#1RE: Dragon 13 – Vokabular – gesprochene Form nachträglich bearbeiten
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Liebes Forum,
nach längerer Abstinenz und zwischenzeitlichem Umstieg auf Dragon 13 mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Mit der Suchfunktion und den zahlreichen (und auch immer lesenswerten) Beiträgen einiger Mitglieder (R. Wilke, Meinhard, a.wagner) ist es meist gar nicht nötig, eine eigene Frage zu stellen. Doch jetzt muss ich es wohl tun, nachdem ich versuchen wollte, die gesprochene Form eines Eintrags im Vokabular nachträglich zu ändern. Sehe ich das richtig, dass man dazu den Vokabulareintrag gänzlich löschen und anschließend neu anlegen muss? Kommt mir das nur neu vor, oder war das schon in Dragon 12.5 so?
Danke und viele Grüße glombi
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Danke für die Blumen! Sinnvolle Fragen sind aber immer gut.
Ich kann derzeit nur für 12.5 sprechen (schnief). Wenn ich dort in einem hinzugefügten Vokabulareintrag mit einer gesprochenen Form die Letztere ändere, wird automatisch ein neuer Eintrag mit der geänderten Form erzeugt, leider ohne die sonstigen Eigenschaften wie etwa die Einstellung der vorangehenden oder folgenden Leerstellen usw. Beide Einträge existieren dann nebeneinander (oder besser untereinander). Wenn man dies vermeiden will, muss man die alte Form in der Tat löschen.
In der Version 13 soll sich ja einiges am Vokabulareditor geändert haben (z.B. die Suche nach gesprochenen Formen möglich geworden sein). Ob das beschriebene Verhalten nochmals anders geworden ist, kann ich wie gesagt leider, leider noch nicht sagen.
Daraus kann ich ja schließen, dass sich in Dragon 12.5 die gesprochene Form immerhin markieren lässt, um sie anschließend zu bearbeiten. Das schaffe ich in Dragon 13 erst gar nicht.
glombi
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Zitat von glombiDaraus kann ich ja schließen, dass sich in Dragon 12.5 die gesprochene Form immerhin markieren lässt, um sie anschließend zu bearbeiten.
Dieser Schluss ist zutreffend, das geht sowohl bei benutzerdefinierten als auch bei fabrikmäßig vorhandenen Wörtern mit gesprochenen Formen. Wenn Nuance das Verhalten des Vokabulareditors in dieser Hinsicht geändert haben sollte, gibt es dafür bestimmt einen guten Grund.
Zitat von glombiDaraus kann ich ja schließen, dass sich in Dragon 12.5 die gesprochene Form immerhin markieren lässt, um sie anschließend zu bearbeiten. Das schaffe ich in Dragon 13 erst gar nicht.
Sicher kann mann die gesprochene Form markieren und bearbeiten, aber das führt definitiv zu einem völlig neuen Eintrag im Vokabular, wie Meinhard schon ausführlich beschrieben hat. Es gibt nun mal nur die Buttons "Hinzufügen" und "Löschen" im Vokabulareditor und nicht "Bearbeiten" und "Speichern".
Im Vokabulareditor der (Premium-)Version 13 wurden die beiden Eingabefelder für die geschriebene u. gesprochene Form durch ein Such-Feld ersetzt: eine Eingabe führt vom ertsen Buchstaben an sofort zur Suche im Vokabular, und zwar sowohl in den geschriebenen als auch gesprochenen Formen. Groß-/Kleinschreibung ist irrelevant, verglichen wird linksbündig - leider, denn so wird z.B. das Wort "A gravis" nicht gefunden, wenn man als Suchbegriff "gravis" eingibt. Das ist echt ein Manko. Gesucht wird immer im gesamten Vokabular, deshalb kann man die Suche auch nicht starten, wenn man z.B. nur die benutzerdef. Wörter anzeigt. Verwirrend für den Anfänger, vielleicht nicht für den.
