immer wieder liest man von Problemen mit Dragon 11, die letztlich darauf beruhen, dass die Hardware nicht mehr Schritt hält und die Angaben des Herstellers zu den Mindestanforderungen reichlich optimistisch und Marketing-getrieben erscheinen. Mindestanforderungen sind laut Packungsaufschrift: – Intel Pentium oder äquivalenter AMD-Prozessor mit 1 GHz oder Intel Atom mit 1,66 GHz (empfohlen wird ein Intel Dual-Core oder äquivalenter AMD-Prozessor mit 1,8 GHz). SSE2-Befehlssatz ist erforderlich. – Prozessor-Cache: mindestens 512 KB, 2 MB empfohlen. – Freier Festplattenspeicher: 3,2 GB. – RAM: mindestens 1 GB für XP und Vista, 2 GB für Windows 7 und Windows Server, empfohlen werden 2 GB für XP und Vista und 4 GB für Windows 7 und Windows Server. – Soundkarte für 16 Bit-Aufzeichnung.
Daher würde mich von den Benutzern mit älteren Geräten (Zweitgeräten?) interessieren, wie ihre Erfahrungen mit Dragon 11 sind.
Folgende Angaben wären nett: (1) Prozessor-Typ (2) Taktfrequenz (3) Prozessor-Cache (L2 oder L3, je nach Typ) (4) RAM (5) Betriebssystem (XP, Vista oder Windows 7, 32 oder 64 Bit) (6) Soundkarte oder USB-Eingabegerät
(7) Wird bei der Installation oder Neuanlage eines Benutzers ein Bestmach IV-Benutzer-Profil erzeugt?
(8) Gibt Dragon bei der Installation eine Meldung aus, dass wegen geringer Leistungsfähigkeit des Systems bestimmte natürliche Sprachbefehle für Word und Excel deaktiviert wurden und die Einstellungen auf maximale Schnelligkeit gesetzt?
(9) Wie stellen Sie den Genauigkeitsregler ein?
(10) Deaktivieren Sie Befehlstypen / Formatierungen usw.?
(11) Ein kleiner Erfahrungsbericht, wie flüssig die Spracherkennung unter Dragon 11 funktioniert, auch abhängig von der Einstellung des Schiebereglers „schneller und genauer“ in den Optionen, wäre toll. Wer will, kann sich bestimmt von Rüdiger sein Programm zur Performance-Messung schicken lassen und dann angeben, welche Werte so erreicht werden.
Ich gehe für mein Subnotebook (Drittgerät...) mal in Vorlage:
Lenovo X300 (1) Intel Mobile Core 2 Duo L7100 (Sondermodell nur für diesen Notebook-Typ) (2) 1,4 GHz max. (3) 4 MB Level 2-Cache (4) 3 GB RAM (5) XP Prof. 32 Bit SP3 (6) SpeechMike III / Air (7) BestMatch IV (8) Ja. (9) 50% (10) Ich lasse Excel-Befehle deaktiviert.
(11) Es handelt sich um ein jetzt auch schon ca 2 Jahre altes 13,3"-Subnotebook mit SSD-Platte, schön leicht und mobil (UMTS eingebaut), aber typbedingt nicht sehr leistungsstark.
Auf diesem Gerät erziele ich bei einer Einstellung des Schiebereglers bei 50 % mit Rüdigers Programm Performance-Werte bei freiem Diktat von 1,3-1,7 (zum Vergleich: auf meinem Hauptrechner, siehe unten, liegen die Werte typischerweise um 1,0 bei Schieberegler 75%).
Bei der Anlage/dem Import eines Benutzers erhalte ich die Meldung wie oben (8) beschrieben. Ich stelle jedoch die natürlichen Sprachbefehle für Word händisch wieder her und setze den Schieberegler wieder auf irgendetwas zwischen 30 % und 50 %, um eine unter den Umständen optimale Erkennungsgenauigkeit zu erzielen.
Der Text erscheint merklich verzögert auf dem Bildschirm, so dass der wunderbare "what-you-see-is-what-you-get"-Effekt sich nicht sofort einstellt. Man kann noch vernünftig arbeiten, ich bemerke aber, dass ich auf diesem Gerät eher dazu neige, ganze Sätze ohne Blick auf den Bildschirm zu sprechen statt wie sonst eher Halbsätze oder Halbsätze(was die Erkennungsgenauigkeit natürlich im Prinzip positiv beeinflusst, aber anstrengender ist als das Drauflossprechen von einzelnen Satzteilen). Dabei empfinde ich es subjektiv so, dass manche Äußerungen recht schnell erkannt werden, andere hingegen deutlich länger brauchen, bis die Worte auf dem Bildschirm erscheinen – das hängt wohl damit zusammen, wie viel und wie gutes Futter die jeweilige Äußerung dem Sprachmodell gibt. Ärgerlich lange dauern allerdings Korrekturen (obgleich ich auf diesem Gerät die Speicherung ins Archiv abgeschaltet habe).
Am Rande sei bemerkt, dass auf diesem Gerät nach meinem subjektiven Eindruck beim Einsatz des kabellosen SpeechMike Air die Verzögerung noch ein klein wenig größer ist als beim Einsatz eines kabelgebundenen SpeechMike III – auch wenn die Performance-Messungen mit Rüdigers Programm keinen signifikanten Unterschied ergeben (ein absolut vergleichbarer Test ist aber aus den bekannten Gründen bei gesprochenen Äußerungen mit verschiedenen Mikrofonen auch nicht möglich).
