von Harald

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Zitat von P.Roch

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... wie immer führen viele Wege nach Rom.

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Ja, man entwickelt halt so seine Gewohnheiten

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Soviel zum Thema: gelegentlich mal ganz von vorne anfangen und dabei zwischenzeitlich gewonnene Erkenntnisse einfließen lassen…

Zitat von R.Wilke

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Soviel zum Thema: gelegentlich mal ganz von vorne anfangen und dabei zwischenzeitlich gewonnene Erkenntnisse einfließen lassen

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Schönes Oxymoron, lieber Rüdiger, zum Thema ganz von vorn..

Um zur Abwechslung an einen alten Griechen (nicht Römer) zu erinnern: Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen...

Aber "essgehbehdraj" lässt mich auch erschaudern.

Zitat von Meinhard

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Schönes Oxymoron, lieber Rüdiger, zum Thema ganz von vorn.. wink

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Selbstverständlich, man sollte halt bedenken, dass ein Oxymoron für den Rheinländer in Momenten der Emphase das minimale Mittel ist, seiner sprachlich gefühlten Wirklichkeit Ausdruck zu verleihen.

Ein anderes Beispiel: wie steigert der Rheinländer "der Einzige"? -

Der Einzigste, der Allereinzigste, der Allereinzigste überhaupt

Wohlgemerkt in hochdeutscher Schreibung, in echt klingt das noch anders. So, und nun muss ich wieder in die Küche, ich bin nämlich eigentlich gerade am Kochen.

Lott jon!