Klick auf "Hinzufügen" öffnet den Dialog "Neues Wort oder Ausdruck hinzufügen" und übernimmt den Eintrag aus dem Suchfeld in das Feld "geschriebene Form". Die gesprochene kann ergänzt werden. Ist jetzt der Button "Hinzufügen" ausgegraut, ahnt man, dass das Wort ist im Vokabular schon vorhanden ist. Andernfalls wird das neue Wort dem Vokabular hinzugefügt. Will man jetzt noch die Eigenschaften des neuen Wortes ändern, muss den Eintrag markieren, gegebenfalls das Wort sogar erneut suchen. Erst dann geht es mit dem Butten "Eigenschaften" weiter.
Fazit: Nicht gerade geradlinig, die Prozedur. Wer langjähriger Anwender ist und dem die Abläufe in Fleisch und Blut übergegangen sind, wird erst mal fluchen. Wie ich.
Es ist also wieder nichts mit dem Editieren der gesprochenen Form. Gruß, Pascal
die Beschreibung liest sich so, als wäre der neue Vokabulareditor demjenigen von DragonDictate ähnlich, was in der Tat nicht unbedingt ein Fortschritt wäre. Aber wie meinte schon einmal ein berühmter (scheinbarer?) Namensvetter von Ihnen (sinngemäß): Das Unglück der Menschen beginnt damit, dass sie nicht still in ihrem Zimmer sitzen bleiben können – sondern, wie zu ergänzen ist, herausgehen, um unter anderem laufende Esel zu treten.
Blaise Pascal, der hier wohl gemeint ist, ist doch eher etwas für Pubertierende, sofern sie irgendwie intellektuell angehaucht sind, oder für in der Richtung begabte Erwachsene, die das Tageslicht scheuen. -
Meine Güte, was hätte Blaise Pascal nicht alles aus dem Vokabular-Editor in Dragon hervor geholt - und nicht zuletzt auch in der Version 13, denn so ganz dumm ist er nicht, der Pascal, und der Editor:
Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von R.WilkeMeine Güte, was hätte Blaise Pascal nicht alles aus dem Vokabular-Editor in Dragon hervor geholt - und nicht zuletzt auch in der Version 13, denn so ganz dumm ist er nicht, der Pascal, und der Editor:
Hallo Rüdiger, man muss ja nicht immer gleich alles verraten. In der Anfrage ging's nur um die gesprochene Form.
Dein Vorschlag im Knowbrainer für Gliederungen hat einen gewissen Charme - der Vorschlag verdient, als Beispiel in der Drachengeschichte verewigt zu werden. Kleiner Nachteil: viel Aufwand für umfangreichere Gliederungen, und genau dann, wenn ich 10 Gliederungspunkte angelegt habe, brauche ich prompt Nr. 11 und ferner. Im übrigen funktioniert das alles auch in Version 12.
Wegen der besseren Flexibilität und weil ich Gliederungen nur in Word brauche, benutze ich für einen entsprechenden Sprachbefehl seit jeher ein Skript auf VBA-Basis, das aufgrund des -Verweises in Version 13 noch flexibler wird.
Rüdiger: Wenn Du mit Bezug auf mein Zitat schon anlasslos ad hominem von „Pubertierenden“ sprichst, rufe ich aus dem Wald zurück, dass harte Gliederungsziffern nun wirklich nichts für Erwachsene sind.
Was passiert denn, wenn man nachträgliche Ergänzungen oder Verschiebungen vornimmt – da muss man alles händisch oder mündlich nachziehen.
Sehr viel reifer ist es, per Sprachbefehl eine entsprechende Formatvorlage in Word aufzurufen, die automatisch die entsprechenden Gliederungsebenen, Bezeichnungen usw. zur Verfügung stellt und über dynamische Querverweise eine Bezugnahme auf die entsprechende Gliederungsziffer oder deren Seitenzahl erlaubt. Anders lassen sich beispielsweise komplexe Verträge in einem Verhandlungsprozess kaum fehlerfrei zu Stande bringen. Die entsprechenden Formatvorlagen lassen sich von Dragon aus ganz einfach aufrufen, wenn sie in Word mit einem benutzerdefinierten (!) Shortcut versehen sind, der entweder (in Premium) wörtlich diktiert wird (z. B. "Drück Alt 6" - das wäre bei mir die Ebene (1) - (n) ) oder (in Professional und höher) mit einem Sprachbefehl belegt ist (bei mir "Überschrift 6"). Halb in Richtung Alois gewandt füge ich hinzu: In Professional kann man – worauf sich der Namensvetter des von Dir geschmähten Philosophen und Mathematikers bezieht – auch einen direkten Aufruf der Formatvorlage als Skript in Dragon vorsehen, wie hier im Forum übrigens schon vorgestellt wurde.
