seit etwa einer Woche habe ich mein neues SpeechMike Premium. Nach fast 10 Jahren SpeechMike-Diktat glaube ich sagen zu können: Das beste SpeechMike, das es je gab. Hier mal ein paar Screenshots des Dragon-Audiotests von den diversen Editionen (außer SpeechMike I, habe ich nicht mehr). Auch wenn dieser nur Signal-/Rauschabstand und Signalstärke in den einzelnen Frequenzbereichen (qualitativ) angibt, sieht man die Entwicklung doch deutlich:
SpeechMike II
SpeechMike Air
SpeechMike III
...und jetzt: Das SpeechMike Premium
Bei alledem muss man einschränken, dass diese Anzeigen keinen direkten Rückschluss auf die Erkennungsgenauigkeit bzw. deren Steigerung erlauben. Auch das SpeechMike II lieferte in der Praxis sehr gute Ergebnisse. Und sicherlich liegen zwischen dem SpeechMike III und dem SpeechMike Premium keine Welten, was Genauigkeit und Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen angeht. Das SpeechMike Premium wird übrigens von Dragon beim Mikrofontest als SpeechMike III deklariert (auch wenn es im PDCC korrekt als SpeechMike Premium ausgewiesen ist) – Dragon verlangt auch keinen neuen Mikrofontest, wenn man vom SpeechMike III auf das SpeechMike Premium wechselt (beim Wechsel vom SpeechMike II hingegen schon).
Apropos Praxis: ich habe heute in einem lauten Raum, in dem mehrere Leute durcheinander sprachen, teilweise direkt neben mir, mit meinem SpeechMike Premium und Dragon 12 Gesprächsprotokoll diktiert – und die Ergebnisse waren besser als jemals in vergleichbaren Situationen. Welchen Anteil nun der Drachen und welchen das Mikrofon hat – schwer zu sagen, die Situation lässt sich ja nicht reproduzieren. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden. Die Geräuschunterdrückung vom SpeechMike Premium scheint sehr gut zu funktionieren – in dem lauten Raum heute war der gelbe Balken für Hintergrundgeräusche in der Dragon-Leiste teilweise kürzer als in meinem stillen Büro (am selben Rechner). Es ist auch überhaupt kein Problem, beispielsweise über die Notebook-Lautsprecher Musik in sehr deutlicher Zimmerlautstärke zu hören und nur ca. 30 cm davon entfernt mit dem SpeechMike Premium zu diktieren. Bei der Wiedergabe hört man die Musik nur ganz, ganz leise im Hintergrund, Dragon lässt sich davon überhaupt nicht beeindrucken. Allerdings habe ich das Mikrofon auch auf niedrigste Aufnahmelautstärke eingestellt – durch relativ lautes Diktat direkt vor dem Mund beim Audiotest.
Sehr zufrieden bin ich auch mit dem Handling. Während ich mit SpeechMike Air und SpeechMike III nie wirklich „warm“ geworden bin, liegt das SpeechMike Premium wieder viel besser in der Hand, aufgrund des jetzt wieder vorhandenen „Revolvergriffs“ an der Unterseite. Die Tasten sind zwar etwas schwer gängiger als beim SpeechMike II, aber ich drücke sie auch nicht mehr so oft, denn das Feature, welches mich am meisten begeistert, ist der Bewegungssensor, den man so einstellen kann, dass das Mikrofon stumm geschaltet wird, sobald man es in die Waagerechte bewegt. Das funktioniert jedenfalls für mich sensationell gut.
Auch den Trackball aus Metall mit Maustastenfunktion in der Kugel finde ich gelungen, ebenso die Möglichkeit, auf den unteren Funktionstasten ein Scrollrad zu emulieren.