Version 10 lief auf demselben Rechner schon schneller, allerdings ist der Unterschied nicht so groß, wie man angesichts der Inanspruchnahme von zwei Prozessorkernen durch die Version 11 und der höheren Abtastrate befürchten müsste.
Insgesamt ist mein Urteil: Was für den Rechner selber gilt, gilt auch für den Einsatz von Dragon – gut brauchbar für den gelegentlichen Einsatz unterwegs, ich bin aber froh, im Büro und zuhause zwei leistungsstarke Desktop-PCs zu haben, bei denen die Worte unmittelbar nach dem Ende des Diktats auf dem Bildschirm zu sehen sind.
Ich bin gespannt auf Rückäußerungen.
Grüße, Marius Raabe
Dragon NaturallySpeaking 11.5 Legal Windows 7 Prof. 64-Bit, Office 2010, Jarte Plus Philips SpeechMike II Pro Plus, SpeechMike III, SpeechMike Air, PDCC 2.8 Intel Core2 Quad Q9550, 2,83 GHz, 2x6MB L-2, 8 GB RAM
Die Daten meiner Technik finden Sie am in der Fußzeile. Mein Gefühl ist, das DNS 11 auf dem Rechner etwas langsamer läuft als DNS 10.1. Aber gemessen habe ich das nicht. Eigentlich hatte ich ja gedacht, es geht wesentlich schneller, aber das Ergebnis von DNS 11 ist eigentlich nur eine wesentlich bessere Genauigkeit bei etwas langsamerer Erkennung. Das nehme ich gern hin, spart ist doch Arbeit beim Korrigieren.
Grüße
A. Wagner
[Dragon Legal Anywhere mit SpeechMIke LFH 3510, Intel(R) Core(TM)I7-7500 CPU, 16 GB RAM, Windows 10 Pro. 64 Bit [/i]
für das Diktieren benutze ich einen Acer Laptop 6592, der einen Dual Core T 7500 aufweist. Dieser ist mit 2,2 GHz getaktet. 4 GB RAM sind vorhanden. Das Betriebssystem ist Windows 7 64 Bit, die Office-Software ist jedoch noch Office 2003. Es läuft Dragon 11.5. Mit der Geschwindigkeit bin ich sehr zufrieden. Ich muss allerdings sagen, dass ich alles neu installieren musste, weil die eingebaute Festplatte ihren Dienst aufgab. Da bin ich gleich von Windows XP auf Windows 7 gewechselt und habe jetzt eine SSD-Platte im Gerät und die wirkt von der Geschwindigkeit her wahre Wunder, jedenfalls nach meinem subjektiven Eindruck.
Der Genauigkeitszeiger steht genau in der Mitte zwischen Erkennungsgenauigkeit und Geschwindigkeit. Deaktiviert habe ich meines Erachtens keine Features.
Das einzige, was mir etwas langsam vorkommt, ist die Umsetzung des Buchstabierens im Korrekturfenster.
Auch der Befehl "schreib das groß" bzw. "schreib das klein" löst eine kleine Überlegungspause bei Dragon aus.
Zum Diktieren benutze ich nur den Laptop, weil ich leider an mehreren Standorten diktieren muss.
Die SSD-Platte hat übrigens nur 64 GB, was aber völlig ausreicht, weil alle wesentlichen Daten sich ohnehin auf den jeweils angeschlossenen Servern befinden.
Jedenfalls würde ich insgesamt sagen, dass ein Laptop mit den von mir genannten Leistungsdaten völlig ausreicht. Bin jedenfalls sehr zufrieden.
der von Ihnen verwendete Prozessor ist mit seinen 4 MB L2-Cache, was das eigentlich entscheidende dabei ist, schon ganz gut ausgestattet. So einen Typ habe ich in der Zeit der Version 10 selbst lange verwendet und war auch immer sehr zufrieden damit.
Darunter sollte man allerdings nicht gehen, und wenn man darüber gehen kann, umso besser.
Viele Grüße Rüdiger Wilke
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Dragon Professional 16 auf Windows 10 Pro und Windows 11 SpeechMike Premium (LFH3500); Office 2019 Pro + Office 365 (monatliches Abo) HP ZBook Fury 17 G8 - i7-11800H - 24 MB SmartCache - 32 GB RAM - 1 TB SSD
der Drache läuft auch auf schwacher Hardware, es kommt aber ziemlich darauf an, was sonst noch läuft. Ich habe lange Zeit ein kleines Notebook von Toshiba verwendet (R500), und zu Beginn lief der Drache auch ziemlich flott (auch in der Version 11). Leider habe ich die Gewohnheit, immer mehr Software zu installieren. Die läuft dann auch entsprechend im Hintergrund.
Worauf ich hinaus will: der Drache mag es nicht, wenn er seine Ressourcen mit vielen anderen Programmen teilen muss. Falls Sie eher asketisch veranlagt sind, was die Menge der benutzten Software anbelangt (Internet Explorer, Word, Outlook und sonst nichts), dann können Sie sich einen schwächeren Prozessor gönnen.
Für alle anderen, die sich in meiner obigen Kurzbeschreibung wieder erkennen, empfehle ich: kaufen Sie sich das absolut Beste und Stärkste, das Sie sich leisten können!
Der Prozessor (i7, i5, Intel, AMD) spielt eine sehr untergeordnete Rolle bei der Erkennungsleistung. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Viel wichtiger – und das kann man immer wieder nur betonen – sind die deutliche Aussprache und ein geeignetes Mikrofon.