Zitat von MeinhardWenn Du mit Bezug auf mein Zitat schon anlasslos ad hominem von „Pubertierenden“ sprichst
Oh Pardon, ich wusste nicht, dass Du ein Pascal-Fan bist. Im übrigen war das auch mehr Selbst-Reflexion an der Stelle.
ZitatWas passiert denn, wenn man nachträgliche Ergänzungen oder Verschiebungen vornimmt – da muss man alles händisch oder mündlich nachziehen.
Ich habe mir schon etwas dabei gedacht, das in Amerika zu veröffentlichen, und nicht in Deutschland. Hier treten die Kritiker nämlich sofort auf den Plan, da drüben versucht (versteht) es dagegen kaum einer.
Alles in allem sollte es eine Übung in Sachen Vokabular-Editor sein, und zeigen, dass man nicht immer alles mit Skripten machen muss, im Kontext der Diskussion dort. Für Gliederungs-Fanatiker ist das sicherlich ungeeignet.
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Zitat von AloisKönnen Sie das VBA Skript hier posten und ein wenig ausführen, was Sie konkret mit dem „dictation“ meinen?
: Wenn ein Befehl z.B. folgendermaßen lautet: "Heute fahren wir nach ", dann kann für irgendwas stehen, es gibt keine zugehörige Werteliste wie in früheren Versionen.
Formatierung, Gliederungen etc. in Word hängen eng mit der persönlichen Arbeitsorganisation zusammen, deshalb werde ich kein Skript veröffentlichen. Alois, ich schließe mich dem Vorschlag Meinhards an: stellen Sie sich für Sie passende Word-Vorlagen bzw. Formatvorlagen zusammen, die dann per Sprachbefehl dem Absatz zugewiesen werden können. Ich bedaure immer wieder, dass die Word nutzende Zunft so wenig von selbstgestrickten Formatvorlagen Gebrauch macht, obwohl dadurch eine Unmenge Klickerei und Schieberei vermieden wird und außerdem das Dokument richtig ordentlich aussieht.
Ein Sprachbefehl "Format zuweisen" würde im Prinzip so aussehen:
1 2 3
Sub Selection.Style = ActiveDocument.Styles( ListVar1 ) End Sub
Zitat von P.RochIch bedaure immer wieder, dass die Word nutzende Zunft so wenig von selbstgestrickten Formatvorlagen Gebrauch macht, obwohl dadurch eine Unmenge Klickerei und Schieberei vermieden wird und außerdem das Dokument richtig ordentlich aussieht.
Streng genommen sollte in Word kein einziger Absatz auftauchen, der nicht über eine dezidierte Formatvorlage verfügt, worüber man dessen Formatierung zentral steuern kann. Stattdessen aber verwenden die meisten Word-Anwender, zumindest meiner Beobachtung nach, das Programm im Grunde wie eine Schreibmaschine, indem sie permanent in die Standard-Absatzformatvorlage hinein tippen und erforderliche Anpassungen dann jeweils lokal und manuell vornehmen.
Was das für ein Dilemma nach sich ziehen kann, wird meistens erst dann bewusst, wenn man größere Text-Projekte zu bewältigen hat, und sich in späteren Phasen etwa für eine andere Schriftart oder einen anderen Zeilenabstand entscheidet, oder wenn generell Eingriff auf die Absatzkontrolle erforderlich wird, um nur ein paar gängige Beispiele zu nennen.
Solche Erwägungen aber gehören überhaupt nicht zu unserem Thema, sondern eher in ein Word-Forum, denn uns geht es ja nur um das reine Diktat und nicht dessen weitere Verarbeitung in späteren Phasen, wo Gestaltung ins Spiel kommt.
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