Aus meiner Sicht eine Kaufempfehlung für alle, die beim Diktat gerne etwas in der Hand haben und gleichzeitig Dragon-Funktionen und/oder Computer-Funktionen mit Tasten oder Maus steuern wollen.
danke fürs Feedback. Bei mir ist der Winkel 65 bis 70° (betrachtet in einem System mit 0° als Vertikale, 90° als Horizontale), mit anderen Worten, ich muss das SpeechMike Premium schon ziemlich flach halten, damit es stumm geschaltet wird, zu erkennen daran, dass die Leuchtdiode nicht mehr ständig leuchtet, sondern blinkt. Wem es nicht gefällt, kann die Funktion natürlich auch abschalten oder mit einem anderen Befehl belegen.
Ein sehr interessanter Bericht von Meinhard, der mir die gefühlte Wartezeit bis zum Erhalt meines Exemplars nicht gerade verkürzt, aber die Vorfreude umso schöner macht.
Zunächst, bei keinem der von mir bisher verwendeten SpeechMike II-Modelle (derer drei) habe ich jemals einen so niedrigen "noise floor" hinbekommen, also entweder liegt es am Organ des Sprechers oder daran, dass zwischen ihm und dem Gerät kein Blatt Papier passt.
Nach dem Vergleich der Grafiken untereinander habe ich mich noch mal auf die Suche nach den technischen Daten der einzelnen Modelle gemacht, speziell hinsichtlich der jeweiligen Frequenzgänge, und siehe da, man wird bestätigt. Hier die Daten:
Demnächst poste ich (hoffentlich Anfang bis Mitte nächster Woche) mal ein Bild von mir.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
Zitat von R.WilkeDemnächst poste ich (hoffentlich Anfang bis Mitte nächster Woche) mal ein Bild von mir
Hilfe! Was soll diese Drohung an Halloween?
Hans
Keine Angst, höchstens als Gruppenbild, wo sich zwei, drei Leute im Halbkreis aufstellen.
Gruß, Rüdiger
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
ich benutze das Mikrofon SpeechMike Premium seit rund drei Wochen (zuvor habe ich die Mikrofone SpeechMike II und SpeechMike III verwendet). Kurz zusammengefasst habe ich folgende Eindrücke:
Die Erkennungsleistung ist noch einen kleinen Tick besser als beim SpeechMike III (nur gefühlt, nicht gemessen). Die Scroll-Funktion arbeitet ausgezeichnet, belegt jedoch drei Funktionstasten (die ich anderweitig – zur Steuerung von Microsoft wird – benötige). Toll wäre es deshalb, wenn die Scroll-Funktion über ein separates Scroll-Rad gesteuert werden könnte (wie beim SpeechMike II, bei dem das aber nicht zuverlässig klappte). Alle Tasten reagieren präzise und wirken stabil. Die Haptik des Trackballs ist jetzt wirklich gut. Mir würde es helfen, wenn die Tasten auf der Rückseite des Mikrofons (Revolvertasten) „freier“ belegt werden könnten, beispielsweise mit den Funktionen zum zeichen- oder wortweisen Löschen (wie bereits geschrieben, benötige ich die vier Funktionstasten für andere Zwecke). Die Möglichkeit, das Mikrofon stumm zu schalten, indem man es auf den Tisch legt, halte ich für überflüssig. Die Idee, die Lautstärke beim Wiedergeben zuvor aufgenommener Passagen über den in das SpeechMike eingebauten Lautsprecher, ist gut (man muss zunächst auf den Trackball drücken, um die Funktion zu aktivieren), aber kaum brauchbar (soll heißen: funktioniert manchmal, manchmal aber auch nicht). Deutlich verbessert ist die Qualität des internen Lautsprechers (klare und deutliche Wiedergabe auch in größeren Räumen). Die sich aus der Gehäuseform ergebende Ergonomie ist jetzt wieder so gut, wie sie es beim SpeechMike II war.
Aus meiner Sicht ist das SpeechMike Premium ein gelungener Nachfolger des SpeechMike II und ohne Einschränkung zu empfehlen. Für SpeechMike-Diktierer.
Gruß, RW
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD